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Invasion 05 - Heldentaten

Invasion 05 - Heldentaten

Titel: Invasion 05 - Heldentaten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Ringo
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Erde in die Tiefe gerutscht war, die jetzt rings um ihn in die Höhe flog und ihn unter sich begrub.
    Er hielt den Atem an und gab sich alle Mühe, nicht in Panik zu geraten, schlug mit den Armen um sich, bis er spürte, dass sie im Freien waren. Halb grub er sich heraus, halb schwamm er nach oben und schnaubte von dem Staub, der ihm in die Lungen geraten war. Wolken von rotem Sand und Erde hingen in der Luft, und ihr Geruch schlug ihm in die Nase, und dazu kam der beißende Gestank von dem Erdreich, das der Strahl der Punch-Gun verdampft hatte. Er spie Erde aus und sehnte sich erneut nach Wasser.
    Er riss den Kopf herum, von panischer Angst geplagt, Tirdal oder Ferret vor sich zu sehen, tastete nach seinem Gewehr, aber das war noch unter der Erde begraben. Sein rechtes Knie stieß dagegen, wie er so um sich schlug, und er tauchte bis zur Schulter in den lockeren Boden, um es zu packen.
    Es herauszubekommen kostete einige Mühe, und die Waffe war über und über mit Erde verklebt. Er würde zusehen müssen, bald Deckung zu finden, um sie zu zerlegen. Für den Augenblick klopfte er den Lauf frei, so gut das ging, und schoss dann ein Projektil senkrecht in den Boden. Es machte nicht viel Lärm, da es kaum Zeit hatte, eine Schockwelle zu erzeugen, ließ aber die Erde aufspritzen und säuberte den Lauf. Mit einiger Wahrscheinlichkeit war etwas Erde im Lauf kleben geblieben, aber für den Augenblick musste das reichen. Er versuchte zu stehen, kippte aber um, verspürte Schwindel, Benommenheit und Schmerz. Was nun?
    Die Antwort lag auf der Hand. Er hatte sich beim Sturz den Knöchel verrenkt, verspürte die ersten Anzeichen von Hitzeerschöpfung und war vor Müdigkeit wie ausgebrannt. Er brauchte Ruhe, Wasser, etwas Ordentliches zu essen und ärztliche Versorgung. Wie mochte wohl der Zustand dieses kleinen Scheißers sein? Offensichtlich hatte er Wasser und brauchte keine Nahrung … nein, Augenblick, er brauchte eine Menge Nahrung … vielleicht hatte er Tiere gegessen. Schön, aber was war dann mit seiner Aversion gegen das Töten? Vielleicht tötete der Kerl sogar vernunftbegabte Wesen? Gab es da vielleicht irgendein Feedback in sein Gehirn? Verdammt noch mal, vielleicht reichten ein paar Schüsse auf große Tiere in seiner Nähe aus, um ihn zu betäuben. Warum hatte er nicht schon früher daran gedacht? Und was war sonst? Wie stand es um Ferret? Wie kam der mit der Situation zurecht? Freilich, da er der Letzte war, konnte er anhalten und sich Wasser besorgen, aber die Verletzungen und die Müdigkeit würden auch für ihn nicht gerade hilfreich sein.
    Dagger war klar, dass er dringend ausruhen musste. Er hatte einfach keine andere Wahl. Er konnte dieses Tempo einfach nicht mehr durchhalten, und verdammt, es fing auch schon wieder an dunkel zu werden. Er ließ sich von der Schwerkraft auf die weiche Erde hinunterziehen, um ein wenig zu verschnaufen.
    Dann peitschte ihm ein weiterer Schuss aus einer Punch-Gun Erde fast ins Gesicht.
    Er presste sich tiefer in den Boden, rollte sich seitwärts weg, weg von dem Schuss. Sein Verstand, der in solchen Dingen erfahren war, selbst wenn er im Augenblick die Orientierung ein wenig verloren hatte, sagte ihm, dass der Schuss von Süden kam. Das musste also Ferret sein. Wenn die beiden sich zusammentaten, dann war Dagger in einer ungünstigen Position, in der Zwickmühle sozusagen. Er riss sein Gewehr hoch, verfolgte mit dem Zielfernrohr die schnell verfliegende Plasmaspur, die zu der Stelle führte, von der der Schuss gekommen war, und markierte sie.
    Dann rutschte er den Hang hinunter, tauschte Schussposition und Distanz gegen Sicherheit und Tarnung ein. Dort hinten steckte also dieses kleine Arschloch und versuchte besonders schlau zu sein. Dagegen würde er jetzt etwas unternehmen. Er brauchte nur wenige Sekunden, um den Punkt in seinem Fadenkreuz zu beleuchten und einen Schuss abzugeben. Es konnte ja sein, dass Ferret sich von dem Punkt entfernt hatte, aber wenn nicht, war er jetzt tot. Und wenn er sich entfernt hatte, würde er jetzt gleich lernen, dass Dagger sich darauf verstand, jemanden ausfindig zu machen.
    Ferret hatte sich bewegt und gleich nach Dagger erneut geschossen. Dagger wälzte sich zur Seite, richtete sich auf und schoss ebenfalls noch einmal. Jede noch verbliebene Angst war jetzt wie aus ihm herausgespült. Das war das, wofür er lebte: eine Herausforderung an seinen Witz und seine Reflexe. »Nur zu, Ferret«, sprach er in das Komm. »Ich habe deinen Namen in

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