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Invasion 06 - Callys Krieg

Invasion 06 - Callys Krieg

Titel: Invasion 06 - Callys Krieg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Ringo
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während sie sich immer fester an ihn drückte. Okay, das wird gar nicht so schlimm. Mhm … mhm … ja, hier.
    »Nicht hier«, murmelte er dicht an ihrem Ohr. Sie ließ zu, dass er ihre Hand nahm und sie über den Flur in ein Schlafzimmer führte. Es roch ein wenig staubig, wie ein Gästezimmer, und alles sah zu ordentlich, zu perfekt aus. Und zu feminin. Das Schlafzimmer eines Ehepaars sollte niemals eine Tagesdecke mit rosa Blümchenmuster haben. Sie legte den Kopf etwas zur Seite, um ihn zu küssen, während er die Seidenkombination von ihrer Schulter schob, sodass ihre Hände jetzt frei waren, um ihn an den Hüften zu packen. Betont langsam schlängelte sie sich aus ihrer Uniform, ließ sie zu Boden gleiten, wo sie als kleines Häufchen liegen blieb, und begann dann am Verschluss seiner Uniform ein wenig herumzunesteln, bis er schließlich aufging, sodass sie jetzt beide Hände an seinen Rücken pressen konnte.
    Sie ging mit, als er sie aufs Bett drückte, über ihr liegend, aber das Gewicht auf Hände und Zehenspitzen stützend. Während sie einander küssten, half sie ihm aus seiner Uniform, und er schob die Hand unter ihren Rücken, um ihren BH zu öffnen. Als der dann weg war, lehnte er sich einen Augenblick lang zurück, um sie anzusehen. Männer taten das immer. Sie lächelte und zog ihn wieder zu sich herunter. Seine Brust war glatt und haarlos, so glatt wie sein Kinn, und sie überlegte kurz, ob er sie mit Enthaarungsschaum behandelt hatte, entschied dann aber, dass es ihr eigentlich gleichgültig war. Sie wollte ihren Spaß haben, das hätte ihr auch der Arzt verschrieben, und so wie es aussah, würde sie auch ihren Spaß haben.

    Nachher half sie ihm die Laken wechseln und das Bett frisch zu beziehen. Sie dachte, damit würde er sich verraten, aber als er die sauberen Laken herausholte, waren sie genau gleich wie die, die sie gerade abgezogen hatten.
    »Werden die deiner Frau nicht auffallen?«
    »Ganz sicher nicht. Die sind gleich wieder sauber und im Schrank. Ich bin nicht total gegen moderne Technik, Sinda.«
    Er war jetzt offenbar ein wenig verlegen, reizbar, so als wisse er nicht recht, worüber er mit ihr reden sollte. Sie verabschiedete sich unter einem Vorwand und ging. In dieser Stimmung war das nicht der richtige Augenblick für intime Kopfkissengespräche. Vielleicht das nächste Mal. Zum größten Teil hatte sie ja das bekommen, wozu sie gekommen war. Immerhin etwas. Tee und Sympathie im Büro und dafür sorgen, dass er sich wohl fühlte. Und dann hatte sie ja auch noch den Würfel. War ja immerhin möglich, dass etwas Brauchbares darauf war. Das Problem bestand ihrer Meinung nach darin, dass der General möglicherweise mit irgendjemandem zusammenarbeitete, also galt es, alles genau zu überprüfen.
    Und dann musste sie sich natürlich noch melden. In der guten alten Zeit, wo nur Menschen gegen Menschen standen, war ein persönliches Zusammentreffen das Gefährlichste, was es für einen aktiven Agenten gab. Aber die Erfahrung der Bane Sidhe hatte da zu anderen Erkenntnissen geführt. Die Erfahrung der Darhel mit elektronischem Zauberkram hatte sie schon vor Jahrtausenden zu der Erkenntnis gebracht, dass persönliche Treffs die größtmögliche Sicherheit boten. Möglicherweise würde die menschliche Fertigkeit in elektronischer Kriegführung eines Tages die der Darhel übertreffen, aber bis jetzt war das noch nicht der Fall. Demzufolge wurden kritische Informationen nur dann auf elektronischem Wege übermittelt, wenn es absolut keine andere Alternative gab.
    Sie würde jetzt die Transitlinie benutzen, um damit
zum Korridor zu gelangen und hatte keine Mühe, einen Wagen zu finden, der in ihre Richtung fuhr.
    Auf der zweiten Etage von unten, auf der Seite, die von der Flotte benutzt wurde, gab es eine Sportbar, in der sich eine solide Mischung aller Kreise auf Titan mit Ausnahme von Kolonisten, Touristen und Nicht-Menschen versammelt hatte. Die Bar war bei ihrer Klientel sehr beliebt, weil die Getränke relativ billig, das Essen gut und nahrhaft und die Spiele im Tank so lebensecht wie möglich waren, wenn man bedachte, dass sie als Teil der normalen Erde/Titan-Bandbreite per Richtstrahl übertragen wurden. Sah man genauer hin, konnte man vermutlich bemerken, dass Leute dazu neigten, mehr zu trinken, wenn die Getränke billig waren, dass Betrunkene dazu neigten, riskanter zu spielen, und dass das Etablissement einen sehr bequemen Zugang zu einem speziell für das Haus tätigen Buchmacher

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