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Invasion 06 - Callys Krieg

Invasion 06 - Callys Krieg

Titel: Invasion 06 - Callys Krieg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Ringo
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Umkleideraum zurückging, wurde sie von einem Typen angerempelt, der ein Handtuch über der Schulter trug und offenbar zum Raum mit den Gewichten unterwegs war. Der Mann entschuldigte sich knapp und ging weiter. Sie riss die Augen auf, ging aber ebenfalls weiter, ohne einen Blick auf den Würfel zu werfen, den er ihr in die Hand gedrückt hatte.
    Im Ankleideraum sah sie sich den kleinen Streifen Papier an, der um den Würfel gewickelt war, und seufzte. Okay, das Codewort stimmte. Sie konnte nur hoffen, dass es für diese Extranachricht einen guten Grund gab, weil das nämlich lausige Arbeit war. Für was halten die mich eigentlich, einen wandelnden Chat Room? Wenn das kein echter Notfall ist, reiß ich einem den Arsch auf.
    Sie duschte viel kürzer, als sie eigentlich vorgehabt hatte, und strich ihre Pläne für einen Lunch im Freien, den sie unten an der Battery geplant hatte. Dort gab es einen
Stand, an dem, darauf hätte sie schwören können, die besten Crab Cakes der ganzen Stadt verkauft wurden. Und Justine hatte großen Spaß daran, die Möwen zu füttern. Sie warf einen finsteren Blick auf die Tüte mit Käsestangen auf dem Beifahrersitz und fuhr nach Hause.
    Wenigstens konnte sie sich ein heißes Bad leisten, während sie sich das Ding ansah, und das tat sie auch. Zu ihrer Überraschung war das Hologramm, das sich aufbaute, Robertson, ein Computerfreak, der ihr Team schon mehrere Male bei technisch anspruchsvolleren Einsätzen unterstützt hatte.
    »Cally, zunächst einmal bitte ich um Entschuldigung, dass ich das Risiko eingegangen bin, so mit Ihnen Verbindung aufzunehmen. Zum Zweiten ist dies genau genommen keine von der Bane Sidhe autorisierte Kommunikation.« Er fuhr sich mit der Hand durch sein krauses, braunes Haar und runzelte die Stirn. »Wenn ich könnte, würde ich mich selbst darum kümmern, aber das liegt nicht auf meiner Linie. Ich weiß, dass Sie ein paar von den Typen erledigt haben, die den Schlag gegen Team Conyers angeordnet und durchgeführt haben.« Cally setzte sich in der Wanne auf, und ihre Gesichtszüge wurden eisig, als das Hologramm fortfuhr. »Ich habe nur an einem der Einsätze teilgenommen, aber ich erinnere mich noch gut, dass Sie … das sehr ernst genommen haben. Ich weiß, dass man das Team eingesetzt hatte, um Ihr Leben zu retten, als Sie noch ein Kind waren. Es fällt mir schwer, das zu sagen, Cally. Die Mistkerle haben gelogen.« Das Hologramm flackerte und zeigte einen Colonel der US Army mit rötlich braunem schütterem Haar, einem ordentlich gestutzten Schnurrbart und einem fliehenden Kinn. Ihr Magen verkrampfte sich hasserfüllt bei der Erinnerung an den Mann. Der Würfel hatte jetzt ihre volle Aufmerksamkeit.
    »Ich bin sicher, Sie erinnern sich an Colonel Petane, der das Safehouse des Teams an die Darhel verraten hat. Man hat uns informiert, dass man Ihnen erklärt hat, Team Hector hätte Petane erledigt. Cally, er ist noch am Leben.
Irgendeiner in diesem Haufen Pragmatiker «, er sprach das Wort wie ein Schimpfwort aus, »ganz oben hat entschieden, dass der gute Colonel eine nützliche Informationsquelle sein könnte, und so hat man ihm sein Leben dafür angeboten, wenn er sich umdrehen ließe. Womit ich noch widerstrebend einverstanden sein könnte, wenn er die einzige Quelle von etwas besonders Wichtigem wäre, aber dieser kleine Saukerl hatte nur Zugang zu sekundären oder tertiären Bestätigungen von Dingen, die wir bereits wissen. Er ist ein lebendes Beispiel für das Peter-Prinzip und ist zweimal bei einer Beförderung übergangen worden. Die Pragmatiker geben, wie es scheint, ihre Fehler nicht gern zu.
    Sie haben das recht gut getarnt. Sie ließen ihn in das Verbindungsbüro von Army Fleet Strike in Chicago versetzen und haben mit großer Sorgfalt alle Einsätze, die mit diesem Büro zu tun haben, Team Hector zugewiesen. Wenn Sie sich je gefragt haben, weshalb Sie so selten mit Ihrem Team nach Chicago müssen, haben Sie jetzt den Grund dafür. Mir ging das ebenso, bis man mich dann im Lauf des Winters zweimal Hector zugeteilt hat. Ich schätze, man war weiter oben der Ansicht, dass ich persönlich nicht interessiert sei und deshalb keine Gefahr darstelle. Sie brauchten jemand, der mit Petane zusammenkam, und ich sollte die Gegenmaßnahmen überwachen und sicherstellen, dass wir nicht verbrannt werden. Ich weiß, dass ich manchmal Dinge tun musste, die mich später im Schlaf heimgesucht haben, aber nie so etwas. Loyalität ist keine Einbahnstraße, sie muss

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