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Invasion 06 - Callys Krieg

Invasion 06 - Callys Krieg

Titel: Invasion 06 - Callys Krieg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Ringo
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Dunkelheit wusste sie gar nicht, was sie eigentlich fühlte, ob es nun Kälte war oder Benommenheit oder Müdigkeit. Sie lehnte sich an Reefers nicht sonderlich wohl riechenden Arm und seufzte mit einem Blick zur Decke. Fast den ganzen Tag lang hatte sie jetzt Reefers Lieblingsmusik genossen, und allmählich fing diese an, ihr ein wenig auf den Geist zu gehen … in again, I’d like to get some sleep before I travel, but …
    Sie hörte das Klicken, als das Schloss der Wohnungstür aufgesperrt wurde, und ihr ausgebildeter Instinkt musste sie gewarnt haben, denn sie rollte bereits vom Futon auf
den Boden vor der Tür, als diese sich aufschob und zwei kräftig gebaute Frauen in der Uniform der Sicherheitspolizei eintraten. Wie groß ist die Chance …
    Eine der beiden Frauen stolperte über Callys ausgestrecktes Bein, als diese sich aufrichtete. Die Welt bewegte sich plötzlich in Zeitlupentempo, als Reefer sich aufsetzte und wie eine Eule in das Licht blinzelte, das die andere Frau angeknipst hatte, als sie ins Zimmer trat. Cally stolperte über die zu Boden gehende Frau, schaffte es, die zweite aufzufangen, ihr Gleichgewicht zu halten und sie ebenfalls zu Boden zu ziehen. Auf dem Weg nach unten stieß ihre Stirn »versehentlich« gegen die Schläfe der zweiten Uniformierten, und zwar ziemlich hart. Cally wippte zurück, fiel über die erste Wache; wie zufällig saß sie dann auf ihren Schultern und griff sich an den Kopf. Gleich darauf stieß sie einen verwirrten Schrei aus. »Autsch!« Sie starrte den ungläubig blickenden Reefer aus glasigen Augen an, als Janet aus dem Schlafzimmer geschossen kam. »Ich hab mir den Kopf angestoßen!«
    »Sieh zu, dass du von mir runtersteigst, du blöde Kuh!«, schimpfte die erste Uniformierte. Cally verschob ihr Gewicht leicht auf ihren Schulterblättern, und die Frau zuckte und fluchte dann weiter. Sie war ganz offensichtlich auf ihren Schockerstab gefallen. Die zweite Frau lag reglos auf dem Boden, als Janet mit einem grauen Plastikpäckchen in der Hand ins Zimmer geschossen kam, der ersten Uniformierten die Hose von der Hüfte wegzog und ihr blitzschnell eine Spritze verpasste. Die Wache erschlaffte. Dealing Janet tastete bei der zweiten Frau nach dem Puls, ehe sie erleichtert aufatmete und ihr ebenfalls eine Spritze in die Hüfte jagte.
    »Herrgott, hast du ein Glück gehabt. Um jemanden k.o. zu schlagen, musst du sie praktisch umbringen.« Sie sah sich auf dem leeren Korridor vor dem Apartment um und schüttelte dann den Kopf, ehe sie die Tür schloss.
    »Autsch«, wiederholte Cally kläglich und hielt sich die Hand an den Kopf, als sie von der jetzt bewusstlosen Uniformierten herunterstieg und unsicher zum Bett taumelte.
    »Was zum Teufel war da los?«, wollte Janet wissen und sah zuerst Reefer, dann Cally und schließlich die beiden bewusstlosen Frauen auf dem Boden an.
    »Äh … ich habe ein Geräusch gehört, und das hat mich erschreckt, und ich habe versucht aufzustehen, aber, na ja, dann bin ich gestürzt. Autsch.«
    »Gestürzt?«, wiederholte Janet wie ein Echo.
    »Ja, Mann. Das war total verrückt.« Reefer rieb sich das Kinn. »Yeah, Janny, ich schwör’s dir, sie ist gestürzt. Es war, als wollte sie ihr Gleichgewicht halten, und schließlich ist da kein Platz, wo doch der Futon aufgeklappt ist und alles das, und die sind einfach zu Boden gegangen. Mann … ich kann bloß sagen, wow! «
    »Hast du ein Tylenol? Ich denke, ich habe mir auch den Knöchel verstaucht.«
    »Moment mal, lass mich deine Augen sehen.« Sie hielt mit einer Hand Callys Kinn und schob ihr den Kopf hoch ins Licht, sah ihr in beide Augen. »Also, nach einer Gehirnerschütterung sieht mir das nicht aus, schätze ich. Teufel noch mal, deine Augen sehen besser aus als meine, und das nach all dem Shit. Ich denke, ich werde gleich eifersüchtig.«
    »Äh … was ist mit denen?« Reefer war aufgestanden, hatte sich seine Boxershorts ein Stück hochgezogen und wusste offenbar nicht, ob er die zwei Uniformierten anstarren oder seine Jeans suchen sollte.
    »Äh … Tylenol ist im Medizinschränkchen im Bad, geh nur.« Janet winkte Cally hinaus, ehe sie wieder die beiden Bewusstlosen anstarrte. »Also, die waren offensichtlich allein, sonst wären wir jetzt alle bewusstlos und würden gleich eingeschlossen. Das sind Greer und Walton. Die sind echt gierig. Ich denke, die wollten uns entweder durchsuchen oder das Zeug einfach klauen. Äh … lass mich mal nachdenken.«
    Als Cally ins Bad ging, sah sie

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