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Invasion 06 - Callys Krieg

Invasion 06 - Callys Krieg

Titel: Invasion 06 - Callys Krieg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Ringo
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änderte, als sie auf die I-40 rollten und später durch die Smokies fuhren.

    … Never mind how I stumble and fall. You imagine me sipping champagne from your boot for a taste of your elegant pride …

    Das Seltsame an den Smokies war, dass sie einen immer wieder überraschten, ganz gleich wie oft man durchkam.
    Die Blue Ridge bereiteten einen in keiner Weise auf die mächtigen Mauern aus feuchtem, dunklem Felsgestein vor, von denen jeder damals als Befestigungsmauer hätte dienen können, was sich aber als unnötig erwiesen hatte, weil es so einfach und auch wenig aufwändig gewesen war, den I-40-Tunnel für die Sprengung vorzubereiten. Zum Glück für die Leute in Asheville hatte sich das nie als notwendig erwiesen.
    Ganz offensichtlich hatte man hier in letzter Zeit weniger Zeit und Geld für den Straßenunterhalt aufwenden können, als das offenbar in einem anderen Zeitalter der Fall gewesen war. Die Überreste von Schutznetzen oder Zäunen oder was auch immer das sein mochte, hingen nach wie vor an den nackten Klippen über der Straße, aber sie kamen wesentlich langsamer voran, als es möglich gewesen wäre, weil man ja nie wusste, wann man plötzlich ein Ausweichmanöver um einen Felsbrocken mitten auf der Straße fahren musste, den bis jetzt noch niemand hatte beiseite schaffen können. Ein paar Stellen, wahrscheinlich einige der schlimmsten, den alten, verrosteten Tafeln nach zu schließen, die vor Felsrutschen warnten, hatte man irgendwann einmal mit GalPlas überzogen, aber nach der fleckigen Oberfläche solcher Stellen zu schließen, war das schon eine ganze Weile her.
    Nach dem Tunnel und nach Überschreiten der Grenze nach Tennessee wurde der Straßenzustand erheblich besser, aber die University of Tennessee hatte auch dafür gesorgt, dass die Wirtschaft von Tennessee zu einem der Glanzpunkte der Nachkriegserde geworden war. Seit Bundesmittel für Fernstraßen absolut der Vergangenheit angehörten, wenn man von ganz seltenen Ausnahmen wie der Strecke von Charleston zur Green-River-Brücke
absah, konnte man den Wohlstand oder die Not eines Bundesstaates deutlich von seinen Straßen ablesen.

    Dann endlich: Knoxville. Sie blickte auf, als sie an den Tennessee River kamen, und sah, während sie über die Brücke rollten, auf die Wasserfläche hinunter. Auf der Straße von Asheville, besonders nach der Ausfahrt nach Gatlinburg, hatten sie eine Menge nicht konvoigebundenen Verkehr gesehen, der sich in die Mischung aus Personen- und Lastfahrzeugen auf der Straße mengte. Selbst jetzt, am späten Vormittag, trug der Konvoi dazu bei, den Verkehr in Richtung auf die Ausfahrt Asheville zu verlangsamen.
    »Wir erreichen hier in Volunteer Park sozusagen das Ende des Konvois«, sagte er, als sie von der Fernstraße abbogen. »Du warst als Beifahrerin echt cool, weißt du das? Wenn du Lust hast, kannst du ruhig bis nach Cincinnati mitkommen, Mann. Du bist dann zwar nicht mehr Wache oder so was, aber jetzt gibt’s ja keine Konvoitypen mehr, die mich bei meinem Boss anschwärzen, weil ich einen Passagier habe, und drum ist’s eigentlich egal. Ich kann ja immer sagen, dass ich dich in Knoxville abgesetzt habe, weißt du?«
    Der Parkplatz war frisch asphaltiert, vor kurzem auch neu gestrichen worden und groß genug, um etwa doppelt so viele Fahrzeuge wie den augenblicklichen Konvoi aufzunehmen. Im Park gab es ein paar Spielplätze, die jetzt mitten am Schultag leer waren, eine Hand voll Zedern und gepflegte Blumenrabatten umgaben ihn, ein bunter Spielplatz, wo ein paar Mütter einer Schar Kinder dabei zusahen, wie sie auf den Schaukeln und Klettergerüsten herumtollten. Zwei kleine Mädchen in Shorts und T-Shirts, eine mit dünnem, hellblondem Haar, die andere mit braunen Locken, waren damit beschäftigt, in einem Sandkasten, der wie eine riesige Schildkröte aussah, eine Sandburg zu bauen.
    »Also, wenn du mal für kleine Mädchen musst oder so, dann solltest du dich vielleicht beeilen und dich dann anstellen, ehe der Bus entladen wird, weißt du?«

    Als Reefer das sagte, zuckte sie zusammen, als hätte sie einen Augenblick lang vergessen, wo sie war, und sah ihn dann mit glasigen Augen an, während er fortfuhr: »Ich brauche bloß ein paar Minuten, um mich von der Konvoiliste abzumelden, mein Pfand zurückzubekommen, und dann haben wir Zeit. Man braucht den Konvoi ja wegen der Sicherheit, aber, verdammt noch mal, er ist auch mächtig langsam.«
    Er scheuchte sie zur Tür hinaus, und während sie über den

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