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Invasion 06 - Callys Krieg

Invasion 06 - Callys Krieg

Titel: Invasion 06 - Callys Krieg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Ringo
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Hintertür des VW-Busses aufriss, sich zwischen seine Tanks zwängte und darauf die Tür hinter sich wieder schloss.
    »Äh, ich muss da Zeug hinten rausholen. Bieg an der nächsten Ampel links ab und dann noch mal links auf die West Main. Fahr einfach ne Weile um den Block rum, klar? Bitte.«
    Wie er dort hinten herumtaumelte, den Tanks auswich, ein Stück doppelten Boden aufschraubte, sich dabei die Zehe anstieß, zwei vakuumverpackte Pakete in inzwischen vertrauter getrockneter Vegetation aus der Vertiefung zog und dann ungeschickt versuchte, die Bodenplatte während der Fahrt wieder zu befestigen, war zum Lachen, und sie hatte einige Mühe, ernst zu bleiben, aber schließlich hatte er es geschafft, seufzte tief, schnappte sich seinen Rucksack, stopfte die beiden Päckchen hinein und deckte sie mit Kleidungsstücken zu.
    »Okay, diesmal nicht abbiegen, geradeaus, ein Stück weiter, dann in diese Seitenstraße, yeah, genau, perfekt.
Okay, dort jetzt anhalten, siehst du die blaue Tafel? Okay, dort bitte anhalten.« Er griff nach seinem PDA und tastete aus dem Gedächtnis eine Nummer ein. »Hey, Pete, na, wer wohl, Mann? Jo, höchstpersönlich. An deiner Laderampe, Mann. Na, jetzt natürlich. Freilich, ich hätt schon angerufen, aber weißt du, ich war voll beschäftigt, all den Leuten auf den Straßen auszuweichen, verstehst du? So, da bist du …« Er legte auf, als ein kleinwüchsiger, rundlicher Mann in einer weißen Schürze herausgerannt kam, und riss die Tür auf.
    »Himmel, Ree- Mr. Jones, Sie wissen , dass ich hier nur die Krabben entgegennehme, ich hatte nicht Zeit, Joey zu holen. Mein Ruf! Ich kann es mir nicht leisten, dass man mich erwischt. Das ist gar nicht gut, Mr. Jones.«
    »Also, jetzt hör mal zu, wir wollen diesen Shit jetzt gleich wieder in Deckung bringen. Bei all den Leuten, die hier rumwimmeln, wäre es viel riskanter für dich gewesen, Joey rauszuschicken, und das weißt du auch genau.« Cally lächelte still in sich hinein, als sie bemerkte, wie sich die Sprache ihres Fahrers veränderte.
    »Na schön. Dies eine Mal. Komm rein und schnapp dir einen Eimer. Ich habe heute ’ne Menge Extrakunden und kann ein paar mehr gebrauchen. Wer ist sie denn?«
    »Die ist cool. Komm.« Er drängte den Mann zum Tor. Der Dicke sah so aus, als würde er jeden Augenblick explodieren. Nachdem sie verschwunden waren, sah sich Cally verstohlen die Waffe an, die Reefer zurückgelassen hatte, vergewisserte sich, dass das Magazin voll und die Waffe durchgeladen war, und verwischte dann sorgfältig ihre Abdrücke, ehe sie sie wieder beiseite legte. Nicht, dass ihre Fingerabdrücke irgendwo registriert gewesen wären, aber es lohnte sich halt nicht, irgendwelche Risiken einzugehen.
    Er kam allein wieder heraus, mit einem großen Eimer Salzwasser, schaufelte eine Ladung regloser Krabben hinein und murmelte dabei halblaut vor sich hin, während er den Eimer aufnahm. »Ist schon okay, Marilyn. Alles cool. Mein … Freund, der ist, was soll ich dir sagen, ein
wenig scheu, weißt du? In fünf Minuten sind wir wieder unterwegs. Echt.«
    Ihre Körpersprache war locker und entspannt, aber ganz ruhig, bis er allein wieder herauskam, den etwas leichteren Rucksack auf der Schulter, die hintere Tür des Busses schloss und sie vor der Fahrertür stehend mit einer Handbewegung aufforderte, wieder auf ihre Seite zu rutschen. Sie ließ dabei den Rückspiegel nicht aus den Augen und entspannte sich ein wenig, als sie die 275 erreicht hatten und die Innenstadt verließen.
    »Ich muss mich entschuldigen für dieses Theater gerade, und nochmals, vielen Dank, dass du mir echt den Hintern gerettet hast. Mit Fahren, weißt du?« Er sah prüfend zu ihr hinüber. »Also, ich muss schon sagen, du bist echt cool, wenn’s eng wird, Marilyn. Wenn du das Leben auf dem College je satt haben solltest und einen Job willst, solltest du zu mir kommen. Ein wenig Ausbildung, dann würdest du das prima schaffen.«
    »Oh, vielen Dank, Reefer.« Sie sah zum Fenster hinaus und biss sich leicht auf die Unterlippe. »Ich hoffe, dass ich es mit Kunst oder mit meiner Musik schaffe, aber du weißt ja, wie das Leben ist. Ich fühle mich wirklich geschmeichelt. Ich schätze, das tut mir wirklich gut, ich meine, dass ich da einen potenziellen Job bei dir habe, für den Fall, dass die Dinge, du weißt schon, sich nicht so entwickeln, wie ich mir das wünsche.«
    Er gab einen Grunzlaut von sich und schob sich den nächsten Streifen Kaugummi hinein. Dann herrschte

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