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Invasion der Nichtmenschen

Invasion der Nichtmenschen

Titel: Invasion der Nichtmenschen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Keith Laumer
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da.
    „Wir müssen jetzt an unsere Arbeit gehen“, sagte er deutlich und sah zum Turm hinüber, der die Dächer hoch überragte.
    Ein Wagen blieb ganz in der Nähe stehen. Zwei Nichtmenschen erschienen, kamen auf sie zu, übersahen aber die tote Puppe, die in ihrem Weg lag.
    „Ihr müßt jetzt an die Arbeit gehen“, mahnte der kleinere im Ton eines Apothekers, der ein Beruhigungsmittel anpreist.
    „Ja“, antwortete Mallory. „Wir müssen an die Arbeit gehen.“
    Geführt von den Nichtmenschen und mit Strang an seiner Seite eilte er die Straße entlang, die zum Turm führte.
     
    Die Straßen des Stadtzentrums sahen genauso trostlos aus wie vor einer Woche. Auf den Gehsteigen lagen noch mehr Papierfetzen, und das Unkraut zwischen den Pflastersteinen war ein wenig gewachsen. Ihre Schritte hallten hohl zwischen den Häusern.
    Im Schatten des Turmes war es kühl. Das Tor in der Mauer öffnete sich, als sie sich näherten. Der unnatürlich flache Boden dahinter war hart und so graslos wie ein vielbenützter Schulhof. Ein paar Nichtmenschen bewegten sich voll hastiger Gezwungenheit. An der Seite lag ein Mann auf dem Gesicht und hatte die Arme unter sich. Die Farbe seines Nackens verriet, daß er tot war. Keiner der Nichtmenschen schien den Leichnam zu sehen.
    Sie kamen durch eine runde Öffnung in den Turm und betraten eine runde Kammer, die Mallory an das Innere einer riesigen Muschel erinnerte. Die Wände waren durchscheinend und von einem perlmutterschimmernden Grün. Sie stiegen zu unendlichen Höhen hinauf, bogen sich nach außen und verloren sich in einem grünen Glühen. In der moderigen Luft hing ein scharfer Tanggeruch. Ein ständiges Murmeln erinnerte an eine Menschenmenge hinter geschlossenen Türen.
    Die beiden Nichtmenschen, die sie in den Turm geführt hatten, trennten sich hier. Der eine ging nach rechts, der andere verschwand in einem kleinen Gang, zu dem eine Öffnung in der Mauerbiegung führte. Strang folgte, ohne zu zögern, dem zweiten. Mallory ging hinter ihm drein. Der Gang führte in einer sanft abfallenden Spirale nach unten. Es gab keinen Boden. Wenn sich irgendwo Wege kreuzten, dann war diese Kreuzung fast rund. Angetriebener Staub und Abfälle formten einen niederen Grat entlang der Mittellinie.
    Das Licht wurde schwächer, dafür das Geräusch lauter, und die Gerüche wurden unerträglicher stechend. Der Gang öffnete sich nun in einen weiten Raum, der durch hüfthohe Trennwände in einen Irrgarten verwandelt war. Diese Trennwände gruppierten sich um einen Kern von düsterer, schwarzgrüner Farbe. Hier gab es Hunderte von Menschen. Mallory erkannte Gesichter, die im grünlichen Licht krank und hager aussahen. Plötzlich blieb ihr Führer stehen. Zwei Gestalten näherten sich. Ihre Gesichter waren merkwürdig farblos und ohne Form.
    Es waren eigentlich gar keine Gesichter; Mallory sah, daß es haarlose Versionen jener Nichtmenschen waren, die man oben sah. Ihre Körper täuschten nicht einmal Kleider vor. Sie waren glatt, formlos und eintönig grau.
    Vorsichtig ließ Mallory sein Bewußtsein ausgreifen, bis er die winzige, glänzende Spitze des Gedankenfeldes jenes Nichtmenschen erfaßte, der ihn hierhergeführt hatte, dann auch die helleren, irgendwie komplexen Emanationen von den Neuankömmlingen. Ein rascher, flackernder Gedankenaustausch zwischen ihnen kam ihm zu Bewußtsein, dann auch ein tastendes Forschen, das sich in seinen eigenen Geist zu stehlen versuchte. Einen Augenblick lang unterlag er einem Gefühl der Unsicherheit. Dann drehten sich die drei Nichtmenschen, die er erfaßt hatte, abrupt um und watschelten weg. Strang schritt mit der Miene eines Menschen, der genau weiß, was er tut, durch eine Öffnung in der niederen Barrierenwand. Mallory folgte ihm.
    Innen blieb er stehen und griff nach Strangs Arm. Er schloß die Augen und ließ sein Bewußtsein aus sich herausschnellen. Der Schimmer, der Strangs Gedankenfeld war, erschien verdunkelt von einer Decke, die nur Grauheit war. Er riß sie ab. Strang taumelte, fing sich wieder und sah sich verstört um. Dann erkannte er Mallory.
    „Wir sind im Turm“, erklärte ihm Mallory rasch. „Du warst bewußtlos. Wie fühlst du dich jetzt?“
    „Scheußlich“, murmelte Strang. „Träume … und dann nichts mehr …“
    „Wir haben es eilig, und wir müssen jetzt sofort in die Laichkammer zu kommen versuchen. Ich glaube, die befindet sich ganz im Mittelpunkt. Wir gehen dem Gehör nach. Komm jetzt.“
    Sie gingen nebeneinander

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