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Invasion - Die Ehre des Clans - Ringo, J: Invasion - Die Ehre des Clans - Honor of the Clan

Invasion - Die Ehre des Clans - Ringo, J: Invasion - Die Ehre des Clans - Honor of the Clan

Titel: Invasion - Die Ehre des Clans - Ringo, J: Invasion - Die Ehre des Clans - Honor of the Clan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Ringo
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bleiben würden, dass der Clan seine Verpflichtungen mit verbündeten Arbeitskräften neu organisieren konnte.«
    »So wie die Dinge liegen, ist das nicht üblich. Die Clans, die bisher an diesen Projekten tätig waren, sind mit Clan O’Neal uneins. Wie kann man Gefälligkeiten austauschen, wenn man entfremdet ist?«
    »Ich erkenne an, dass Clan Roolnai und Clan Haalani bereits mehr als entgegenkommend waren.«
    »Du hattest dich noch nicht mit deinem Clanoberhaupt in Verbindung gesetzt. Wie konnten wir anständigerweise handeln, ohne beiden Seiten Zeit zu lassen, die Nachricht zu erhalten?«
    Sie akzeptierte die höfliche Floskel als das, was sie war – eine Anerkennung, dass sie ihrem Clan gegenüber bisher korrektes Loolnieth an den Tag gelegt hatte.
    »In meiner … Nachricht … von jenem O’Neal hat er auch zu verstehen gegeben, dass er beabsichtige, nach Barwhon zu reisen, um dort zu versuchen, die Beziehungen mit
den Tchpth wiederherzustellen«, erklärte sie. Indem sie sich nicht zur zeitlichen Abfolge äußerte, vermied sie es auch, die Kommunikationsgeschwindigkeit und damit in Verbindung stehende Umstände anzusprechen und überließ dies seiner Diskretion.
    »Eine interessante Nachricht«, erwiderte er, und seine Ohren zuckten dabei überrascht. »Dennoch, das Wesen des Verstoßes ist von höchst delikater Art und lässt sich möglicherweise nicht reparieren.«
    Wenn die Indowy entschieden, dass die Menschheit ihrem Wesen nach unheilbar sei, so hieß dies in der Tat, dass der Verstoß nicht zu reparieren war. Michelles einzige Hoffnung lag darin, Zweifel an dieser Folgerung aufzubauen.
    »Mag sein. Dir ist bewusst, dass gewisse Intriganten in meiner Rasse massive Änderungen an ihrer Gehirnchemie vorgenommen haben?« So. Ein »Wahnsinn« also, der auf künstliche Weise und mit primitiven ärztlichen Mitteln herbeigeführt worden war.
    »Der Indowy-Clan betrachtet so wie alle anderen zivilisierten Rassen den Verzehr von Fleisch als gefährlich primitiven Wesenszug.« Roolnai schauderte bei dem Wort »Fleisch«. »Hinsichtlich einer solchen Spezies gibt es von Anfang an gewisse natürliche Bedenken.«
    »Selbstverständlich. Aber der ›Anfang‹, wie du sagst, reicht weit über den augenblicklichen Lidschlag hinaus. Deine Rasse hat sehr viel Erfahrung mit der meinen und ist auch mit den Beziehungen deiner Clans mit den unseren vertraut.«
    Wieder zuckten die Ohren des Clanvorstands überrascht. »Wahrscheinlich liegt es nahe, dass du besser informiert bist als andere Menschen. Deine Beobachtung trifft zu. Es trifft auch zu, dass sich die menschliche Clanstruktur geschwächt hat, insbesondere bei dem Überlebenden des Großen Gemetzels, und viele Clans sind zu dem Schluss gelangt, dass dies keine Veränderung zum Besseren hin war. Auch mein Clan sieht das so. Es ist ja gut, die medizinische Versorgung
ein kleines Schrittchen vorwärts zu bringen, aber wenn die fundamentale Ursache woanders liegt …«
    »Die jüngsten Ereignisse, so bedauerlich sie auch waren, sollten einen der Gründe für diese Besorgnis angemessen mildern. So schrecklich die Ereignisse auch gewesen sein mögen, die Beurteilung des O’Neal hinsichtlich des Wertes, den ein bestimmtes Mitglied unseres sehr kleinen Clans besitzt, ist in gewissem Maße bestätigt worden. Es mag sich dabei um primitive Fähigkeiten handeln, aber immerhin sind sie ein Glied in der Kette nicht nur zum Überleben von Clan O’Neal, sondern auch für den Wert, den diese Fähigkeiten für den Pfad bedeuten. Das haben sogar die Tchpth bestätigt.«
    » Dies erwähnst du mir gegenüber?«
    Wie Michelle schon erwartet hatte, erstarrte er vor Wut. Kein Wunder, wenn man die mörderischen Fähigkeiten ihrer Schwester bedachte – und nicht nur ihre Fähigkeiten, sondern auch ihre Handlungen. Trotzdem stützte sich Michelles Argumentation in hohem Maße darauf, dass ihr Großvater Cally gegen den Willen großer Teile der Bane Sidhe gerettet hatte, und dies nicht nur aus sentimentalen, sondern durchaus auch aus rationalen Gründen, die im Interesse des Clans lagen, aus Gründen, die nicht im Gegensatz zu den Interessen seiner damaligen Verbündeten standen. Sie zweifelte keineswegs daran, dass Großvaters Entscheidung ausschließlich auf der Loyalität im menschlichen Sinne basierte – einer Loyalität, die nach oben wie nach unten reichte – und auch auf seinem persönlichen Ehrgefühl. Aber sie wusste ebenso gut, dass das Verständnis der Indowy für menschliche

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