Invasion - Die Ehre des Clans - Ringo, J: Invasion - Die Ehre des Clans - Honor of the Clan
ich habe ganz furchtbaren Mist gebaut.«
Papa hatte mit vernichtender Kritik gerechnet, sobald sich die Luke hinter ihm geschlossen hatte, ob mit oder ohne Indowy-Führer. Und deshalb wurde das Schweigen allmählich unbehaglich.
Alan reagierte nicht.
»Äh, einen Penny für das, was Sie jetzt denken«, sagte Papa. Besser, das jetzt sobald wie möglich hinter sich zu bringen.
»Ich glaube wirklich nicht, dass das wichtig ist«, sagte Alan mürrisch.
»Die Zukunft von Clan O’Neal?«, fragte Papa. »Die Zukunft der Bane Sidhe? Die Zukunft der Menschheit? Wir haben gerade an Verhandlungen auf wirklich höchster Ebene teilgenommen. Ich hätte gedacht, dass Sie irgendetwas zu sagen hätten.«
Alan seufzte.
»Sie wissen doch, ich habe gesagt, dass der Elterntisch in Wirklichkeit nicht der Elterntisch ist …«, antwortete Alan. »Dass das bloß eine Übersetzung sein soll? Eine Art Metapher?«
»Ja, und?«
»Da habe ich mich getäuscht«, sagte Alan. »Kein Mensch hat je so eine Verhandlung gesehen. Wir hatten sie in Details zerlegt, analysiert, sie aufgedröselt und wieder zusammengefügt. Und deshalb haben Sie, mit Ausnahme Ihrer letzten Antwort, Ihre Sache wirklich gut gemacht. Ein paar Kleinigkeiten am Tonfall und an der Körpersprache hätten vielleicht besser sein können, aber so war es auch wirklich recht gut. Ihre letzte Antwort war möglicherweise sogar meisterhaft!«
»Was?«
»Hören Sie mir zu!«, herrschte Alan ihn an. »Denken Sie doch nach. Ich sagte, es sei eine Metapher. Ich hatte aber unrecht. Der Monsignore hatte auch unrecht. Jeder Mensch, der jemals die Kinderverhandlungszeremonie studiert hat, hatte völlig und total unrecht .«
»Wieso?«, fragte Papa. Sein Rücken tat weh und seine Füße und seine Beine auch. Er wünschte sich jetzt nichts so sehr wie einen richtig großen Whiskey. Aber er hatte das Gefühl, dass Alan möglicherweise gerade etwas sehr Wichtiges gesagt hatte.
»Denken Sie an eine Familienparty«, sagte Alan. »Am Erwachsenentisch sitzen ein paar Erwachsene, und ungefähr ein Dutzend Kinder rennen herum und spielen. Kinder führen Verhandlungen. Wir nennen das nicht so, aber das tun sie. Was bedeuten den Eltern denn wirklich solche Verhandlungen?«
»Gar nichts«, sagte Papa, dessen Mund plötzlich trocken geworden war. »Es sind ja Kinder.«
»Es ist besser, um Nachsicht als um Erlaubnis zu bitten«, sagte Alan. »Also behalten die Kinder im Großen und Ganzen ihre Geheimnisse für sich. Sie belästigen die Eltern nicht.«
»Wenn sie nicht wollen, dass man sie bemerkt, werden sie leiser«, sagte Papa. Er war nicht nur mehrfacher Vater, sondern auch mehrfacher Großvater. Und Urgroßvater.
»Hier und da halten es die Kinder wohl für notwendig, eine Art Genehmigungsstempel für etwas zu bekommen«, sagte Alan.
»Also gehen sie an den Elterntisch«, sagte Papa. »›Dad, wir gehen jetzt zu Billy und wollen dort Videospiele machen. ‹ Also … wer sind die Eltern?«
»Das genau ist der Knackpunkt«, nickte Alan. »Was wir jetzt hinter uns haben, war praktisch eine Art religiöser Zeremonie. Die Indowy, die Tchpth, die Darhel, selbst die Posleen werden als Kinder der Aldenata bezeichnet. Und sie andererseits betrachten die Aldenata als Götter. Na ja, für die Posleen sind es Dämonen, aber das tut nichts zur Sache. Worauf es eigentlich ankommt, ist, dass die Aldenata zwar vielleicht keine echte Macht ausüben, das, was man harte Macht nennt, aber möglicherweise existieren sie immer noch und beeinflussen das Geschehen.«
»Sie meinen, sie könnten zugehört haben?«, wunderte sich Papa. »Dann war die erste Äußerung der Menschheit gegenüber Gott-ähnlichen Aliens: ›Das wird wirklich ekelhaft sein?‹« Papa verstummte kurz und schüttelte dann den Kopf. »Na großartig. Echt großartig .«
»Aber dann haben wir ein Problem«, sagte Alan.
»Ein noch größeres Problem?«
»Wir, die Menschen, sind nicht Kinder der Aldenata«, sagte Alan. »Wir sind die Kinder von nebenan, die einfach reingekommen sind. Und, wie berichtet, machen wir, wenn auch ohne eigene Schuld, Ärger. Die Schuld liegt ausschließlich bei den älteren und klügeren Kindern, in deren Party wir reingeplatzt sind. Aber es gibt Ärger, also Probleme.«
»Autsch«, sagte Papa.
»Stellen Sie sich vor, Sie hätten da eine hübsche, nette, verspielte kleine Party und irgendein Nachbarkind platzt
rein und plötzlich gibt es Probleme«, sagte Alan, »was machen Sie da?«
»Ich schmeiß den
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