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Invasion - Die Ehre des Clans - Ringo, J: Invasion - Die Ehre des Clans - Honor of the Clan

Invasion - Die Ehre des Clans - Ringo, J: Invasion - Die Ehre des Clans - Honor of the Clan

Titel: Invasion - Die Ehre des Clans - Ringo, J: Invasion - Die Ehre des Clans - Honor of the Clan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Ringo
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Störenfried raus«, erwiderte Papa. »Oder ich bring ihm Manieren bei.«
    » Deshalb habe ich gesagt: ›Ich glaube nicht, dass das wichtig ist.‹ Ich glaube, wir sind gerade zum allerersten Mal in aller Form den Aldenata vorgestellt worden. Und wenn die ein Problem mit unserem Verhalten haben, dann haben wir keine ›Erwachsenen‹, die für uns verhandeln.«
     
    Xikkikil stand auf der Brücke des Schiffes und sah sich im Tank die Darstellung der relevanten Schiffe an. Er war mit dem Schiff, auf dem sich der Mensch O’Neal befand, einwärts gereist, um jenem Schiff zu ermöglichen, jetzt die Beschleunigungsphase für die Rückkehr zur Erde einzuleiten. Nun mussten sie den Preis für diese Entscheidung mit dem Zeitaufwand bezahlen, der erforderlich war, um abzubremsen und zum Sprungpunkt zurückzukehren. Egal. Was zu tun war, war geschehen, die Beziehung wieder hergestellt. Spezifische Gefälligkeiten würden natürlich ganz von der sich jeweils entwickelnden Situation abhängen. Die Beziehung war das Entscheidende.
    Unglücklicherweise bedeutete die Wiederaufnahme der Beziehung in diesem Fall, dass die Verpflichtung gegenüber Clan O’Neal für die … Tötung … des Darhel Pardal erwidert werden musste. Dass die Tchpth über die Folgen ihrer Handlungen entsetzt waren, war ohne Belang. Die Tatsache blieb, dass Clan O’Neal das Leben des dritten Anwärters auf die Position des Clanoberhaupts riskiert hatte, um den Tchpth eine Gefälligkeit zu erweisen, die sie zwar für entsetzlich hielten, um die sie aber dennoch gebeten hatten. Dass die Tchpth die Folgen jener Gefälligkeit ebenso falsch eingeschätzt hatten wie den Preis, den die O’Neals dafür zu bezahlen hatten, würde das Ausmaß der Verpflichtung erheblich aufwerten.

    Der O’Neal war in seinen Verhandlungen überraschend subtil vorgegangen. Freilich, er war ein Barbar, schließlich kaum als Kind zu betrachten, das man überhaupt frei herumlaufen lassen durfte. Aber doch subtil. Seine abschließende Feststellung war so barock, dass sie nicht zu entziffern war. Ein ganzes Team analysierte sie gerade, um jedes Quäntchen an Bedeutung aus seinen Worten herauszuquetschen. Die bis jetzt beste Erklärung, die sie sich dafür ausdenken konnten, war, dass O’Neal die ganze Schuld für das augenblickliche Debakel den Tchpth zuschob. Darüber hinaus klang ein gewisses Maß an Verachtung für die Tchpth-Rasse in ihr mit, dass sie sich zu einem solchen Niveau der Gewalt herabgelassen hatte. Dass Menschen Gewalt einsetzten, war allen klar, selbst ihre Verhandlungen waren als erste Reaktion nicht viel besser als gezügelte Prügeleien. Dass sich die Tchpth unter vergleichsweise so unbedeutenden Umständen dazu herabgelassen hatten, war begreiflicherweise verachtenswert.
    Die Planer würden ausführlich darüber zu debattieren haben, welche Optionen möglicherweise zur Verfügung standen, um das größere Problem zu entschärfen und die Verpflichtung gleichzeitig zu reduzieren.
    Ein einzelnes Flüchtlingsschiff war aus dem Hyperraum ausgetreten, aber die Tchpth und die Himmit wussten, dass weitere folgen würden. Darüber hinaus hatten sie den Verdacht, dass sie die menschlichen Fähigkeiten besser einschätzen konnten als die Indowy-Flüchtlinge. Vom Standpunkt der Indowy aus betrachtet töteten Menschen im Sold der Darhel sie. Und die Erde war der einzige Ort, wo die Darhel eigene Menschen hatten. Ihre eigenen bösartigen, alles fressenden Killer waren nach ihrer Vorstellung ein sicherer Schutz gegen die bösartigen, omnivoren Killer der Darhel.
    Der Tchpth vermutete, dass die Himmit eine realistischere Vorstellung davon hatten, welche Folgen es haben würde, Gruppen von Menschen gegeneinander aufzuhetzen. Aber
es war natürlich immer schwierig, das genau vorherzusagen. Die Himmit sammelten gierig Geschichten, vermieden es aber beinahe ebenso sorgfältig, »Geschichten« dafür zu tauschen, wie die Tchpth es vermieden, anderen galaktischen Rassen eine zu fortschrittliche Technik zur Verfügung zu stellen. Trotzdem war es gelegentlich durchaus möglich, zutreffende Schlüsse hinsichtlich der Gedanken der Himmit zu ziehen, indem man einen Himmit dabei beobachtete, wie er Geschichten oder Ereignisse identifizierte, die er besonders interessant fand. Gelegentlich.
    Das Flüchtlingsschiff hatte natürlich einen rein fiktiven Grund für seine Anwesenheit im Solsystem. In diesem Fall suchte der Himmit, dessen Schiff es war, höchstwahrscheinlich Geschichten, für die

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