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Invasion - Die Ehre des Clans - Ringo, J: Invasion - Die Ehre des Clans - Honor of the Clan

Invasion - Die Ehre des Clans - Ringo, J: Invasion - Die Ehre des Clans - Honor of the Clan

Titel: Invasion - Die Ehre des Clans - Ringo, J: Invasion - Die Ehre des Clans - Honor of the Clan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Ringo
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ist, um Nährwert zu bekommen. Es war völlig ungefährlich, und unsere Psychoabteilung hat auch bezüglich der ethischen Frage grünes Licht gegeben.«
    »Mhm. Sie wissen, dass Cally Sie umbringen wird, nicht wahr?«, fragte Stewart. »Hey, Augenblick! Sie haben gesagt, das Zeug sei sogar im Bier enthalten. Gilt das vielleicht auch für das Schwarzmarktbier, das auf dem Stützpunkt angeboten wird?«

    »Man kann doch nicht mich für die Zusammensetzung von Schwarzmarktprodukten verantwortlich machen«, widersprach Nathan tugendhaft. Als ihm dann bewusst wurde, dass ihm sein Gegenüber das nicht abnahm, fügte er hinzu: »Ich bin nicht sicher, aber wahrscheinlich ja. Warum? Haben Sie welches getrunken?«
    »Allerdings. Wie steht es mit Nebenwirkungen?«, fragte Stewart finster.
    »Nach unserer Kenntnis keine. Die Nanniten verlassen den Verdauungstrakt nicht und werden mit dessen restlichem Inhalt ausgeschieden. Wir … hatten Gelegenheit, das zu überprüfen. Eine der Versuchspersonen ist bei einem Autounfall ums Leben gekommen, und die Verwandten haben einer Autopsie zugestimmt. Die Nanniten bleiben nicht im Körper.«
    »Deshalb hatte ich wohl beim Abendessen so wenig Appetit?« Stewart sah den Priester an, so wie ein Vater einen unartigen Zehnjährigen mustert.
    »Sie haben recht. Ich gebe ja zu, dass Sie recht haben. Aber als wir einmal mit dem Experiment angefangen hatten …« Nathan zuckte die Achseln. »Außerdem haben alle unsere Leute hier eine schriftliche Erklärung abgegeben, dass sie mit einer unkonventionellen ärztlichen Behandlung einverstanden sein würden, falls sich das für ihren Gesundheitszustand als notwendig erweisen sollte.«
    »Mhm. Das strapaziert natürlich den Begriff ›notwendig‹ weit über den Zerreißpunkt hinaus«, konstatierte Stewart. »Und jetzt wollen Sie es mir anhängen, dass ich es ihr sage, nicht wahr? Aber da haben Sie sich selbst hineingeritten.«
    »Ja, das haben wir. Aber die Studie bringt den Versuchspersonen Vorteile, wissen Sie. Das Essen, das wir in der Cafeteria anbieten können, schmeckt wirklich ziemlich scheußlich, was Sie ja sicherlich auch bemerkt haben. Die Plätzchen waren gratis, und obwohl die Leute allgemein der Ansicht waren, dass sie deshalb weniger in der Cafeteria essen, weil ihnen das Essen einfach nicht schmeckt, liegt das in Wirklichkeit
daran, dass ihre Nahrungsbedürfnisse erfüllt wurden und sie einfach gar nichts zu essen brauchten«, versuchte O’Reilly zu erklären.
    »Ich bin sicher, dass Sie großen Spaß daran haben werden, das Cally zu erklären«, nickte Stewart. »Besonders, weil sie in Bezug auf ihr Gewicht überempfindlich ist. Unnötigerweise.«
    »Sie ist eine wunderschöne Frau. Bedauerlicherweise ist die kurvenreichere Figur von Captain Makepeace nicht Callys eigene, und was sie fühlt, ist nicht ausschließlich eine Frage von Hemmungen. Im Unterbewusstsein ist Ihre Frau bemüht, in ihren eigenen Körper zurückzukehren. Sie werden feststellen, dass ihr das Wissen um ihre Schönheit keine Probleme bereitet, sie ist nur mit ihrem Gewicht nicht einverstanden – und dies aus dem sehr guten Grund, dass es ja nicht ihr eigener Körper ist. Jedenfalls, wie sich das auch immer verhalten mag, die Plätzchen haben ihre diesbezüglichen Bemühungen unterstützt. Sie haben ihr die Möglichkeit gegeben, Schokolade zu genießen, die ganz echt geschmeckt hat, weil es ja auch Schokolade ist. Sie haben ihren Hunger gestillt und sie davon abgehalten, unnötige Kalorien zu sich zu nehmen«, verteidigte sich O’Reilly.
    »Wenn Sie Ihr Experiment meiner Frau als hochmoderne Diätnahrung anpreisen, könnten Sie das vielleicht überleben«, erwog Stewart nachdenklich.
    »Und Sie wären wirklich nicht dazu zu überreden …«
    »Um nichts in der Welt«, sagte Stewart. Aber dann kam ihm eine Idee. »Ich möchte die xenopsychologischen Analysen der O’Neal-Bane-Sidhe und das allgemeine xenopsychologische Wissen über die verschiedenen Galakter kennenlernen. Das kostet Sie gar nichts. Ein Austausch von Gefälligkeiten.«
    Nathan lächelte. »Sie beginnen unsere Spielregeln zu lernen.«
    »Mit diesem Wissen bin ich schon auf die Welt gekommen.« Stewart grinste breit. Man konnte die ganze Freude
eines Mannes darin lesen, der genau weiß, dass er gerade einen verdammt guten Handel abgeschlossen hat. Wieder einmal.
     
    Nathan O’Reilly wartete, während sein Kollege ein paar Worte mit Mr Stewart wechselte. Für einen Indowy war Aelool ein äußerst

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