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Invasion - Die Ehre des Clans - Ringo, J: Invasion - Die Ehre des Clans - Honor of the Clan

Invasion - Die Ehre des Clans - Ringo, J: Invasion - Die Ehre des Clans - Honor of the Clan

Titel: Invasion - Die Ehre des Clans - Ringo, J: Invasion - Die Ehre des Clans - Honor of the Clan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Ringo
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die Männer weiter hinten überhaupt Kampfhandlungen erleben.«
    »Und wen stellen wir wohin?« Lehman war diese Frage unangenehm, aber da er nicht das Kommando führte, war er auf General Carters Entscheidung angewiesen.
    »Ich kann meine Männer nicht guten Gewissens auf Kosten der Ihren schonen, wenn es zum Kampf kommt.« Carter seufzte. »Deshalb habe ich vor, das Risiko zu verteilen, indem ich die Hälfte meiner Männer vorn einsetze, dann die Ihren und die andere Hälfte meiner Männer hinten. Wenn wir uns dort kämpfend Zugang verschaffen müssen, ist mit schweren Verlusten zu rechnen. Wir müssen das beide mit funktionsfähigen Organisationen überstehen. Ich meine, auf diese Weise ist das Risiko gleichmäßig und fair verteilt. Ich hoffe, Ihnen ist klar, dass ich Enterprise damit dem größeren Risiko aussetze.«
    Lehman nickte bloß, war sich aber darüber im Klaren, dass die Enterprise-Leute bei dieser Aufteilung vor und hinter
seinen Männern platziert waren. Wenn er sich Carters Logik nicht anschloss, implizierte das, dass seine Leute unter Beschuss nicht verlässlich waren. Andererseits war diese Verteilung in dem Sinne logisch, dass es, falls es zum Kampf kam, die Verluste zwischen Practical Solutions und Enterprise aufteilte. Da er nicht das Kommando führte und damit auch keine Wahl hatte, entschied er sich dafür, die Argumentation des anderen Generals für bare Münze zu nehmen.
    »Ich glaube, dass wir, dem Himmel sei Dank, genug Handgranaten haben«, fuhr Carter fort. »Die sind ganz sicherlich der Schlüssel. Aber ich werde Mister Mitchell klarmachen müssen, dass er vertragsbrüchig sein wird, wenn er uns kein C8 liefert, um damit Galplast zu sprengen. Mit C4 ist das einfach nicht zu schaffen. Unter anderem muss die Tür auf der gegenüberliegenden Seite des Zugangs gesprengt werden. Wir haben keine andere Wahl.«
    »Ganz zu schweigen von den Wänden auf dem Weg nach unten«, nickte Lehman. »Würden Sie sich nicht auch wünschen, dass wir einfach den Mund halten und ihm in letzter Minute sagen könnten, dass er vertragsbrüchig ist? Also dann, wenn es zu spät ist, noch irgendetwas zu unternehmen? Dieser Kontrakt entwickelt sich zu einer ernsthaften Schweinerei.«
     
     
    Freitag, 29. Januar 2055
     
    Bobby stand, die Hände in die Hüften gestützt, einfach da und sah zu, wie seine zwei letzten Gimpel rings um die rustikale Blockhütte Benzin ausgossen. Unter den vielen Möglichkeiten, die sich boten, hatte gerade dieser Bau förmlich nach Aufmerksamkeit geschrien. Irgendwie hatten die meisten Leute schreckliche Angst vor Feuer. Er persönlich hielt Feuer für ziemlich cool, aber wie dem auch sei … Jedenfalls war es nützlich. Die unglückseligen Objekte seiner Aufmerksamkeit
an diesem Abend ergaben eine interessante Sammlung. Eine Menge Typen jedweder Art würden gar nichts dagegen haben, wenn man ihre Exfrau erledigte. Und ihren neuen Ehemann würden sie gewöhnlich auch nicht vermissen, da der Kerl es vermutlich schon vor der Scheidung mit ihr getrieben hatte. Die Kinder der Ex und der neue Mann, nun ja, das war schon traurig, aber schließlich starben jeden Tag Leute. Doch dass Harry Foster seine eigenen zwei Kinder umbringen musste, würde ihm vielleicht doch nahe gehen. Auch wenn Foster ein eiskalter Mistkerl wie Bobby selbst war, so waren es doch immerhin seine Kinder. Bobby jedenfalls würde es niemandem durchgehen lassen, dass er seine eigenen Kinder so erledigte, wenn er welche gehabt hätte. Na schön. Jedenfalls sollte das jemanden zu einer Reaktion veranlassen.
    Das Holzhaus war alt, und in der Gegend hatte es das ganze Jahr über noch nicht geregnet. Und gestrichen worden war es auch schon lange nicht mehr. Nicht dass man das nachts sehen konnte, aber als er es bei Tageslicht inspiziert hatte, war zu erkennen gewesen, dass es recht heruntergekommen war. Alle ehrlichen Leute litten unter der schlechten Wirtschaftslage. Ein weiterer Grund, im Leben lieber nicht zu den Benachteiligten zu gehören.
    Gimpel waren nicht so sehr Trottel, sondern einfach dämlich. Und dämlich zu sein gehörte auch zu den Dingen, die nicht gut für einen waren. Nur dass Matt Prewitt nicht so dämlich wie die üblichen Gimpel war. Vielleicht war er sogar überhaupt nicht dämlich. Er hatte doch tatsächlich Bobby unter vier Augen zur Rede gestellt und wissen wollen, welche Rolle sie bei diesem kleinen Einsatz tatsächlich spielten. Er bildete sich nämlich ein, er würde die Suchaktion überleben, die

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