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Invasion - Die Ehre des Clans - Ringo, J: Invasion - Die Ehre des Clans - Honor of the Clan

Invasion - Die Ehre des Clans - Ringo, J: Invasion - Die Ehre des Clans - Honor of the Clan

Titel: Invasion - Die Ehre des Clans - Ringo, J: Invasion - Die Ehre des Clans - Honor of the Clan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Ringo
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sich anschlösse. Er wusste, wo er eine wirklich gute neue Identität bekommen und verschwinden konnte. Er hatte zusätzlich verlangt, dass die Aufzeichnungen über seine Identität verändert wurden – im Vorhinein. Bobby war gern dazu bereit gewesen. Das kostete ja nichts,
und wer wusste schon, ob es dieser spindeldürre Skinhead nicht vielleicht sogar schaffte. Wenn ja, qualifizierte er sich damit verdammt gut für eine weitere Arbeit. Bobby hatte so oder so seinen Vorteil daran. Je länger Prewitt nicht erwischt wurde, desto mehr Spuren würde die Gegenseite für Bobby hinterlassen. Ein Bonus für sein Geld. Nun ja, jedenfalls für das Geld des Tir.
    Dass er hier selbst sicher im Hintergrund bleiben würde, während sie all die Drecksarbeit erledigten, hatte sie nicht sehr erfreut. Aber dem hatte er mit einem eisigen Blick ein Ende gemacht. Schließlich bezahlte er sie nicht dafür, dass er dann den ganzen Scheiß selbst erledigen musste. Es reichte schon, dass er persönlich hier anwesend war, um sicherzustellen, dass sie keinen Mist bauten, und dafür sollten sie wirklich dankbar sein, da er sie ja nicht persönlich töten würde, wenn sie einen Fehler machten, der sich korrigieren ließ. Das würde er nur tun, wenn sie den Job völlig vermasselten. Vermutlich hatte er die Überlebenschancen dieser beiden Typen schon allein dadurch verdoppelt, dass er hier war, sozusagen um ihnen die Kastanien aus dem Feuer zu holen, wenn sie Mist bauen sollten.
    Schließlich war die Umgebung des Holzhauses hinreichend mit Benzin getränkt. Jetzt kam es nur noch darauf an sicherzustellen, dass niemand herauskam. Er und Prewitt hatten die Küchentür hinten übernommen, Gorton den vorderen Eingang. Im hinteren Bereich des Hauses gab es eine von diesen großen Veranden, wie sie im Süden auf dem Land üblich waren, von feinem Drahtgeflecht umgeben. Also würden sie jeden, der herauskam, rechtzeitig sehen.
    Er und Gorton hatten beide Gewehre, nicht weil sie nicht näher hätten rangehen und Pistolen benutzen können, sondern weil man damit das Feuer wirklich ideal, sauber und ohne Gefahr aus der Distanz starten konnte. Er hatte sich Leuchtspurgeschosse besorgt, darauf hatte ihn einer seiner Söldner gebracht. Keine Zündschnüre, nichts, was versagen konnte, man brauchte bloß auf den unteren Bereich der verdammten
Hütte zu schießen, wo sich all das Benzin befand. Jeder Anfänger konnte auf ein Haus schießen, und er hatte diese Typen sowohl am Simulator als auch auf dem Schießplatz gehabt, um sich zu vergewissern, dass sie wussten, wie man die verdammten Knarren abfeuerte. Bloß weil jemand behauptete, etwas tun zu können, hieß es noch lange nicht, dass das nicht alles bloß heiße Luft war. Bobby hatte es nicht ausschließlich der Vetternwirtschaft zuzuschreiben, dass er überlebt hatte und in seine augenblickliche Position gelangt war. Das hatte auch viel damit zu tun, dass er immer, wirklich immer, alles überprüfte.
    Und sich selbst hatte er selbstverständlich auch überprüft, weil Brandkugeln cool waren und er wenigstens eine davon eigenhändig abfeuern wollte.
    Prewitt war so etwas wie ein Waffennarr. Er war in einem Tarnanzug erschienen, der in Bobbys Augen gar nicht militärisch aussah – jedenfalls war das nicht das Zeug, das er früher gesehen hatte -, mit mehreren Magazinen für sein Gewehr, einer regulären Pistole in einem Halfter an der Hüfte und einem riesigen Jagdmesser in einer Scheide am anderen Oberschenkel. Der ganze Effekt war freilich dadurch zerstört, dass er die Ärmel der Jacke abgerissen hatte, um seine Tattoos zur Schau zu stellen. Die waren zwar eindrucksvoll, aber irgendwie sah das auch blöd aus, wo sie doch bloß in der Kälte herumlungerten.
     
    Matt Prewitt gefiel dieser Job nicht. Er war ihm allerdings auch nicht gerade unangenehm . Die Leute dort in dem Haus waren, soweit es ihn anging, irgendwie Un-Leute. Er kannte sie nicht, sie waren ihm scheißegal, und er bekam eine Menge Geld. Der Job war hoch riskant, aber dann bekam man gewöhnlich auch nicht eine Menge Geld, wenn man bloß Eiscreme verkaufte.
    Das größte Risiko lag natürlich darin, dass diese Leute ein paar Motherfuckers hatten, die Bobby ausräuchern wollte. Wahrscheinlich sogar ziemlich üble Motherfuckers . Das war
das eigentliche Risiko, aber auch damit kam er klar. Es war ihm ohnehin ein wenig zu heiß geworden, und so war er gerade im Begriff gewesen unterzutauchen und seinen Namen zu ändern, hatte die richtigen

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