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Invasion - Die Ehre des Clans - Ringo, J: Invasion - Die Ehre des Clans - Honor of the Clan

Invasion - Die Ehre des Clans - Ringo, J: Invasion - Die Ehre des Clans - Honor of the Clan

Titel: Invasion - Die Ehre des Clans - Ringo, J: Invasion - Die Ehre des Clans - Honor of the Clan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Ringo
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Kontakte dafür schon ausfindig gemacht und alles das. Das war der zweite dicke Bonus, den es für diesen Job gab. Bobby hatte Beziehungen . Beziehungen zu den allerhöchsten Kreisen, bessere konnte man sich kaum vorstellen. Natürlich hatte er das nicht gesagt, aber bei so viel Geld und überhaupt keiner Sorge, dass sie erwischt wurden? Mutig genug, selbst mitzukommen und sich keine Sorgen zu machen? Das bedeutete, dass er sicher war, dass man sich um ihn kümmern würde, falls sie erwischt wurden. Gut kümmern würde – und schnell. Diese gottverdammte Einöde war ganz offensichtlich nicht das Terrain, auf dem dieser Typ sonst tätig war. Also: Beziehungen. Und zwar solche an der richtigen Stelle.
    Er hatte darauf bestanden, dass Bobby die amtlichen Aufzeichnungen über seine echte Identität beseitigte, um ihn unauffindbar zu machen. Im Vorhinein. Bobby hatte sich dazu bereiterklärt, kein Problem. Matt hatte nachgesehen, und es stimmte. Wiederum ein Beweis für seine Beziehungen.
    Matt brauchte also bloß seinen Job zu erledigen und am Leben zu bleiben. Vielleicht konnte auch er Beziehungen bekommen. Für einen Typen wie ihn war das eines der höchsten Ziele, das man sich vorstellen konnte. Ein Hauptgewinn sozusagen.
    Ehe er untertauchte, sollte er aber wirklich etwas für Alice tun. Sie war seine Schwester, das einzige Mädchen neben einer Handvoll Brüder. Sie hatte gerade ihr viertes Kind zur Welt gebracht. Der Onkel eines Kindes war wichtig. Zum Glück waren zwei seiner Brüder recht nette Typen und mochten den kleinen Bankert. Er hatte mit dem ältesten Jungen viel Zeit verbracht, fand aber, dass vier für seinen Geschmack einfach zu laut wären. Aber seine Brüder waren alles andere als reich, weil nette Typen gewöhnlich nicht so
viel verdienten. Nach diesem Job würde es ihm recht gut gehen, also würde er einen Teil davon bei Barry lassen. Barry war so anständig, dass man meinen sollte, er hätte all den Anstand mitbekommen, der Matt versagt geblieben war. Er würde dafür sorgen, dass Alice vernünftig damit umging.
    Aber jetzt musste er sich wieder seiner Arbeit zuwenden. Bobby und Gorton hatten bereits geschossen und das Feuer entzündet. Eine Ecke des Hauses stand noch nicht in Flammen. Die Schlafzimmer. Prewitt feuerte pflichtschuldig seine Waffe ab und stellte damit sicher, dass der Job ordentlich und schnell zu Ende gebracht wurde. Das war der Teil, der wirklich ekelhaft werden würde, wenn jemand in diese Richtung kam. Das Feuer prasselte so laut, dass sie wahrscheinlich keine Schreie hören würden. Hoffentlich.
    Als Erstes kam eine Katze zu ihrer Tür raus, weiß wie ein Gespenst im Vollmondlicht. Bobby gab einen Schuss auf sie ab, aber der Boss war nicht gerade ein Scharfschütze, und Prewitt sah keinen Sinn darin, die verdammte Katze zu erschießen.
    »Warum hast du nicht geschossen?«, fragte Bobby anklagend.
    »Ach, war doch bloß eine Katze. Die füttert hier keiner, und darum wird das verdammte Biest auch keiner finden. Ich habe nichts so Kleines erwartet, und diese Biester sind schnell«, improvisierte er.
    Dagegen konnte der Boss nichts sagen, ohne selbst schlecht auszusehen, weil er ja schließlich auch nicht getroffen hatte.
    »Wir behalten die Tür doch noch im Auge, ja?«, fragte Prewitt und erinnerte den Typen auf nicht gerade subtile Weise daran, dass das sein gottverdammter Job war. Und wollte er jetzt, dass der erledigt wurde oder was?
    »Yeah.« Die Katze war vergessen.
    Jetzt kam jemand zur Küchentür raus. Frau. Ihr Nachthemd war eines dieser langen Dinger, vielleicht auch ein Morgenrock. Jedenfalls stand es in Flammen, und sie sah aus
wie aus einem Film. Prewitt verpasste ihr einen Kopfschuss und bemerkte im gleichen Augenblick, dass sie etwas trug. Als sie zu Boden ging, fing das Baby zu schreien an.
    Bobby neben ihm schoss, vermutlich einen Gnadenschuss für das Kind, traf aber wieder nicht. Dann erhob sich der Typ doch tatsächlich und zerrte an Prewitts Schulter.
    »Oh, na ja. Wir müssen gehen«, sagte er.
    »Richtig.« Prewitt stand auf, zog in einer einzigen fließenden Bewegung seine 9-mm-Glock und jagte Bobby zwei Kugeln in den Hinterkopf. »Selbst ich würde kein Baby verbrennen lassen, du Drecksack«, sagte er, als die Leiche zu Boden ging.
    Dann drehte er sich um und rannte zum Haus. Was zum Teufel! Er würde doch jetzt ohnehin nicht bezahlt werden.
    Das Feuer brannte schnell, hatte inzwischen das ganze Haus erfasst, besonders bei all dem Benzin. Matt Prewitt

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