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Invasion - Die Ehre des Clans - Ringo, J: Invasion - Die Ehre des Clans - Honor of the Clan

Invasion - Die Ehre des Clans - Ringo, J: Invasion - Die Ehre des Clans - Honor of the Clan

Titel: Invasion - Die Ehre des Clans - Ringo, J: Invasion - Die Ehre des Clans - Honor of the Clan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Ringo
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kam ja nicht darauf an, dass er es gern tat, sondern nur dass er es tat. Außerdem war es ja nicht Schuld des Jungen, dass er sich bei ein paar überschlauen, herablassenden, scheinheiligen, pazifistischen, zwanghaft vegetarischen Krebsen einschleimen musste.
    Schön, intelligent waren sie ja. Bloß ihre Überlebensinstinkte waren einen Dreck wert. Sie waren daran beteiligt,
einen künstlichen ›Frieden‹ zu schaffen, der davon abhing, dass niemand ihn störte. Aber wenn sie schon so schlau waren, warum zogen sie dann nicht auch die Möglichkeit in Betracht, dass jemand anders Krieg vielleicht doch nicht für etwas so Schlimmes hielt?
    Tchpth waren Überlebensidioten. Das einzig wirklich Intelligente, was sie gegen die Posleen-Bedrohung unternommen hatten, war dies, dass sie auf die Idee gekommen waren, andere Leute für ihre Dreckarbeit zu brauchen und auch herausgefunden hatten, wo es so jemanden gab. Je mehr sich die Dinge änderten, desto mehr blieben sie die Gleichen. Da kommt es zu diesem Schlamassel, die Tchpth bekommen davon Sodbrennen, oder was auch immer bei denen Sodbrennen entsprach, und sie reagierten genauso wie damals die Peaceniks, als er in Vietnam war. Ein Vergnügen, all die Vorteile davon zu genießen. Yeah, ihr habt die Freiheit, Gras zu rauchen und euch nicht zu waschen. Herzlich willkommen. Ja, ihr Krabben, die Posleen haben euch nicht ins Wasser geschmissen und gekocht und euch dann mit der Zange angefasst und in zerlassene Butter getaucht. Herzlich willkommen. Arschlöcher. Als ob sich das von einem Krieg zum anderen je geändert hätte! Und dann diese Schweinerei, dachte er. Er wünschte, er könnte es laut aussprechen.
    »Yeah, dieser Darhel und dieser durchgedrehte Mentat, der euch so auf den Geist gegangen ist. Aber die sind jetzt beide hübsch tot, also könnt ihr die Hände in Unschuld waschen und so tun, als hättet ihr damit überhaupt nichts zu tun gehabt, ihr scheinheiligen Mistkerle.« Aber nein, er musste durch die halbe Galaxie gondeln und ihnen in den Arsch kriechen. Im Augenblick hätte ihm nichts größeres Vergnügen bereitet als diesem glotzäugigen Haifischfutter eine schlichte E-Mail zu schicken, in der bloß »Leck mich« stand. Um anschließend wieder nach Hause zurückzukehren und mit seinen Enkelkindern zu spielen. Oder irgendwelche richtige Arbeit zu leisten. Alles, bloß das nicht, und überall, bloß nicht hier.

    Die Kehrseite der Medaille war natürlich, dass Alan recht hatte. In seinem ganzen Leben hatte er noch nichts getan, was wichtiger war als das, was ihnen jetzt bevorstand. Er war bloß einfach sauer darüber, dass er sich in einem Konferenzzimmer befand und nicht auf dem Schlachtfeld.
    »Himmit Tarkas würde dich gern sprechen, Michael. Darf er eintreten?«, fragte sein PDA.
    »Herein!«, rief er in Richtung der Tür. Unnötigerweise übrigens, weil diese bereits angefangen hatte, sich auseinanderzuschieben und den rötlich grauen Vierbeiner einzulassen.
    »Worüber denkst du nach?«, erkundigte sich der Himmit. »Ist es eine gute Geschichte? Der Mensch Clayton brauchte Schlaf. Gern würde ich deine Geschichten hören. Möchtest du sie mir hier erzählen oder würdest du dich in der Lounge wohler fühlen?«
    »Hier«, sagte Papa. »Die Lounge geht mir auf den Geist, Entschuldigung.«
    »Schon gut«, sagte der Himmit und glitt an der Wand empor und veränderte seine Färbung.
    »Wovon möchtest du hören?«, fragte Papa. »Und, weißt du, für Menschen ist es angenehmer, über Dinge zu reden, wenn sie sehen, mit wem sie sprechen. Das ist bei uns Menschen so.«
    »Habe verstanden«, sagte der Himmit. »Und wir fühlen uns wohler, wenn wir unsichtbar sind. Das ist bei uns Himmit so.«
    »Das ist dein Schiff, also gelten auch deine Regeln«, nickte Papa. »Schieß los.«
    »Du warst ein für deine Spezies reifer Erwachsener, ehe der Posleen-Krieg begann. Trifft es zu, dass du in menschlichen Kriegen gekämpft hast, in denen Menschen getötet wurden?«
    »Ja, in einem solchen Krieg«, antwortete O’Neal finster.
    »Erzähl mir Geschichten aus dieser Zeit, bitte.« Soweit das möglich war, wirkte der Himmit beinahe vergnügt.

    Papa O’Neal seufzte innerlich. Das würde eine lange Reise sein. Wenn die Himmit-Kriegserinnerungen eines alten Mannes aus Vietnam haben wollten, dann sollte dieser Typ so viele kriegen, bis sein Froschherz – oder was auch immer er haben mochte – wirklich zufrieden war. »Also, damals waren wir auf Patrouille, ganz oben im

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