Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Invasion - Die Ehre des Clans - Ringo, J: Invasion - Die Ehre des Clans - Honor of the Clan

Invasion - Die Ehre des Clans - Ringo, J: Invasion - Die Ehre des Clans - Honor of the Clan

Titel: Invasion - Die Ehre des Clans - Ringo, J: Invasion - Die Ehre des Clans - Honor of the Clan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Ringo
Vom Netzwerk:
genug«, erwiderte Papa und grinste. »Es ist nur … ich möchte, dass du dir darüber klar bist … Soldaten erzählen ständig Geschichten. Und manchmal … äh … übertreiben sie ein wenig.«
    »Alle Geschichten enthalten gewisse fiktive Elemente, das liegt an der Notwendigkeit von Kommunikation«, erklärte der Himmit. »Ich persönlich habe meine Zweifel an der Geschichte über den Stabschef …«
    »Die reine Wahrheit«, sagte Papa und legte sich dabei die Hand aufs Herz.
    »Ich zweifle nicht daran, dass die Streife getötet wurde«, sagte der Himmit. »Das wäre ja die logische Konsequenz. Aber das mit dem Verstopfen aller Öffnungen. Dafür hat doch das Material nicht ausgereicht.«
    »Na ja, alle waren sie ja nicht so«, gab Papa zu. »Aber die Geschichte macht es besser.«
    »Fiktive Elemente«, erwiderte der Himmit. »Wenn wir unsere Geschichten weiterleiten, vermeiden wir alle derartigen Elemente, deine Geschichten geben wir jedoch genauso weiter, wie wir sie hören. Mit dem warnenden Hinweis, dass sie gewisse fiktive Elemente enthalten.«
    »Einverstanden«, nickte Papa und nahm wieder einen Schluck. »Ich möchte, dass du begreifst, dass diese Geschichte der Wahrheit entspricht. Hundertprozentig. In ihr ist nichts, was eine Übertreibung lohnen würde. Aber du wirst trotzdem kein Wort davon glauben.«
    »Warum?«
    »Weil ich in dieser Geschichte erzähle, wie ich einem Vampir begegnet bin.«
    Er hielt inne.
    Als der Himmit nichts darauf sagte, fuhr er fort: »Du glaubst nicht an Vampire? Ich weiß jedenfalls, dass ich nicht an sie geglaubt habe. Bis ich selber einem begegnet bin.«

    »Ich akzeptiere zumindest die Möglichkeit, dass es Umstände gibt, die dich veranlassen könnten, ihn oder es als Vampir zu bezeichnen.«
    »Das ist eine interessante Antwort«, gab Papa nachdenklich zu. »Weil ich ja schließlich der Ansicht bin, dass es nichts, aber auch gar nichts gibt, was ihr Himmit nicht wisst.«
    »Sehr wenig.«
    »Also, ich habe diese Geschichte noch niemandem erzählt«, sagte Papa. »Und all die anderen Typen, die dabei waren … tja, die gibt es nun nicht mehr. Diese statistische Sache, die du da erwähnt hast. Und wir haben niemandem davon erzählt, auch nicht bei der abschließenden Einsatzbesprechung. So etwas gehört nicht zu den Dingen, die man zugibt. Also ist das eine Geschichte, die sonst niemand kennt. Und deshalb ist sie sicherlich einiges wert.«
    »Ja.«
    »Es war bei einem Einsatz in Europa«, sagte Papa und lehnte sich in seinem Sessel zurück. »Die waren recht selten, weil es ziemlich schwierig war, dorthin zu kommen. Aber die Netzwerke in Europa waren durch die Invasion einfach völlig durcheinander geraten. Und da gab es diesen Typ, der auf einem der Verteidigungsstützpunkte in Österreich tätig war … die Texaner hatten dafür den richtigen Ausdruck: ein Typ, der einfach umgebracht gehörte.«
    »Die meisten deiner Geschichten handeln von solchen Leuten.« Der Himmit hatte im Laufe der Unterhaltung gelernt, dass man bei Papa immer ein wenig nachhelfen musste, damit seine Geschichten in Fluss kamen.
    »Mhm«, nickte Papa. »Das war ein Logistikoffizier, ziemlich weit unten in der Befehlskette. Aber er hatte seine Finger überall mit drin. Und er wirkte recht unfähig. Also kamen Sachen, die man an einem Ort brauchte, immer am falschen Ort an, und das bedeutete gewöhnlich, dass eine Einheit, die die Sachen dringend brauchte, im Gefecht den Kürzeren zog und eine Menge Soldaten ins Gras beißen mussten. Eben die Methode, die die Darhel im Krieg bevorzugten.
Und nach dem Krieg auch. Aber der Typ war nicht ungeschickt. Dafür lief das, was er tat, viel zu gleichmäßig ab. Und, verdammt, wir hatten seine Geldspur und ein paar der Befehle, die er von den Darhel bekommen hatte. Ihn zu erledigen war sozusagen ein Auftrag, der vom Herrgott persönlich kam.
    Das Problem war nur, dass er in PVZ St. Pölten eingesetzt war, und das war kein planetarisches Verteidigungszentrum an vorderster Front, sondern eine Nachschubbasis für die Verteidigung von Wien.«
    »Davon habe ich gehört.«
    »Der Plan war im Grunde genommen ganz einfach, eben so einfach, wie es notwendig war, um jemanden in einem größeren Stützpunkt zu erledigen«, fuhr Papa fort. »Man geht als amerikanisches Verbindungsteam hinein. Da die Stützpunkte gelegentlich angegriffen wurden, konnte man dort Waffen tragen. Man musste also die Zielperson finden und sie in ihrem Quartier erledigen. Und dann abhauen, als ob

Weitere Kostenlose Bücher