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Invasion - Die Ehre des Clans - Ringo, J: Invasion - Die Ehre des Clans - Honor of the Clan

Invasion - Die Ehre des Clans - Ringo, J: Invasion - Die Ehre des Clans - Honor of the Clan

Titel: Invasion - Die Ehre des Clans - Ringo, J: Invasion - Die Ehre des Clans - Honor of the Clan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Ringo
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immer damit zufrieden wart, dass die Bane Sidhe als potenzielle Bedrohung existierte.«
    »Mentat«, setzte Roolnai erneut an.
    »Sparen Sie es sich«, widersprach Michelle. »Hier ist mein Vorschlag. Es gibt über einhundertsechsundzwanzig Trillionen
Indowy. Wie viele davon Bane Sidhe sind, weiß ich nicht und will es auch gar nicht wissen. Menschen gibt es weniger als eine Milliarde. Und nur sehr wenige davon sind Bane Sidhe. Der Wert der Indowy ist gleich null. Der Wert der menschlichen Bane-Sidhe-Kämpfer, meines Clans, ist im Augenblick unendlich groß. Um Ihre Maschine zu … ölen, werden wir unser Blut einsetzen müssen, und mein Clan hängt sehr an seinem Blut. Verstehen Sie das?«
    »Ja, Mentat«, sagte Roolnai in niedergeschlagenem Tonfall.
    »Die Schuldverpflichtung, die Sie eingehen werden, ist gewaltig «, sagte Michelle. »Wenn ich einen Vertrag auf reiner Gewinn- und Verlustbasis schließen müsste, würde ich euch selbst den Darhel vorwerfen. Aber ich bin O’Neal. Bedauerlichweise haben wir auch so etwas wie einen Ehrenkodex. Wir werden diese Verpflichtung honorieren. Ich werde Verbindung mit meiner Schwester aufnehmen und sie über die volle Tragweite dieser Angelegenheit informieren. Mein Clan wird sich, so gut er das eben kann, für die Sicherheit Ihrer Leute einsetzen.«
    »Danke, Mentat«, sagte Roolnai und atmete nun endlich aus.
    »Danken Sie mir nicht, solange ich Ihnen nicht die Rechnung geschickt habe«, warnte Michelle.
    »Ja, Mentat.«
    »Und, eines noch, Roolnai. Sie sollten für die Dauer dieser Sache unbedingt in mein Quartier ziehen. Die Räumlichkeiten von Clan O’Neal sind der einzige Ort auf Adenast, wohin sich die bezahlten Mörder der Darhel nicht wagen werden. Und wenn sie es doch tun, werden sie lernen, wie unklug das ist.«
    Roolnai stimmte ihr zu und überlegte dabei, dass er selbst mit den allerbarbarischsten menschlichen Ungeheuern offenbar etwas gemeinsam hatte.

12
    Unter so vielen O’Neals und Sundays stellte Sandy Swaim eine Minderheit dar. Sie mochte die gegenwärtige »Außenwelt«, also die Welt außerhalb von Edisto. Wenn die O’Neals einen Fehler hatten, dann war es ihre Tendenz, sich wie die Eremiten zu verstecken. Sandy lernte gern neue Leute kennen, sie hatte ein offenes, natürliches Wesen, in dessen Gegenwart sich Leute, denen sie das erste Mal begegnete, sofort wohlfühlten. Ihr Haar mit den hellen Strähnchen hüllte ihren Kopf in kleine Löckchen, die ein frisches, strahlendes Gesicht umgaben, dem ein Rest von Babyspeck ein jugendliches Leuchten verschaffte.
    Jugendlich, das war der Schlüssel. Für Sandy hieß das, dass man wirklich so jung war, wie man sich fühlte. Sie hatte sich ihre optimistische, von Neugier geprägte Einstellung zu der Welt, die sie umgab, trotz allem erhalten, was eigentlich dagegen sprach. Und das war vermutlich der entscheidende Faktor dafür gewesen, dass sie einen Platz auf der Liste von Verjüngten einnahm, die es für ausgebildete Verwalter von Safe-Häusern gab. Ihre Augen waren wirklich so jung wie alles andere an ihr, und zwar in einer Art und Weise, dass sie sich nie durch Unachtsamkeit verraten konnte. Und dann besaß sie noch einen weiteren Vorteil. Sie war mit einer extrem schwachen Libido zur Welt gekommen, und die Verjüngung hatte ihr in diesem Bereich einen neuen Anstoß gegeben und sie »normal« gemacht. Auch in dem Punkt also bestand keine Gefahr, dass sie sich durch Unachtsamkeit verriet.
    Der Haken war nur, dass diese Erwärmung in der Abteilung Romantik ein Problem für sie mit sich gebracht hatte, mit dem sie nicht gerechnet hatte. Sie hatte sich verliebt und
geheiratet, und das bedeutete in ihrem Fall, dass sie mit Perioden der Trennung fertig werden musste, die man vor dem Hintergrund der Lebensspanne eines verjüngten Menschen nur als kurz und flüchtig bezeichnen konnte. Ob die Eltern nun verjüngt waren oder nicht, ihre Kinder wuchsen immer noch im gleichen Zeitrahmen auf, und das bedeutete, dass sie viel Zeit als alleinerziehende Mutter verbrachte und ihre Kinder immer wieder daran erinnern musste, dass sie auch einen Daddy hatten und dass Daddy wirklich gerne mit ihnen zusammen wäre.
    Im Augenblick wusste sie nicht, ob sie sich mehr Sorgen über Mike machen sollte, als sie das früher getan hatte, oder nicht. Einerseits zog er im Augenblick nicht mit der DAG auf einen Einsatz gegen Piraten oder Terroristen. Andererseits befand er sich wieder mit ihren verrückten Schwiegereltern auf dieser

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