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Invasion - Die Ehre des Clans - Ringo, J: Invasion - Die Ehre des Clans - Honor of the Clan

Invasion - Die Ehre des Clans - Ringo, J: Invasion - Die Ehre des Clans - Honor of the Clan

Titel: Invasion - Die Ehre des Clans - Ringo, J: Invasion - Die Ehre des Clans - Honor of the Clan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Ringo
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sich immer noch im Besitz seines ehemaligen Eigentümers befand, und darauf deutete auch das verrückte Kreisen von Station und Sternen, während die arme Kreatur um sich schlug.
    Das Bild wechselte auf die Brücke eines Schiffes und von dort zu einem weiteren Holo, diesmal von Teams in Raumanzügen, die in den Weltraum ausgestoßene Leichen bargen.
    »Das ist nicht so sinnlos, wie es erscheint. Wir empfingen gerade noch rechtzeitig eine Warnung, die es der Hälfte unserer Leute erlaubte, Hiberzine-Spritzen aus ihren Erste-Hilfe-Taschen an sich zu verstecken. Etwa sechzig Prozent von ihnen haben es geschafft, sich eine Injektion zu verpassen und damit dem Tod oder ernsthaften Verletzungen zu entgehen, weitere zehn Prozent haben zwar überlebt, werden aber einer intensiven Regeneration bedürfen.«
    Das Bild wechselte wieder in einen überfüllten Laderaum, der mit Indowy vollgepackt war, nackt und blau wie Neugeborene, hier und da mit ersten grünen Flecken, die darauf
deuteten, dass ihre symbiotische Körperbedeckung nachwuchs.
    »Man hat uns geraten, ausgerechnet auf der Erde Zuflucht zu suchen. Ich selbst finde die Argumentation hinter dieser Entscheidung zwar bizarr, aber andere sind wahrscheinlich klüger. Jede Welt sieht gut aus, wenn der Schiffsantrieb versagt«, schloss er philosophisch. »Selbst jene«, fügte er hinzu und verschwand abrupt, als der Würfel endete.
    »Ich habe ähnliche Berichte von einem Dutzend Welten«, fügte das Clanoberhaupt hinzu.
    Michelle O’Neal musterte Roolnai mit völlig unbewegtem Gesicht, einem Ausdruck, den er nicht deuten konnte. Es war wirklich bedrückend, wenn man so viele Clans hatte, die Gefälligkeiten höchsten Niveaus von einem Clan und einer Spezies brauchten, mit denen sie jeden Kontakt seit kurzer Zeit verschmähten oder dem zumindest gefährlich nahegekommen waren.
    »Warum erlaubt man denen, die dieses Komplott geschmiedet haben, nicht einfach, sich um der Sicherheit ihrer Clans willen zu stellen«, fragte Michelle. »Dann wäre das alles erledigt. Warum begebt Ihr euch so tief in die Schuld eines Clans, den Ihr so offensichtlich … mit großem Argwohn betrachtet?«
    Er war froh, dass sie nicht »verabscheut« gesagt hatte. Das wäre der Realität zu nahe gekommen, als dass er sich dabei noch wohl gefühlt hätte, wo es doch ohnehin schon unangenehm genug war, sich dem ganzen Umfang der Fehler und Irrtümer zu stellen, die sie begangen hatte.
    »Die Clanoberhäupter meiner Rasse unterstützen die Bane Sidhe selten und lassen sich fast nie mit der Bane Sidhe ein oder kümmern sich um sie. Aber das heißt nicht, dass wir und die Tchpth die Existenz der Bane Sidhe nicht als äußerst zweckmäßig empfinden.«
    Sie sah ihn mit einer hochgeschobenen Augenbraue an. Es war eine Geste, von der er wusste, dass sie weitere Informationen forderte.

    Er wies auf das Aethalbrett in der Nähe eines ihrer Springbrunnen hin. »Eine scheinbar belanglose Figur kann das Spiel über die Maßen verkomplizieren. Auf kurze und mittlere Sicht sind Komplotte und diejenigen, die dahinter stehen, nicht relevant.« Für seine Rasse bedeutete »mittlere Sicht« wenigstens tausend Jahre. »Der erweiterte Aktionsradius, der zur Verfügung steht, andererseits …«
    »Schmiermittel hat nichts mit einem Motor zu tun«, sagte Michelle mit nur einem Lidschlag. »Aber wenn keines vorhanden ist, verklemmt sich der Motor, und viele Schmiermittel wirken bei verändertem Druck und unter veränderten Umweltbedingungen wie Schmirgel. Die Bane Sidhe …« Sie legte den Kopf kurz zur Seite, dachte nach und lachte dann. Laut.
    »Das ganze Leben meiner Schwester, all ihre Bemühungen«, sagte Michelle und gab sich große Mühe, nicht zu kichern. »All das Blut und der Schmerz und die ständigen Verschwörungen und die Tarnung – wofür ?« Jetzt klangen ihre Worte ärgerlich. »Um aus den Darhel einen besseren Deal herauszuquetschen?«
    »Mentat, beruhigen Sie sich«, sagte Roolnai nervös.
    »Oh, ich bin ganz ruhig«, widersprach Michelle. »Wirklich zornig möchten Sie mich sicherlich nicht sehen. Der Letzte, der mich zornig gesehen hat, war Erik Winchon.« Sie hielt kurz inne, damit das bei ihm einsickern konnte. »Kurz.«
    »Mentat …«
    »All die Jahre, Jahrzehnte, Jahrhunderte? Dieses ewige Pläne-Schmieden«, sagte sie. »Und das alles ist nun zerstört, weil ihr erst erkannt habt, wie jämmerlich schwach ihr wirklich seid, als Clan O’Neal den Darhel echten Schaden zugefügt hat, wo ihr doch

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