Invasion - Die Ehre des Clans - Ringo, J: Invasion - Die Ehre des Clans - Honor of the Clan
Strecke nicht ganz umgehen ließen.
In anderen Bereichen der O’Neal-Bane-Sidhe bereiteten sich andere Teams auf andere Einsätze ihres Spezialbereichs vor. Die Säuberungsteams erledigten forensische Arbeiten mit geradezu phänomenaler Effizienz, wenn dafür Bedarf war, so wie es jetzt der Fall schien. Und Profis, die gründlich darin geschult waren, keinerlei Beweismittel an einem Tatort zu hinterlassen, verstanden sich optimal darauf, Dinge zu finden, die andere übersehen hatten.
Dieses Büro war vermutlich eines der hübschesten, das in der Zentrale zur Verfügung stand, und das bedeutete, dass es gewöhnlich auf lange Zeit für Büropersonal und andere Sesselfurzer in der Hierarchie ausgebucht war. Manche Dinge änderten sich eben nie. Aber so dicht bei den Feiertagen war es ausnahmsweise doch einmal frei gewesen. Man hatte das nicht für den Feldeinsatz benötigte Personal nicht zurückgerufen, und das hatte dazu beigetragen. Die Stühle waren alle in gutem Zustand, und eines der Sohonkinder mit vernünftigem Geschmack hatte die Wände im Rahmen eines Sonderprojekts neu abgestimmt.
»Gewöhn dich gar nicht erst an eine so palastartige Umgebung, Amy. Das ist das erste Mal seit zwei oder drei Jahren, dass ich dieses Büro bekommen habe, und es wird wahrscheinlich eine ganze Weile dauern, bis wir wieder mal solches Glück haben.«
»Kapiert.« Sie sah ihn an und grinste. »Alles okay?«
»Sehr gut. Ein paar von den Schleifen in den Datenstrecken sind kreativ und schlau. Ich wäre nie auf die Idee gekommen, eine dynamische Route durch Maschinen zu ziehen, die auf Auktions-Sites angeboten werden. Ausgezeichnet«, lobte er. »Byron, Verbindung mit Cally.«
»Leichter gesagt als getan, Boss; die Lady ist wirklich heiß. Sollte ich eifersüchtig sein? Verbinde …«
»Alles klar?«, hörte er Cally fragen. Das 2-D Bild auf dem kleinen Bildschirm zeigte ein nasses Gesicht, das Haar in
einem Handtuch, so wie Frauen es sich um den Kopf wickeln.
»Bestätigt«, erklärte Tommy. »Und Papa wird sich anstrengen müssen, wenn er wieder hier ist. Miss Sands ist spitze, wenn es um Elektronik geht.«
»Amy«, korrigierte ihn die sanfte Sopranstimme aus dem Hintergrund.
»Okay. Wie auch immer. Amy hat die Prüfung jedenfalls mit Glanz und Gloria bestanden. Wir sind hier also so weit«, sagte er.
»Roger. Hier ist auch alles klar. Dann ruht euch jetzt aus oder tut, was ihr wollt, wir treffen uns um achtzehnhundert in Raum achtundzwanzig Delta Foxtrott. Klar?«, erkundigte sich Cally.
»Okay. Achtundzwanzig Delta Foxtrott, achtzehnhundert. Ende.«
»Und was mache ich jetzt, zwischen jetzt und achtzehnhundert? Oh, und Sands ist auch okay.« Amy grinste wieder, als sie ihn ansah. »Nur bitte nicht ›Miss‹ – sonst komme ich mir vor wie James Bonds Moneypenny.«
»Geht klar. Tut mir leid, Sands. Kannst bis dahin tun, was du willst. Ich werde wahrscheinlich ein Computerspiel machen. Diess Challenge. «
»Das habe ich noch nie gespielt. Ist es gut?«, fragte sie, sichtlich interessierter, als er erwartet hätte. »Ich habe unterschiedliche Bewertungen gehört.«
»Es hat noch ein paar Macken, und spiel nicht auf der Seite der Galakter, wenn du nicht darauf eingestellt bist zu verlieren. Die Gottkönige haben da ein paar Sachen drauf, gegen die noch kein Kraut gewachsen ist. Da soll ein Patch in Vorbereitung sein, aber …«, begann er automatisch und hielt dann inne. »Ich würde es auf einer Fünferskala mit vier bewerten.«
»Mal sehen«, sagte Amy, stand auf und grinste wieder. »Wir sehen uns dann um achtzehnhundert, Boss.«
Nicht einmal die eigene Mutter hätte George Schmidt erkannt – schwarzes Haar, dunkelbraune Kontaktlinsen und
die Haut so gebräunt, wie es bei seinem eigenen hellen Teint nie möglich gewesen wäre. Seine Gesichtszüge hatte man mit der bewährten Methode von Backenpolstern verändert. Darüber hinaus hatte die Maske seine Lippen, Augen, Ohren und Nase mit nachhaltig adstringierenden Mitteln verändert. Unter anderem hatten sie es sogar geschafft, ihm eine Menge Aknenarben zu verpassen. Runderneuerte waren da in der Regel immun, ebenso wie alle, die sich eine Impfung leisten konnten. Akne bot fast eine Garantie für die Tarnung eines Runderneuerten, wenigstens für kurze Einsätze. Am nächsten Morgen wäre sie dann wieder weg.
Diesmal hatten sie die Akne und die anderen Veränderungen in seinem Gesicht so eingesetzt, dass er exakt in die Altersgruppe Collegestudent passte und
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