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Invasion - Die Ehre des Clans - Ringo, J: Invasion - Die Ehre des Clans - Honor of the Clan

Invasion - Die Ehre des Clans - Ringo, J: Invasion - Die Ehre des Clans - Honor of the Clan

Titel: Invasion - Die Ehre des Clans - Ringo, J: Invasion - Die Ehre des Clans - Honor of the Clan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Ringo
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ausgeprägten Sammeltrieb hatte. Angewidert rümpfte sie die Nase und überlegte sich eine Ausrede, während sie in den vorderen Teil des in Hufeisenform gebauten Reviers zurückkehrte. Sie würde durch den Bereitschaftsraum müssen, um auf die andere Seite des Gebäudes zu kommen. Das war die Seite mit dem Notausgang, den sie bereits präpariert hatte. Zweifellos würde sie den Ausgang auf ihrer Seite aufsperren müssen, damit Sands und George hinauskonnten.
    Im vorderen Bereich des Reviers lächelte sie den Cop am Schreibtisch Nachsicht heischend an. »Macht es Ihnen was aus, wenn ich mir einen davon nehme? Ich hab seit fünf Stunden nichts mehr gegessen«, sagte sie.
    Er musterte sie amüsiert, sein Blick tastete sie von oben bis unten ab. Erstaunlicherweise blieben seine Augen nicht an ihrem Busen hängen, sondern wanderten gleich zu ihren Schenkeln, die den Männern offenbar gefielen, mit denen sie sich aber in ständigem Kriegszustand befand.
    »Gerne«, sagte er.
    »Danke.« Sie konnte förmlich spüren, wie er ihren Po betrachtete, als sie durch den Bereitschaftsraum zur anderen Seite ging, wo zwei weitere Polizisten und der Chief mit ein paar hektischen Anrufen beschäftigt waren. Sie blickten kaum auf, als sie ihnen zuwinkte und weiterhuschte. Ein Po-Spezialist. Das erklärte es.

    Die Asservatenkammer war ebenso in Unordnung, wie die Besenkammer das gewesen war. Viel größer konnte der Raum auch nicht sein. Das Schloss war zum Lachen, sie hatte es in drei Sekunden offen. Um die Gegenstände in den Plastiktüten zu finden, die sie suchte, brauchte sie beinahe eine halbe Minute. Die Finger würden sich natürlich in dem pathologischen Labor im Krankenhaus befinden. Greenville war für ein eigenes Krankenhaus zu klein, das befand sich in der sechs oder sieben Meilen entfernten Bezirksstadt. Aber die waren nicht ihr Problem. Die Bane Sidhe hatte das anders organisiert. Sie brauchte nur einen Plastikbeutel mit Reißverschluss mit einem gebrauchten Tempotuch darin. Es dauerte beinahe fünf Minuten, bis sie es fand, aber sobald sie die Luft aus dem Beutel gequetscht hatte, konnte sie es leicht an sich verstecken. Beinahe hätte sie laut aufgelacht, als ihr bewusst wurde, dass sie auf diese Weise ihren BH auspolsterte. Die Vorstellung, ihren Busen damit noch größer zu machen, war einfach zum Lachen.
    »Hey, was machen Sie da?«, fragte eine argwöhnische Frauenstimme hinter ihr.
    Ohne mit der Wimper zu zucken zog sie eine Hiberzine-Spritze aus der Tasche und drehte sich zu der Beamtin um. »Ich sehe da nach etwas, das der Kotzbrocken uns erzählt hat. Das ist interessant, sehen Sie mal her«, sagte sie. Dass eine FBI-Beamtin freiwillig jemand anderem Informationen zukommen ließ, passte zwar überhaupt nicht ins Bild, aber die Neugierde der Frau war so stark, dass ihr das nicht auffiel, und so beugte sie sich vor und sah in die Kammer, wobei sie Cally O’Neal den Rücken zuwandte.
    Diese hatte anschließend einige Mühe, die bewusstlose Gestalt dort zu verstauen, einfach wegen des Sammeltriebs, der auf diesem Revier herrschte.
    Hiberzine war wirklich cool.
    Sie tippte an ihr Buckley, was unnötig war, da es ohnehin zuhörte. »Buckley, ruf Sands an. Sende ›Kaffee‹.« Sie lieferte
das Codewort ohne abzuwarten, ob Sands sich meldete. »Und lass die Verbindung bestehen.«
    Sie und Sands trugen beide Ohrstöpsel. George welche zu verpassen, hatten sie nicht gewagt, da immerhin die Möglichkeit bestand, dass jemand sie bemerkte.
    »Ich glaube nicht, dass wir so weiterkommen«, hörte sie Sands sagen, als würde sie ins Zimmer hineinsprechen. »Ich hatte wirklich gehofft, dass wir fertig sein könnten, ehe meine Partnerin zurückkommt, Mr Cane.«
    Das bedeutete, dass es ein kleines Problem gab. Mhm.
    »Ich will meinen Anwalt«, hörte Cally George im Hintergrund sagen. Dann fing er an zu rumoren.
    »Ich bringe Sie zu einem Telefon, dann können Sie einen anrufen«, sagte Sands. »Bloß einen Augenblick.«
    Letzteres bedeutete in der Fachsprache, dass es zu ein wenig körperlicher Überredung eines widerstrebenden Verdächtigen kommen würde. Sie hatten das vorher verabredet, um die beiden anderen Agenten von irgendwelchen lokalen Cops zu trennen, die vielleicht lästig wurden.
    Okay, jetzt konnte sie sich in etwa vorstellen, worin das Problem bestand. Cally ging nach draußen, dann außen um das Gebäude herum und spürte das Adrenalin in ihren Adern, als sie im Hintergrund ein undeutliches Murmeln

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