Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Invasion - Die Ehre des Clans - Ringo, J: Invasion - Die Ehre des Clans - Honor of the Clan

Invasion - Die Ehre des Clans - Ringo, J: Invasion - Die Ehre des Clans - Honor of the Clan

Titel: Invasion - Die Ehre des Clans - Ringo, J: Invasion - Die Ehre des Clans - Honor of the Clan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Ringo
Vom Netzwerk:
registrierte unbewusst, dass diese Decke nach ordentlicher Arbeit aussah –
wie etwas, das Grandma Wendy gefallen würde. Der Junge hatte irgendwie Glück gehabt, dass ihm jemand eine solche Decke gemacht hatte.
     
    »Sie hat mir zwei Fausthiebe versetzt. Bei einem Einsatz. Ohne den geringsten Grund. Zweimal!« George Schmidt tänzelte auf dem Basketballplatz herum, wich Tommy Sunday aus und versenkte den Ball gekonnt im Korb. »Geschafft«, krähte er.
    Die Turnhalle, in der sie sich befanden, hatte gerade genug Licht, dass man sehen konnte. Denn es gab eine Anzahl Fenster, die bis zur Decke reichten und von denen einige ohne Glas waren. Die auf dem Boden herumliegenden Scherben ließen erkennen, dass man sie von außen eingeworfen hatte. Die Steinbrocken dazwischen verrieten auch, weshalb das so war. Jemand musste sich schrecklich gelangweilt haben. Dass dieser Vandalismus weit zurücklag oder zumindest schon vor langer Zeit angefangen hatte, zeigten die Wasserflecken an den Wänden und die Fäulnisspuren an den Bodenfliesen unter den Bruchstellen. George hatte bei ihrer Ankunft eine Seite der Halle übernommen, Cally die andere, nur um sicherzustellen, dass es sich bei allen Bruchstellen um alte handelte. Die Turnhalle gehörte zu einer der vielen in der Nachkriegszeit entstandenen Geisterstädte. Der Farmbetrieb auf dem freien Land rings um die Ortschaft war weitergeführt worden, aber infolge der nach dem Krieg im großen Umfang eingeführten Hybridtechnologien waren die großen Ackerbaukombinate noch größer geworden. Auf gewaltigen Weizenfeldern vollzog sich der Kreislauf von der Saat bis zur Ernte, ohne dass ein einziger Mensch den Fuß auf die Felder setzte. Dafür sorgten intelligente Maschinen und gentechnisch verändertes Saatgut.
    Im Herzland, der Kornkammer der Welt, regierten landwirtschaftliche Kombinate. Am deutlichsten konnte man das an den Dutzenden von Geisterstädten ablesen, die den ganzen Mittleren Westen übersäten. Wenn man einen Verfolger
abschütteln wollte, hatten solche Geisterstädte den Nachteil, dass ein von einer Straße oder einem Feldweg abbiegendes Fahrzeug nicht zu übersehen waren. Dafür waren Autos dort aber so selten, dass ein Verfolger keine Deckung fand.
    Er konnte zwar die Zu- und Ausfahrtsstraßen einer Ortschaft beobachten, doch er konnte nicht jeden kleinen Feldweg im Auge behalten, den die Farmer für ihre Trucks und Traktoren benutzten. Also planten sie, einen Bogen um die Ortschaft zu schlagen und ein Stück dahinter wieder zur Hauptstraße zurückzukehren. Man würde ihre Spuren natürlich schnell entdecken, aber sie konnten immerhin hoffen, dass sie sie verwischt und damit etwaige Verfolger abgeschüttelt hatten.
    Unterdessen waren Harrison und Sands in einem alten Werkzeugschuppen im Hinterhof des langsam zerfallenden Hauses nebenan damit beschäftigt, den Wagen zu reparieren. Cally bereitete auf einem uralten Petroleumkocher, den sie aufgestöbert hatten, ihr Mittagessen zu. Aus unerklärlichen Gründen war der Brennstoffkanister noch zur Hälfte gefüllt gewesen. Sie hatte sich deshalb zum Koch ernannt, weil Harrison das einzige Mitglied ihres Teams war, das auch imstande gewesen wäre, aus den Vorräten im Kofferraum eine ordentliche Mahlzeit zuzubereiten. Sie hatte erklärt, sie würde unter keinen Umständen zweimal am Tag Sandwiches essen, falls sich das irgendwie vermeiden ließ.
    Und aus diesem Grunde hatten George und Tommy Zeit für ein wenig Sport mit einem alten Ball, dessen Reparatur Harrison etwa fünf Minuten lang in Anspruch genommen hatte. Und George hatte auf diese Weise Gelegenheit, sich über sein blaues Auge zu beklagen.
    »Was war denn vorher passiert?«, wollte Tommy wissen und warf den Ball geschickt über den Kopf des kleinen Mannes, verfehlte zu seinem Ärger aber das Ziel, worauf sein Gegner einen Punkt erzielte. Er konzentrierte sich jetzt wieder mehr auf das Spiel, während Schmidt die Details ihres
heroischen Abgangs aus dem Polizeirevier von Greenville berichtete.
    »Oh. Sie hat also einen von den Typen fertiggemacht und du bist dazwischen getreten, um ihr zu helfen. Klar. Das musste ja so kommen.« Tommy fing den Ball auf und warf erneut auf den Korb; diesmal schaffte er es. »Was zum Teufel ist mit euch beiden eigentlich los?«, fragte er.
    Als George zu einer Antwort ansetzte, schüttelte Tommy bloß den Kopf. »Ich kenne James Stewart«, grinste er. »Ich würde es an deiner Stelle wirklich nicht darauf ankommen lassen, dass

Weitere Kostenlose Bücher