Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Invasion - Die Ehre des Clans - Ringo, J: Invasion - Die Ehre des Clans - Honor of the Clan

Invasion - Die Ehre des Clans - Ringo, J: Invasion - Die Ehre des Clans - Honor of the Clan

Titel: Invasion - Die Ehre des Clans - Ringo, J: Invasion - Die Ehre des Clans - Honor of the Clan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Ringo
Vom Netzwerk:
heftige Enttäuschung aus, eine Empfindung, die natürlich in keinerlei Beziehung zu der neuen Tendenz, sich zu überanstrengen, stand. Und zum Teufel mit leicht zu behebenden Verletzungen! Sowie Stressbrüchen. Der Lazarettchef fing an, ein Geschrei wegen seines Etats zu erheben.
    Obwohl die Turnhalle ziemlich überfüllt war, gab es um den Basketballkorb am hinteren Ende etwas Platz, weil die beiden Zweierteams, die dort spielten, zu verstehen gegeben hatten, dass sie diesmal allein sein wollten.
    Cally verfehlte in dem Augenblick den Ball, als Tommy hereinkam.
    »Hey!«, protestierte George, als sich einer der Geheimdiensttypen, mit denen sie spielten, den Ball schnappte und ihn scheinbar mühelos durch das Netz versenkte.
    »Auszeit«, rief Cally.

    »Okay, aber der Treffer zählt noch«, forderte Boyd, als George sich den Ball schnappen wollte. Die normalerweise perfekt gegelten Haarspitzen des Agenten waren vom Schweiß schlaff, und er wischte sich das Gesicht mit dem bereits patschnassen T-Shirt, als Cally auf ihren Teamkollegen zuging.
    »Seid ihr denn nun mit dem debriefing fertig?«, fragte sie.
    »Du willst mich wohl wieder an den Grund erinnern, aus dem ich diesen Job mache?«, fragte Tommy. In der geräumigen Halle schien er sich wohler zu fühlen. Sie kannte viele Räume, in denen er sich angesichts seiner Größe einfach beengt fühlte.
    »Ist es so schlimm?« Sie schob sich das rote Schweißband auf der Stirn zurecht.
    »Offenbar hat uns unser ›Jagdausflug‹ mit dem ›Überlandtrip‹ eine Verspätung eingetragen, sodass wir die Ware nicht rechtzeitig liefern konnten und auf diese Weise die Todsünde begangen haben, später als die E-Mail und der Fingernagel des Reinigungstrupps einzutreffen«, sagte er mürrisch. »Zumindest hat der kleine Etappenhengst das angedeutet.«
    »Wir hatten schließlich Anweisung, uns Zeit zu lassen, mit Sicherheit als oberste Priorität. Und besagten Fingernagel allein reinzuschicken war unglaublich riskant und dämlich. Das hätte ins Auge gehen können. Und dieses verdammte Reh war natürlich unglaubliches Pech.« Cally seufzte. »Wahrscheinlich ist der Typ bloß neidisch, weil er keinen erwischt hat. Oder er ist militanter Vegetarier.
    Jedenfalls ist der Ermittlungsstand folgender: Der Fingernagel war großartig, aber sie hatte die DNS von zwei Männern dran, und das bedeutet entweder, dass sie von zwei Männern angegriffen wurde oder dass sie eine gesunde junge Frau mit einem gesunden Liebesleben ist und einfach vergessen hat, sich die Fingernägel zu säubern. Wir wollen ja schließlich keinen unschuldigen Liebhaber erledigen. Die
Daten über die beiden Typen würden ausreichen, um sie zu identifizieren, wenn wir eine Entsprechung hätten, aber nicht, um ein Holo daraus herzustellen. Das Labor ist immer noch mit der Analyse der DNS beschäftigt, die wir beschafft haben, aber die sollte einen der beiden als definitiv schuldig ausweisen und hoffentlich seinen Gencode komplettieren«, sagte sie.
    »Hey, Cally, was ist denn nun, spielst du jetzt oder nicht?«
    »Yeah, Augenblick«, rief sie über die Schulter und wandte sich dann wieder Tommy zu. »Wahrscheinlich gibt es noch einen zweiten Bösen, aber das ist eine Frau. Zwei Studenten haben bemerkt, wie die Nichte mit einer Frau weggegangen ist, die sie zuvor nicht gesehen hatten. Eine ihrer Freundinnen fand es seltsam, dass sie weder gelächelt noch ihnen zugewinkt hat, als sie aneinander vorbeigingen. Sie nahmen aber einfach an, dass sie sie nicht gesehen hat. Doch sie hat die fremde Frau bemerkt, und deshalb haben wir eine ganz gute Beschreibung.« Cally deutete über die Schulter auf die Ermittler.
    »Hey, ich muss jetzt gehen, lass mich nur sagen, dass die kurz davor sind, Ziele für uns zu identifizieren. Also Kopf hoch!« Ihre Zähne blitzten in einem Raubtiergrinsen auf, als sie Tommy auf die Schulter schlug. Ihre Schritte wirkten extra elastisch, als sie ins Spiel zurücktrabte.

15
    Dienstag, 12. Januar 2055
     
    Papa O’Neal war seit einem runden halben Jahrhundert nicht mehr so gut in Form gewesen wie jetzt. Genauer gesagt, seit dem Zeitpunkt, als sein verjüngter und aufgewerteter Körper, damals am Ende des Posleen-Krieges, aufgehört hatte, ihm »neu« und also auch ein wenig fremd zu sein. Diesmal hatte sein Befinden einen völlig anderen Grund, nämlich dass er vermutlich an Langeweile umgekommen wäre, wenn er nicht an seiner Fitness gearbeitet hätte, und zwar so gearbeitet hätte, als gäbe es

Weitere Kostenlose Bücher