Invasion - Die Verräter - Ringo, J: Invasion - Die Verräter
schleudern wie zehn mal zehn der schwersten Art, wie sie die Thresh benutzen, die auf dem Boden kämpfen.«
Noch während Binastarion diese unwillkommene Nachricht verdaute, wanderte das Feuer in seiner Truppe weiter und zerfetzte mit willkürlicher, böser Wut Niedriggeborene wie Hohe.
Und mit mindestens ebenso großer Wut befahl Binastarion seinen Untergebenen, sich um seinen Tenar zu versammeln, sobald sie ihre Leute in Deckung geschafft hatten.
Wie jedes Mal, wenn Diaz die Salven von der Des Moines gesehen hatte, war er von der Wut der Geschütze überwältigt. Er schickte ein stummes Dankgebet zum Himmel, dass bis jetzt keine der Granaten unter den Verteidigern eingeschlagen hatte.
Als er der Ansicht war, dass der Beschuss den Feind hinreichend dezimiert und desorganisiert hatte, drückte er den Sendeknopf seines Funkgeräts und sprach Suarez an.
»Sir, ich denke, einen besseren Zeitpunkt, um nach Westen zu ziehen, werden wir nicht mehr bekommen. Soll ich nach Osten abbiegen und den Beschuss vom Schiff so anfordern, dass der Ausbruch unterstützt wird?«
Suarez antwortete sofort. »Ja, mein Junge, tun Sie das. Und möge Gott Sie und dieses Schiff segnen.«
In der ganzen Kriegskunst gibt es keine schwierigere Operation als einen Rückzug mit Feindberührung. Dies über eine breite Front mit vom Kampf bereits erheblich desorganisierten Truppen zu versuchen, wäre unmöglich gewesen, wären Suarez nicht drei Umstände zu Hilfe gekommen: dass der Beschuss des Gringoschiffs die Posleen in viel stärkerem Maße als seine Truppen desorganisiert hatte, dass der größte Teil von Suarez’ Regimentsartillerie – drei Batterien in Russland gebauter Sturmgeschütze – intakt war und dass Suarez den größten Teil einer Kompanie GKA zur Verfügung hatte.
»Können Ihre Jungs das – unseren Rückzug sichern, während wir uns nach Westen durchkämpfen?«, fragte Suarez Connors.
»Ich denke, vorher sollten wir Ihre Einheiten im Westen freikämpfen, Sir«, empfahl Connors.
Östlich von Remedios, Chiriqui, Republik Panama
»Kannst du irgendwie den Kontakt zu diesem Segelflugzeug dort oben herstellen?«, fragte Connors.
»Nein, Sir«, antwortete das AID. »Ich versuche das ständig.«
Auf sorgfältiges Timing bedacht, hatten Connors und seine Männer die Positionen der Posleen gestürmt und die vor Schreck fast gelähmten Aliens hingeschlachtet. Anschließend hatten sie sich dann, so schnell die Beine ihrer Anzüge sie tragen konnten, ostwärts zurückgezogen. Eine reguläre Einheit aus Panzerfahrzeugen hätte das nicht geschafft.
Die B-Kompanie mit Connors an der Spitze erreichte den
hinteren Bereich der nach Westen orientierten panamaischen Einheiten, als Suarez gerade dabei war, unter Einsatz der seinen Einheiten beigefügten GKAs die nach Osten orientierten Elemente der 1 st Mechanized Division von der Front abzuziehen und sie auf die Straße zu dirigieren.
»Was ist mit dem Schiff, wie hieß es doch? Die Des Moines ?«
»Ja, Sir, die USS Des Moines , CA-134. Und, nein, Sir, das AID des Schiffes verweigert jegliche Kommunikation mit irgendwelchen anderen AIDs. Ich habe keine Ahnung, weshalb. Es erklärt sein Verhalten auch nicht, sondern schaltet mich jedes Mal auf eine Schleife, wenn ich es versuche. Eigentlich sollte es das gar nicht können«, fügte Connors’ AID schnippisch hinzu.
»Kacke«, rief Connors aus. »Dann müssen wir einfach darauf vertrauen, dass der Junge dort oben weiß, was er tut.«
»Lieutenant Diaz scheint vertrauenswürdig, Sir.«
»Na ja … nun …«
Connors’ recht reservierte Äußerung wurde von massivem Beschuss unterbrochen, der im Osten auftraf. Die Panamaer hinter der Front zogen vernünftigerweise die Köpfe ein, als das Brüllen der Detonationen die Luft erschütterte und über ihnen nach allen Seiten Splitter pfiffen.
»Okay, okay … der Junge weiß, was er tut«, gab Connors zu. »Wir können das Feuer nicht dirigieren … deshalb werden wir uns zu Nutze machen müssen, wo es auftrifft.«
»Suboptimal, Captain«, pflichtete das AID ihm bei. »Aber so wie die Dinge liegen, das Beste.«
Eine weitere lange Salve kam herein. Connors versuchte die Einschläge zu zählen, gab es aber schnell auf.
»AID, kannst du die Granaten peilen und eine Analyse liefern?«
»Ja, Sir«, antwortete das AID. »Wenn Sie auf die Karte sehen wollen« – Connors’ linkes Auge sah eine Karte des Straßengebietes mit darüber projizierten großen, schwarzen Rechtecken -, »die
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