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Invasion - Die Verräter - Ringo, J: Invasion - Die Verräter

Invasion - Die Verräter - Ringo, J: Invasion - Die Verräter

Titel: Invasion - Die Verräter - Ringo, J: Invasion - Die Verräter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Ringo
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vorzustellen.«
    »Dafür eignet sich fast alles, was einen Rhythmus hat«, antwortete Alexandrow. »Wollen wir ein wenig experimentieren?«
    Diesmal sah Digna den Russen an und sah jetzt, dass er eine alte Bandkassette in der Hand hielt. Sie blickte zu den riesigen, aber kaum sichtbaren Lautsprechern auf, die an den Wänden des Gebäudes befestigt waren. »Na klar, probieren wir es.«

Santiago, Veraguas, Republik Panama
    Der Gestank von Kunststoff und Lösungsmitteln, wie er für Sprengstoff typisch ist, hing in der Luft. Und das Dröhnen von Maschinen war zu vernehmen, schweren und leichten, Maschinen, die dazu benutzt wurden, Verteidigungswaffen herzustellen, die manche als »illegal« bezeichneten.
    Boyd trug bei seiner Tour einen Schutzhelm in zivilem
Weiß. Die alte und vormals geheime Landminenfabrik war, wie er erfreut feststellte, wieder voll im Einsatz. Nicht nur das, die Produkte, die sie erzeugten, waren jetzt den primitiven Dingern, die er einstmals hier hatte zusammenschrauben lassen, deutlich überlegen.
    Den Euros und dem Internationalen Gerichtshof hatte er gesagt, sie sollten sich zum Teufel scheren. Die Anlagen hatte er von den Vereinigten Staaten und Italien gekauft, Letzteres hatte zwar das Landminenverbot unterzeichnet, hatte aber noch eine Menge dafür benötigte Werkzeugmaschinen herumstehen.
    Die Minen waren jetzt wesentlich besser: kleine, 100 Gramm schwere Plastikdinger, dafür geeignet, einem Posleen das Bein von der Klaue bis zum Rist aufzureißen. Bouncing Bettys nannten die amerikanischen Soldaten sie, »Hüpfende Bettys«, Teufelszeug, das einen Meter in die Höhe flog, ehe es detonierte und einer Sense gleich einen Regen von Stahlkugeln über dreihundertsechzig Grad verteilte, und daneben MONS, sehr große Richtminen russischer Konstruktion. Dann gab es da noch ein Minenmodell, das man per Funk scharfstellen konnte. Ein Panzermechaniker, ein Gringo, hatte es erfunden, nachdem er sich gründlich mit dem Problem befasst hatte, wie man über die ausgedehnten Minenfelder kam, ohne dabei passierbare Lücken zu hinterlassen, durch die die Posleen vorrücken konnten. Und was das Beste war: Die Amerikaner hatten eine Anzahl – eine reichliche Anzahl – ihrer eigenen »Bouncing Barbies« zur Verfügung gestellt, die so hießen, weil sie einem die Beine am Knie abrissen. Ihre Funktionsweise war so, dass sie zuerst in die Luft hüpften und dann um sie herum ein unendlich dünnes »Kraftfeld« aufbauten. Sie verwendeten eine menschliche Variante einer Indowy-Technik, eines der wenigen technischen Rätsel der Indowy, die die Menschen hatten knacken können. Die Barbies sprangen hoch und schnitten und schnitten und schnitten, bis sie entweder zerstört wurden oder ihnen die Ladung ausging.

    Boyd sah zu, wie ein LKW mit Minen beladen wurde, um zu einer der im Bau befindlichen Verteidigungsstellungen zu fahren, und rief: »Zum Teufel mit den Anwälten!«
    »Señor Dictador?«, fragte der Fabrikchef.
    »Zum Teufel mit denen allen, sage ich. Zum Teufel mit allen, die sich einbilden, dass dieses Gesetz, das sie gemacht haben, nicht eines, das wir für uns selbst gemacht haben, irgendwie stärker als das Leben wäre.«
    »Also … ja, natürlich, Señor . Wirklich, zum Teufel mit allen Anwälten.«
    »Kennen Sie den Evakuierungsplan?«, erkundigte sich Boyd.
    »Ja, wir werden produzieren, so viel wir mit drei Schichten pro Tag schaffen, bis die Aliens ihren nächsten Angriff starten. Dann evakuieren wir uns nach Osten, nachdem wir alle Maschinen vergraben haben. Nachdem wir gewonnen haben«, der Mann war offenbar zuversichtlicher, als Boyd sich selbst fühlte, »kommen wir zurück und öffnen wieder.«
    »Es ist von entscheidender Wichtigkeit«, warnte Boyd, »dass die Anlagen bewahrt werden; wir werden in nächster Zeit keine mehr bekommen.«
    »Das habe ich verstanden, Sir. Und meine Leute auch.«
    »Und ebenso ist es wichtig, dass Sie bei den ersten Anzeichen eines Angriffs hier weggehen. Die Straßen müssen frei sein, damit die motorisierten Divisionen durch die Natafront fahren können. Im Zweifelsfall brauche ich die noch mehr, als ich die Leute brauche, die diese Fabrik betreiben. Wenn Sie nicht von der Straße runter sind …«
    Den Fabrikchef überlief ein leichtes Schaudern. »Ich habe schon verstanden, Sir. Wir ziehen beim ersten Anzeichen ab.«
    »Sehr gut«, sagte Boyd, legte dem Mann kameradschaftlich die Hand auf die Schulter und drückte sie. »Sorgen Sie dafür, dass sie das

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