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Invasion - Die Verräter - Ringo, J: Invasion - Die Verräter

Invasion - Die Verräter - Ringo, J: Invasion - Die Verräter

Titel: Invasion - Die Verräter - Ringo, J: Invasion - Die Verräter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Ringo
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Geschöpfe von der Größe des Volkes es passieren konnten. Erschreckte Schreie der Threshkreen hallten aus dem schmalen Gang. Menschliche Kugeln pfiffen von den Stahlschotts. Die Normalen antworteten darauf mit Feuer aus ihren Schrotflinten.
    Xenotraghal, der Kessentai, befahl seine Seele den Vorfahren und sprang nach unten, benutzte die Leiche des toten Normalen mit dem gebrochenen Bein als Kissen, um seinen Sturz zu dämpfen. Er trug eine Railgun, mit der er zuerst in die eine, dann in die andere Richtung feuerte. Die Schreie der Threshkreen gingen in Brüllen und Gurgeln über.
    Der Kessentai schickte die Normalen voraus und winkte anderen, ihm zu folgen. Dann begannen sie, Zentimeter für Zentimeter das Schiff zu säubern.
     
    Daisy blickte von der Brücke nach achtern, wo eine Anzahl Posleen gelandet waren. Sie waren dabei, sich an Backbord aufzureihen, als wollten sie sich hinunterstürzen. Die Steuerbordseite hingegen war frei.
    Sie spürte einen Puls am Hals ihres Captain. Er war vorhanden, schnell und schwach und wurde spürbar schwächer. Immer noch mit der rechten Hand das Kätzchen an die Brust drückend, beugte sie sich vor und griff mit der linken Hand nach McNairs Handgelenk. Sie ließ sich auf das rechte Knie nieder, hievte sich den Oberkörper des Captains auf die Schultern, sodass seine rechte Armbeuge über ihrer linken
Schulter lag. Dann richtete sie sich auf und dachte dabei: Verdammt, mein Captain ist aber schwer. Lieber hätte ich sein Gewicht zuerst auf andere Weise verspürt. Trotzdem war sie als Tankgeborene viel stärker als jede natürlich geborene Frau, in Wahrheit sogar stärker als die meisten Männer. Sein Gewicht bereitete ihr also keine echte Mühe.
    Es war nur nicht ausgeglichen. Daisy, die Frau, beugte die Knie, stieß plötzlich nach oben und drückte ihren Körper darunter. So ist’s besser. Der rechte Arm und das rechte Bein des Captains hingen jetzt schlaff vorne an ihr herunter. Sie legte sie in die linke Armbeuge und hielt mit der linken Hand immer noch das Kätzchen fest. Jetzt war ihr rechter Arm frei. Sie bückte sich noch einmal und griff nach der Sterling, stemmte sie gegen das Deck und lud die Waffe durch.
    Dann ging sie zur linken Seite des Schiffs, backbord, wo keine Posleen waren, verließ die Brücke, kletterte die Leiter hinunter und – das wurde eng – schaffte sich, McNair und das Kätzchen unter Deck. Bei jedem Schritt schlug ihr McNairs Offiziersdegen, der an seinem Gürtel hing, leicht gegen den Bauch.
    Das hätte mir vielleicht auch gefallen, unter anderen Umständen …
     
    Father Dwyer spürte, wie das Schiff Schlagseite bekam und Wasser aufnahm. Dann gab es einen Stoß, ein in den Deckplatten spürbares Vibrieren und die Schlagseite hörte auf, das Schiff kippte auf die andere Seite.
    Der Priester blickte zum Himmel. »Ich weiß nicht, ob das der XO in der Kommandozentrale ist, der eine Gegenflutung befohlen hat, oder meine eigene liebe konvertierte Daisy Mae, die das auf eigene Faust tut. Jedenfalls, Herr im Himmel, segne, was sie tun. Und erschlage die Feinde deines Volkes.«
    Der Priester hielt eine Sterling-MP in der Hand. Zwei Marines und drei panamaische Cazadores umgaben ihn. Weiter
vorne konnte er das Klappern von Alienklauen auf dem stählernen Deck hören. Das Klappern kam näher.
    »Wartet, Jungs«, flüsterte der Priester ruhig. »Wartet … wartet.« Und dann schob der Jesuit mit dem lauten Ruf »Deus vult« die Sterling um die Ecke und betätigte den Abzug.
     
    Der Gottkönig sah einen winzigen Augenblick lang einen Threshkreen in einem seltsamen Kragen, der eine ihrer kleinen, aber großkalibrigen Repetierwaffen abfeuerte. Ehe das Ding auch nur zu blitzen anfing, warf Xeno sich zur Seite, um in einem mit auf langen Tischen liegenden toten und sterbenden Thresh gefüllten Raum Deckung zu suchen.
    Nahrung war jetzt allerdings das Letzte, woran der Kessentai dachte. Vielmehr atmete er nur erleichtert auf, dass die Schüsse, die zwei der Normalen vor ihm gefällt hatten, ihn nicht – noch nicht, sein Auftrag war noch nicht erfüllt – zu seinen Ahnen befördert hatten.
    Nicht dass es einen Unterschied machte. Dies ist ein Selbstmordeinsatz, und ich habe keine Chance, weder auf sterbliches Leben oder auch nur als Thresh, das verzehrt wird und so wieder Teil der Heerschar wird. Dennoch, ich habe meine Pflicht, und vielleicht werden mich die Ahnen zu sich holen und mir Ehre erweisen, wenn ich meinen Auftrag gut erfüllt habe.
    Der

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