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Invasion (Orion 07)

Invasion (Orion 07)

Titel: Invasion (Orion 07) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hans Kneifel
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Raumschiffes; es wird in wenigen Augenblicken zu brennen anfangen.
    Sehen Sie hingegen links aus den Bullaugen, erkennen Sie den felsigen Mond Monar des Planeten Flash. Er hat etwa den halben Durchmesser des Erdmondes.
    Links darunter, der kleine, erleuchtete Fleck, ist ein Beiboot.
    In diesem Beiboot versucht sich die Besatzung zu retten.
    Hier spricht die Automatik ... hier spricht die Automatik ... hier spricht ...«
    Der Funkspruch wurde hastig ausgeblendet.
    Wie Eisenspäne um einen Magneten versammelten sich die schwerbewaffneten Einheiten. Sie kamen aus Türen, sprangen aus den Lifts und sammelten sich, wurden mehr und mehr. Sie hatten nur eine einzige Richtung:
    GSD-Zentrum.
    Sie waren mit kleinen Armbandfunkgeräten ausgerüstet, die ausnahmslos eingeschaltet waren. Und, kurz bevor Villa Verdacht schöpfen konnte, summte das Signal auf.
    Der Sturm begann.

 
8
     
    Drei oder vier Türen flogen auf und krachten in die Gegenlager.
    Strahlerschüsse pfiffen durch die Räume, und hinter den Offizieren von Kublai-Krim stürmten Mannschaften den gesamten GSD-Komplex. Sie überwältigten binnen weniger Augenblicke Villas Männer.
    Villa blieb gelassen hinter seinem Schreibtisch sitzen.
    Seine Männer wurden weggeschafft, und drei oder vier Offiziere blieben mit schußbereiten Strahlern vor ihm stehen. Einer der Männer trennte mit einem raschen Griff sämtliche Sprechfunkverbindungen.
    »Sie haben lange gebraucht, meine Herren!« begrüßte Villa die Offiziere.
    »Und Sie kommen zu spät. Von jetzt ab rollt die Operation. Sie läßt sich nicht mehr aufhalten. Innerhalb der nächsten achtundvierzig Stunden wird die Erde endlich in der Hand intelligenter Lebewesen sein.«
    Einer der Offiziere deutete auf den Knopf, den Tamara hineingedrückt hatte.
    »Wenn diese Lebewesen nicht wesentlich intelligenter sind als Sie, Oberst«, sagte er verächtlich, »dann brauchen wir keine Sorge zu haben.«
    »Los jetzt!« sagte sein Partner.
    Sie nahmen Villa in die Mitte und führten ihn ab.
    Eines der Einsatzkommandos hatte die Zelle mit Tamara entdeckt und das Mädchen daraus befreit.
    Die Erde war wieder fest in der Hand ›normaler‹ Menschen.
    Aber die Invasion rollte weiter ...
     
    *
     
    Hasso Sigbjörnson bediente wieder seine Maschinen aus dem Raum im Unterschiff; die Mannschaft saß auf den einzelnen Plätzen, und mitten in der Kommandokanzel der ORION, von wo er einen guten Überblick hatte, stand Kranz. Er hatte eine Waffe zurückgesteckt und hielt die andere noch immer in der Hand. Wachsam und schußbereit.
    »Eines verstehe ich nicht, Kranz!« sagte Mario de Monti vom Computereingabeelement her.
    »Nur eines?« fragte Kranz mit hochgezogenen Brauen.
    »Warum legen Sie uns nicht einfach um und überlassen dem Autopiloten die Steuerung des Schiffes?«
    »Lassen Sie nur!« wehrte Kranz ab.
    »Wird das nicht ein bißchen zu anstrengend für einen Mann Ihres Alters, auf die Dauer fünf Menschen zu überwachen? Junge, tatkräftige Menschen?«
    Kranz lächelte zuvorkommend.
    »Wenn Sie sich weiterhin so tadellos benehmen, sehe ich darin kein Problem. Und zu Ihrer ersten Frage: Man erwartet Sie alle auf Gordon.«
    Cliff horchte auf.
    »Man ist durch Villa bestens informiert worden«, sagte Kranz.
    »Wer?« fragte Cliff erstaunt.
    »Warten Sie es ab«, riet ihm Kranz.
    »Extraterrestrier – Fremde?« fragte Cliff weiter. Ein starkes Gefühl der Unruhe beschlich ihn, obwohl er sich genau vorstellen konnte, daß die Kontrollstation auf Gordon nicht mehr von denkenden Menschen besetzt war.
    Kranz nickte kurz und sagte:
    »Jedenfalls intelligente Lebewesen, die sich brennend für die Overkillanlage interessieren, die Sie an Bord haben und für mein Schwerkraftfeld. Sie werden dann alles schön vorführen, mit Demonstrationsversuchen«, er lächelte stärker, »Commander!«
    Ergrimmt schüttelte Cliff den Kopf.
    »Ich lasse mich lieber umbringen, als daß ich Ihnen den Gefallen tue.«
    Mißbilligend blickte Kranz den Commander an.
    »Aber ... aber«, sagte er langsam, »auf Gordon werden Sie zuerst einmal schlafen. Lange schlafen und sehr tief. Und wenn Sie aufwachen, wird alles ganz anders aussehen.«
    McLane erkannte, daß Villa ihnen nicht eine Chance gelassen hatte.
    »Sie wollen uns umformen«, sagte er halblaut, wie zu sich selbst. Seine Crew hörte jedes Wort. »Sie wollen mit uns dasselbe machen, was Sie mit Villa angestellt haben!«
    »Es wird nicht schmerzen«, versicherte Kranz.
    Cliff stand auf, ignorierte den

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