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Irgendwas mit - Kindern

Irgendwas mit - Kindern

Titel: Irgendwas mit - Kindern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susanne Pavlovic
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arbeiten: einen Großteil des Aufwands hat man ohnehin schon abgedeckt.
    W ER ? Um als Tagesmutter zu arbeiten, müssen Sie Kinder über alles lieben, denn Sie sind von früh bis spät von Kindern umgeben. Die ideale Tagesmutter ist verantwortungsvoll, belastbar und flexibel. Sie nimmt Weiterbildungsmaßnahmen in Anspruch und arbeitet an einem soliden pädagogischen Fundament. Gleichzeitig ist sie auch Dienstleisterin und kann auf die Wünsche und Anregungen der Eltern eingehen.
    Gerade was die Ernährung und Erziehung von kleinen Kindern betrifft, toben oft Glaubenskriege und Grabenkämpfe: Pastinaken- oder Karottenbrei? Ökowindeln oder Industrieprodukt? Krachmachspielzeug oder Holzbauklötze? Alle Eltern wollen nur das beste für ihre Kinder, und einig sind sie sich nur selten.
    Sie als Tagesmutter vollbringen das Kunststück, die Vorstellungen der Eltern zu respektieren und nach Möglichkeit umzusetzen, ohne dabei Ihren eigenen unverwechselbaren Stil abzulegen. Eine kluge und einfühlsameZusammenstellung Ihrer Kindergruppe ist der Schlüssel zum Erfolg, und ein klares „Nein“ auf eine Anfrage kann Ihnen manchmal den erholsamen Nachtschlaf retten.
    W IE ? Bevor die Kinder kommen, kommt der Papierkram.
    Um als Tagesmutter zu arbeiten, benötigen Sie eine so genannte Pflegeerlaubnis vom Jugendamt. Um diese wiederum zu bekommen, müssen Sie ein ärztliches Attest vorlegen, das Ihren guten Gesundheitszustand bescheinigt (hier geht es vor allem darum, dass Sie keine ansteckenden Krankheiten haben).
    Außerdem benötigt das Jugendamt polizeiliche Führungszeugnisse aller im Haushalt lebender Erwachsener, und manche Ämter verlangen auch eine Schufa-Auskunft.
    Darüber hinaus müssen Sie per Zertifikat nachweisen, dass Sie an einer Qualifizierungsmaßnahme für Tagesmütter teilgenommen haben. Wie diese auszusehen hat und bei welcher Institution sie stattfindet, legt jedes Jugendamt selbst fest, ebenso den Umfang der Maßnahme. Zu guter Letzt müssen Sie noch einen Erste-Hilfe-Kurs am Kind besucht haben.
    Erfüllen Sie all diese Voraussetzungen, wird das Jugendamt Sie in die Kartei bzw. Datei aufnehmen und Sie mit Eltern zusammenbringen, die einen Pflegeplatz suchen.

KAPITEL 3
    3.0
Bereich Hobby
und Freizeit

Vielleicht sind Sie erstaunt: Nur vier Berufe in einem Bereich, in dem es vor Kindern und Betreuern nur so wimmelt?
    Lassen Sie sich‘s erklären.
    Ich schreibe diese Zeilen nicht, um Ihnen zu empfehlen, das Knoten von Luftballontieren auf Kinderpartys zu Ihrem Hauptberuf zu machen, ebenso wenig das Kinderschminken oder Hüpfburgbetreuen. Viele Tätigkeiten rund um Kinder und die Freizeitgestaltung finden nebenberuflich oder gar ehrenamtlich statt, werden also kaum oder gar nicht entlohnt.
    In vielen anderen Bereichen arbeiten Sie zwar für, aber nicht zwangsläufig mit Kindern: als Clown beispielsweise verbringen Sie viele harte, einsame Trainingsstunden, um schließlich vor einem Kinderpublikum einen Fünf-Minuten-Auftritt zu haben. Das ist es nicht, was ich mir unter „Arbeit mit Kindern“ vorstelle, und ich hoffe, Sie teilen meine Einschätzung.
    Sehen wir uns also die wenigen Berufe an, bei denen Sie Kinder in ihrer Freizeitgestaltung begleiten und dabei auch Geld verdienen.
Lehrer/in für Musikinstrumente
    W AS ? Hier können Sie Ihre Leidenschaft zur Musik mit Ihrer Liebe zu Kindern verbinden. Sie unterrichten ein oder mehrere Instrumente, die Sie im Idealfall meisterlich beherrschen. Die meisten Instrumental-Lehrerinnen sind auf Honorarbasis tätig, also selbständige Unternehmer – übrigens auch diejenigen, die an Volkshochschulen oder Musikschulen unterrichten – die rechnen dann eben nicht mit den Eltern der Schüler ab, sondern mit dem Institut. Festanstellungen mit Urlaub und Lohnfortzahlung im Krankheitsfall sind hier eher selten.
    W O ? Die beiden Möglichkeiten klingen oben bereits an: Sie unterrichten entweder an einer Institution wie einer Musik- oder Volkshochschule oder bei sich zu Hause, im Idealfall in einem gesonderten Unterrichtsraum. Geduldige, schwerhörige oder gar keine Nachbarn sind hier Grundvoraussetzung – vor allem, wenn Ihre Liebe der Tuba oder Posaune gilt. Zum Glück machen Computer, Verstärker und Kopfhörer eine ganze Anzahl „lauter“ Instrumente wie Schlagzeug oder E-Gitarre mittlerweile wohnzimmerfähig.
    Als selbständige Instrumentallehrerin werden Sie neben dem „Wo?“ auch immer das „Wo noch?“ im Auge behalten – Kreativität im Erschließen neuer

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