Irgendwas mit Wellness Fitness und Sport

Kassenzulassung nicht gibt.
    Zum jetzigen Zeitpunkt – Mitte 2012 – entscheiden die Kassen von Fall zu Fall, ob sie sich an den Kosten für ein Entspannungstraining beteiligen. Wie lange diese Regelung beibehalten wird und ob sie durch eine Veränderung eher verschärft oder eher gelockert werden wird, kann man nicht absehen. Informieren Sie sich also bitte tagesaktuell, wenn Sie diese Ausbildung in Betracht ziehen.
    TIPP
    http://www.entspannungstrainer-entspannungspaedagoge.de/
Ernährungsberater/ in
    W AS ? Auch hier müssen wir eingangs wieder Begriffe sortieren. Was Sie vielleicht wundern wird: Wenn Sie einen der zahlreichen Weiterbildungskurse für Ernährungsbneratung absolvieren, sind Sie danach weder befähigt noch berechtigt, Ernährungsberatung zu erteilen. Die eigentliche Ernährungsberatung ist im therapeutischen Bereich angesiedelt, stützt sich auf eine medizinische Diagnose und ist damit Ärzten und Heilpraktikern vorbehalten, die auch wiederum eine Weiterbildung absolvieren müssen, um auf dem Gebiet arbeiten zu dürfen.
    Was Sie als Ernährungsberaterin ohne Dr. Med. tun dürfen: die ärztlichen Vorgaben mit dem Patienten durchsprechen, genau erklären, worauf er zu achten hat, und einen angepassten Speiseplan entwickeln – also in etwa das, was auch Diätassistenten tun. Diätassistentinnen haben es allerdings einfacher, weil sie zum einen eine ausfürlichere Ausbildung haben und zum anderen in strukturierten, klar definierten Abläufen zum Einsatz kommen, beispielsweise in einem Krankenhaus. Vermutlich sind nur beim Militär die Zuständigkeiten noch klarer und kompromissloser geregelt: Die Diätassistentin ist Teil eines Ablaufes, der im Idealfall aus einem Patienten einen gesunden Menschen macht, und die Strukturen verhindern jede Durchmischung der Zuständigkeiten. Als Ernährungsberaterin arbeiten Sie in weniger fest gefügten Strukturen und müssen deshalb aktiv darauf achten, Ihre Kompetenzen nicht zu überschreiten.
    Wofür Ernährungsberater in den entsprechenden Kursen ausgebildet werden, ist streng genommen Ernährungskommunikation oder Ernährungsinformation. Sie richtet sich an gesunde oder noch gesunde Menschen, die ihre Lebensqualität durch bewusste Ernährung verbessern wollen (und die, das sei am Rande bemerkt, nicht einfach ein gutes Buch zum Thema lesen möchten). Leider kommt der pädagogische Aspekt in vielen Kursangeboten zu kurz und so wissen Sie danach zwar, was Sie den Leuten empfehlen sollen, aber nicht, wie Sie die Leute dazu bringen, Ihre Empfehlungen einzuhalten.
    Ein Kurs, mit dem sich hinterher in der Information und Schulung gut arbeiten lässt, sollte jedenfalls die medizinischen Aspekte von Nährstoffen und Verdauung behandeln, darüber hinaus auch über Lebensmittelrecht und Toxikologie (die Lehre von den Giftstoffen) informieren und auch psychologische Themen nicht ausschließen. Darüber hinaus sollten Krankheiten zur Sprache kommen, die durch eine unpassende Ernährung ausgelöst werden können.
    W O ? Ernährungsberaterinnen bieten ihre Leistungen zumeist im Rahmen einer beruflichen Selbständigkeit im Gesundheitsbereich an. Sie coachen Einzelpersonen oder Gruppen oder halten Informationsveranstaltungen in Betrieben, Schulen oder Volkshochschulen. Meist ist die Ernährungsberatung eine Ergänzung zur Haupttätigkeit.
    W ER ? Sie benötigen jedenfalls bereits eine abgeschlossene Ausbildung und müssen eine Idee haben, wie Sie Ihr neues Wissen in Ihre bisherigen Abläufe integrieren können – etwa als Zusatzangebot in Ihrer Heilpraktikertätigkeit. Pädagogisches Gespür und Einfühlungsvermögen ist von Vorteil, denn bei den meisten Kursen kommt das Thema der Motivation zu kurz. Da Ihr Wirkungsbereich relativ schmal ist und sich sowohl mit dem von medizinischem Personal als auch mit dem einer Diätassistentin überschneidet, sollten Sie zunächst nicht den Anspruch haben, von Ihrer Ernährungsberatung leben zu können.
    W IE ? Es gibt zahlreiche Privatschulen und Bildungsträger, die Weiterbildungen für verschiedene Berufsgruppen anbieten. Wählen Sie eine, die Ihren beruflichen Hintergrund berücksichtigt. Wenn keinerlei Vorkenntnisse verlangt werden, ist das Kursangebot meist sehr breit und unspezifisch, und damit in vielen Bereichen nicht tief gehend genug.
    Auch hier gilt wieder: mehr ist mehr – an einem Wochenendkurs kann einfach nicht so viel fundierte Ausbildung stattfinden wie bei einem mehrmonatigen Abendkurs. Wenn der Praxisanteil hoch genug