Irgendwas mit Wellness Fitness und Sport
liebe Fast Food...
Mehr Aufmerksamkeit widmen Sie Menschen, die sich nicht nur ein paar Schlampereien erlauben wie ich, sondern deren Ernährung speziell auf ihre körperliche Verfassung zugeschnitten werden muss, weil sonst ernsthafte Beeinträchtigungen drohen: Diabetiker, Allergiker, Menschen mit Laktose-Unverträglichkeit oder Menschen, die nach einer langen, schweren Operation erst allmählich wieder auf die Beine kommen. Auch Leistungssportler gehören zu Ihren Patienten. Ihre beiden großen Berufsfelder sind also die Prävention (Sie ermahnen die Autorin zu weniger Kaffee, weil sonst eines Tages ihr Kopf explodieren könnte) und die Therapie (Sie entwickeln ein passgenaues Ernährungsprogramm für Menschen mit krankheitsbedingten Besonderheiten). Im Bereich Prävention arbeiten Sie eigenverantwortlich, im Bereich Therapie in einem Team und nach Anweisung des Arztes. Wichtig in beiden Fällen ist die sorgfältige Ernährungsanamnese: In einem ausführlichen Gespräch ermitteln Sie den Ist-Zustand und legen dann gemeinsam mit dem Patienten Ziele fest.
Dabei geben Sie nicht nur generelle Empfehlungen („Weniger Zucker, mehr Gemüse“), sondern erarbeiten einen genauen Speiseplan, an dem der Patient sich orientieren kann, bis die neue Ernährungsweise ihm in Fleisch und Blut übergegangen ist. Dabei berücksichtigen Sie natürlich geschmackliche Vorlieben des Patienten oder auch religiöse Speiseverbote.
Im Umfeld von Klinik und Rehabilitation geschieht das in Absprache mit dem Ärzteteam, das Veränderungen im Gesundheitszustand des Patienten genau dokumentiert und somit den Erfolg der richtigen Ernährung messbar macht. Wenn Sie in einer Klinik arbeiten, sind Sie auch oft mit der Zubereitung der speziellen Speisen betraut. Sie arbeiten hier Hand in Handmit dem Küchenpersonal und sind auch dafür verantwortlich, dass jeder Patient das richtige Tablett ans Bett gestellt bekommt.
Auch Beratung gehört zu den Aufgaben einer Diätassistentin. Sie ist Ansprechpartnerin für alle, die ihre Ernährung optimieren möchten, und hält auch Vorträge und Workshops ab, beispielsweise in größeren Betrieben oder Schulen.
W O ? Wie oben bereits anklang, bietet der Gesundheits- und Rehabilitationsbereich ein weites Feld für Diätassistentinnen. Sie arbeiten in Kliniken, Reha-Einrichtungen, Heimen und in Arztpraxen. Sie können die Beratungsleistung auch auf selbständiger Basis anbieten, ähnlich wie Masseure oder Heilpraktiker.
W ER ? Um in diesem Beruf glücklich zu werden, brauchen Sie zwei Leidenschaften: Kochen und Menschen. Sie müssen kommunikativ, geduldig und frustresistent sein: Gerade die minder schweren Fälle unter Ihren Patienten werden Sie nicht immer küssen, wenn Sie ihnen liebgewordene Gewohnheiten abschaffen wollen. Hier ist auch Fingerspitzengefühl gefragt:
Gerade Ernährung ist ein Thema, über das wir ziemlich viel wissen, bei dem wir aber trotzdem ziemlich viel falsch machen – weil es gut schmeckt, weil wir es so gewohnt sind, weil es uns ein gutes Gefühl verschafft, obwohl es uns auf lange Sicht schadet. Hier mit dem Charme einer Abrissbirne vorzugehen, hat wenig Erfolg.
Diätassistenten sind auch immer Diplomaten und haben ein Gespür dafür entwickelt, was sie dem Patienten „zumuten“ können. Darüber hinaus gehen sie gerne mit Lebensmitteln um und stehen auch gerne am Kochtopf – nicht nur zu Hause, sondern auch im Umfeld einer Großküche. Organisationstalent und die Bereitschaft, Verantwortung zu übernehmen, runden Ihr Profil ab.
W IE ? Die Ausbildung ist staatlich anerkannt und dauert drei Jahre. Sie verläuft im dualen System, also im Wechsel zwischen Ausbildungsbetrieb und Berufsschule. Als Ausbildungsbetrieb bieten sich Ihre späteren Arbeitgeber an: Senioreneinrichtungen, Krankenhäuser oder spezielle Diätküchen.
In der Berufsschule lernen Sie die medizinischen Grundlagen für Ihr Arbeitsfeld. Auch Lebensmittelkunde, Küchenorganisation, Statistik und ein Überblick über Hygienevorschriften stehen auf dem Stundenplan.
Um einen Ausbildungsplatz zu bekommen, benötigen Sie in der Regel einen mittleren Bildungsabschluss. Ein Profi-Koch müssen Sie nicht sein, Vorkenntnisse schaden aber nicht.
TIPP
http://www.zeit.de/2009/03/C-Beruf-der-Woche
http://www.planet-beruf.de/Diaetassistent-in.554.0.html
http://www.planet-beruf.de/Job-inside-Diaetass.10268.0.html
http://www.vdd.de/diaetassistenten/
Entspannungstrainer/ in, Entspannungspädagoge/ in
W AS ?
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