Irgendwas mit Wellness Fitness und Sport
Vorwort
Aufwärmen
ANKOMMEN ANFANGEN WARM WERDEN WEICH MACHEN GESCHMEIDIG ZIEL ZUSTAND LOSLASSEN ABSCHALTEN LOSLEGEN
Aufwärmen
Sind Sie ein Kopf- oder ein Herztyp?
Na gut. Eine ziemlich persönliche Frage gleich zu Anfang, von einer Ihnen völlig unbekannten Autorin. Überlegen Sie trotzdem einmal, worauf es Ihnen bei der Berufswahl ankommt. Was soll der Beruf, den Sie wählen, Ihnen bieten? Sicherheit im späteren Leben? Abwechslung? Eine spannende Herausforderung oder lieber gleichmäßige Routine, die wenig Überraschungen bietet? Erfüllung – was immer das für Sie bedeutet?
Das Schöne an Berufen in der Sportbranche ist, dass Kopf und Herz sich einig sind. Wenn Sie Sport lieben, können Sie Ihre Leidenschaft zum Beruf machen, und zwar zu einem, der Sie zuverlässig ernährt und Ihnen interessante Zukunftschancen bietet.
Der Blick in die Berufelandschaft offenbart zunächst: Wirrwarr. Mit einer Vielzahl von Lehrgängen, Kursen und Ausbildungen lässt sich eine unübersichtliche Anzahl von Berufsbezeichnungen erwerben. Manche kennt man, die gab es gefühlt „schon immer“. Manche klingen windig, sind aber seriös, und manche klingen seriös, sind aber windig. Wenn Sie dieses Buch gelesen haben, können Sie beide recht zuverlässig unterscheiden.
Was meine ich mit „windig“?
Ich ziehe diese Warnung gleich an den Anfang des Buches.
In der Sport- und Wellnessbranche gibt es nicht nur die klassischen, staatlich geregelten Ausbildungen, wie Sie sie vielleicht kennen: mit Ausbildungsbetrieb und Berufsschule und drei Jahren Dauer.
Es gibt auch jede Menge Ausbildungsangebote, die von privaten Anbietern auf den Markt gebracht werden. Hier wird in Kursen unterschiedlicher Länge ein Berufsbild vermittelt. Diese Privatanbieter tun das natürlich nicht, weil ihnen langweilig ist: Sie verdienen ihr Geld damit. Das Geld holen sie sich von den Schülern in Form von Kursgebühren.
Nun gibt es, vorsichtig gesprochen, Anbieter, bei denen solide Ausbildung und Lehre im Vordergrund stehen, und welche, bei denen eher das Geldverdienen Vorrang hat. Namen kann ich hier keine nennen, das ist Ihnen hoffentlich klar, weil ich sonst eine Klage am Hals habe, noch ehe ich „Wellnesscoach“ sagen kann.
Sie müssen also selber sorgfältig recherchieren, welcher Anbieter der richtige für Sie ist. Natürlich habe ich in diesem Buch nur Berufe gesammelt, die durch und durch seriös und uneingeschränkt zu empfehlen sind – das kann Ihnen als erster Anhaltspunkt dienen.
Einige Begriffsklärungen, bevor es endlich losgeht.
Sporteingangsprüfung:
Die wird für Sie wichtig, wenn Sie Sport an einer Universität studieren wollen. Sie ist, zusammen mit dem Numerus Clausus, die Hürde, die Sie überspringen müssen, um zum Studiengang zugelassen zu werden – und das dürfen Sie wörtlich nehmen. Diese Prüfung testet Ihre allgemeine Sportlichkeit, bezogen auf die üblichen Schulsportarten (Ballsport, Leichtathletik, Geräteturnen usw.). Eine bestimmte Punktzahl müssen Sie ersporteln, damit der Test als bestanden gilt.
Je nach Uni ist eine bestandene Sporteingangsprüfung zwei bis drei Jahre lang gültig. Sie können die Prüfung also schon in der elften Klasse angehen und sich so einen „Freischuss“ genehmigen – denn falls Sie nicht bestehen, dürfen Sie im folgenden Jahr wieder antreten. Ohne eine gezielte Vorbereitung, so die einhellige Aussage an der Uni Bayreuth, ist diese Prüfung nicht zu bestehen, also nehmen Sie‘s nicht auf die leichte Schulter.
Bachelor- und Masterstudium:
Diese neue Form des Studierens ist durch den so genannten Bologna-Prozess entstanden. 1999 haben die europäischen Bildungsminister gemeinsam beschlossen (und zwar in Bologna), ein europaweit einheitliches Studiensystem zu schaffen, um den Studenten den Wechsel zwischen europäischen Unis zu erleichtern.
Das System beruht auf Leistungspunkten (ECTS: European Credit Transfer and Accumulation System). Für jeden Kurs, den man erfolgreich abschließt, bekommt man Punkte. Hat man während sechs Semestern um die 200 Punkte angesammelt, darf man den Bachelor-Abschluss sein Eigen nennen.120 Punkte und vier Semester später ist man Master, und wer dann noch nicht genug hat, kann noch promovieren, also den Doktortitel erwerben.
Für den Bachelor beträgt die Regelstudienzeit sechs Semester. Während dieser Zeit erhält der/ die Studierende einen Überblick über das Fach und seine Problemstellungen. Im Masterstudiengang wird eines der Themen
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