Irgendwas mit Wellness Fitness und Sport
arbeiten, ehe sie ernsthaft krank werden. Dass Sie damit bei Ihren Kunden oft das Schlimmste verhindern oder zumindest hinauszögern, ist unbenommen.
Zum einen stehen Sie Ihren Kunden als Beraterin zur Verfügung, wenn es darum geht, ein optimales Sport- und Behandlungsprogramm zusammenzustellen. Auch erklärungsbedürftige Angebote bringen Sie den Kunden näher, etwa den Unterschied zwischen verschiedenen Massagetechniken. Darüber hinaus leisten Sie Ernährungsberatung. Einzelne Wellness-Angebote führen Sie auch selbst durch – es sei denn, man benötigt dafür eine gesonderte Ausbildung, wie es bei Masseuren und Physiotherapeuten der Fall ist.
W O ? Als Vitalassistentin sind Sie im Tourismus zu Hause. Sie arbeiten bei Reiseveranstaltern, in Kurkliniken, Sporthotels oder Wellnesseinrichtungen. Manchmal bieten auch große Freizeitzentren, wie Spaßbäder, Möglichkeiten. Fremdenverkehrsämter und Tourismuszentren sind eine weitere Anlaufstelle auf der Suche nach einem Job.
W ER ? Die Beschreibung lässt es schon vermuten – dies ist ein Beruf für Allrounder. Sie müssen viele unterschiedliche Aufgaben bewältigen: im Büro schnell und präzise arbeiten, im Kundenkontakt freundlich und einfühlsam sein. Sie benötigen sowohl Selbstinitiative als auch Teamgeist und Sie sollten jedenfalls offen auf Menschen zugehen können und auch keine körperlichen Berührungsängste haben. Manchmal sind auch Fremdsprachenkenntnisse von Vorteil – je nach dem, wie international Ihr Wunsch-Arbeitgeber aufgestellt ist.
W IE ? Zur Vitalassistentin führt eine schulische Ausbildung, die je nach Anbieter zwei bis drei Jahre dauert. Während dieser Zeit sind Praktika vorgesehen, damit Sie erste Berufserfahrung sammeln können. Ihr Stundenplan deckt die späteren Arbeitsfelder ab: Sie lernen etwas über die grundlegenden Mechanismen im Tourismus, erwerben kaufmännisches und medizinisches Grundwissen und erhalten einen Überblick über die Ernährungslehre.
U ND WEITER ? Berufe, die eine „Assistenz“ im Titel tragen, sind gehaltsmäßig meist nach oben beschränkt. Assistenz heißt ja, dass Sie, zumindest auf dem Papier Ihres Arbeitsvertrages, nie die volle Verantwortung tragen, sondern eher einem Ressortleiter zuarbeiten. Wenn Sie das einmal ändern möchten, haben Sie mit dieser Ausbildung Zugang zu sämtlichen Fachwirt-Weiterbildungen, die in der Tourismus- und Gesundheitsbranche angesiedelt sind.
Diätassistent/ in
Und allem voran wieder eine Begriffsklärung, genauer sogar zwei.
Erstens: Denken Sie bei Diät bitte nicht automatisch ans Abnehmen. Hier geht es um Ernährungsberatung im Allgemeinen.
Zweitens: Verwechseln Sie bitte nicht eine Ernährungsberaterin mit einer Diätassistentin. Während Diätassistentin eine staatlich geregelte Ausbildung ist, genießt die Bezeichnung „Ernährungsberater/in“ keinen staatlichen Schutz – letztendlich kann jeder sich so nennen, wenn ihm danach ist.
Wer bereits in einem Gesundheitsberuf arbeitet, beispielsweise als Physiotherapeut oder Krankenpfleger, kann in Wochenend- oder Abendkursen eine zusätzliche Qualifikation zum Ernährungsberater erwerben und diese in den ursprünglichen Beruf einbinden. Dagegen ist absolut nichts zu sagen – zusätzliche Qualifikation ist nur zu ersetzen durch noch mehr zusätzliche Qualifikation. Als einziges berufliches Stanbdbein und als Einzelausbildung taugen diese Kurse allerdings nicht.
Hier möchte ich Ihnen einen Beruf vorstellen, bei dem Ernährung nicht Neben-, sondern Hauptsache ist.
W AS ? Die Ernährungsgewohnheiten und -bedürfnisse der Menschen sind so verschieden wie ihr Fingerabdruck. Dabei ist das, was man will, nicht immer auch das, was man braucht: Ich, beispielsweise will pro Artikel in diesem Buch mindestens zwei Tassen Kaffee. Ob ich die brauche, steht auf einem anderen Blatt. Sie als Diätassistentin, würden vermutlich energisch den Kopf schütteln und mir klar machen, wie das viele Koffein sich auf meinen Blutdruck auswirkt. Ich würde die Augen verdrehen, wenn Sie mir stattdessen eine schöne Tasse Kräutertee vorschlagen würden, aber es ist auch nicht Ihr Job, sich bei Ihren Patienten beliebt zu machen.
Dabei wäre ich als gesunder Mensch noch einer Ihrer weniger schweren Fälle. Sie könnten mir zeigen, wie ich ein paar überflüssige Kilos abbaue und wo ich Ungesundes wie Weißmehl, Zucker und gesättigte Fettsäuren aus meinem Speiseplan streichen kann. Und ich würde wieder die Augen verdrehen, denn ich
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