Irgendwas mit Wellness Fitness und Sport
sollten nicht zu jung sein. Als niedergelassene Heilpraktikerin dürfen Sie erst ab einem Alter von 25 arbeiten. Wenn Sie sich gleich nach der Schule in die Ausbildung stürzen, sind Sie möglicherweise zu früh fertig.
W IE ? Um als Heilpraktikerin zu arbeiten, benötigen Sie streng genommen gar keine Ausbildung: Sie müssen lediglich in der Lage sein, die staatliche Erlaubnis zur Ausübung des Berufes zu erlangen. Diese staatlich geregelte Heilpraktikerüberprüfung sieht das erwähnte Mindestalter von 25 vor, dazu ein tadelloses polizeiliches Führungszeugnis, eine abgeschlossene Schulbildung (Hauptschule genügt) und die nachgewiesene Freiheit von Suchterkrankungen und schweren körperlichen Krankheiten. Fragen Sie mich bitte nicht, wie diese Mischung zustande gekommen ist. Das Gesetz ist von 1939 und vermutlich seither nicht mehr geändert worden.
Diese Heilpraktikerüberprüfung beim Amtsarzt bestehen Sie aber wiederum nur, wenn Sie vorher eine fundierte und ausführliche Ausbildung genossen haben, gerade wenn Sie keine medizinische Vorbildung mitbringen. Hände weg von Wochenendkursen, es sei denn, sie ziehen sich über mehrere Jahre und verlangen konsequentes Selbststudium unter der Woche!
Ausbildungen zur Heilpraktikerin werden in verschiedenen Zeitmodellen und damit unterschiedlichen Laufzeiten angeboten. Wichtig ist, dass sie nicht nur das Mindestmaß an Wissen bieten, das Sie zum Bestehen der Prüfung benötigen. Für Ihre berufliche Verantwortung im Leben nach der Ausbildung benötigen Sie jede Menge therapeutisches Wissen, aber auch Grundlagen in Pharmakologie, Laborarbeit und Notfallmedizin.
Nachdem Sie die Altersschwelle von 25 sowieso nicht direkt nach der Schule „knacken“ können, ist eine vorgeschaltete Ausbildung im Gesundheitswesensicher nicht von Nachteil. Hier bieten sich PTA oder MTA (Pharmazeutisch-technische oder Medizinisch-technische Assistentin) oder Krankenpfleger/in an.
TIPP
https://gesundheitsberufe.de/studium-bildung/heilpraktiker-mw
http://www.heilpraktiker.org/
Kosmetiker/ in
Den Beruf der Kosmetikerin gab es schon, als von „Wellness“ noch nirgends die Rede war. Trotzdem haben die Menschen (meist Frauen, neuerdings zunehmend Männer) sich immer schon „well“ gefühlt, wenn sie von dort kamen: gecremt, geschminkt, gezupft und entspannt.
Das klassische Kosmetikstudio gibt es auch heute noch. Darüber hinaus bietet die Wellnessbranche viele zusätzliche Möglichkeiten, einen interessanten Arbeitsplatz zu finden.
W AS ? Der Beruf ist Ihnen sicher vom Hörensagen nicht fremd. Doch Kosmetikerinnen tun weit mehr als nur schminken: Am Anfang jeder Behandlung steht eine ausführliche Hautanalyse, denn nur wenn die Kosmetikerin die richtige Behandlung mit den passenden Produkten auswählt, stellt sich das Wellness-Gefühl ein – alles andere kann schnell in einem Desaster enden. Bevor es also losgeht, bestimmt die Kosmetikerin den Hauttyp. Auch krankhafte Veränderungen der Haut kann sie dank ihrer Ausbildung erkennen. Wichtig ist auch, die Kundin nach möglichen Allergien zu befragen.
Im Bereich der kosmetischen Anwendungen wird gepeelt, dampfgebadet, gecremt und massiert. Je nach Wünschen der Kundin steht die Kosmetikerin dabei für ein Schwätzchen zur Verfügung oder lässt die Kundin in Ruhe genießen. Kosmetikerinnen zupfen und färben Augenbrauen, lackieren Nägel und führen Fußpflege durch. Durch Weiterbildungen können sie ihr Angebot ausbauen und beispielsweise das Anbringen künstlicher Fingernägel als zusätzlichen Service anbieten.
Zwischen zwei Kundenterminen reinigen sie ihren Arbeitsplatz und die verwendeten Geräte. Nicht nur sauber, sondern rein: Hygiene ist oberstes Gebot.
Die meisten Studios bieten eine Produktpalette für die häusliche Verwendung an. Als Kosmetikerin beraten Sie im Verkauf, bedienen die Kasse und wickeln auch Buchhaltung und Warendisposition ab. Wenn das Kosmetikstudio, in dem Sie arbeiten, Ihr eigenes ist, gehören natürlich auch betriebswirtschaftliche Aufgaben, wie das Kalkulieren von Aufträgen oder der Wareneinkauf dazu. Sie kümmern sich um den Außenauftritt Ihres Ladens, organisieren Werbemaßnahmen und wickeln die gesamte Buchhaltung ab.
W O ? Das nahe liegende Arbeitsumfeld ist natürlich das Kosmetikstudio. Dieses muss sich nicht unbedingt in der Fußgängerzone einer größeren Stadt befinden. Manche Kosmetikerinnen integrieren ihr Studio ins eigene Wohnumfeld – wobei das natürlich nicht zwischen Couch und
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