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Irgendwie Anders (German Edition)

Irgendwie Anders (German Edition)

Titel: Irgendwie Anders (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Chris P. Rolls
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Mist. Ich komme mir voll ausgenutzt vor. Dabei war es ja nicht so, dass es keinen Spaß gemacht hätte. Aber wenn ich gewusst hätte, dass er nur mit mir schläft, um seinem Freund zu gefallen …  
    Ach nein, so ehrenhaft bin ich nicht. Ich hätte ihn trotzdem gefickt! Mir doch egal, weswegen er es gemacht hat. Es war geil. Aber eben auch nur Sex. Nichts besonderes. Auch nur Sex.
    Ja, klasse Mark. Wenn du dir das noch oft genug sagst, glaubst du es irgendwann auch.
    Mit eindeutigen Neidgefühlen schaue ich zu, wie die beiden Arm in Arm im Studio verschwinden und haue rasch ab.
    Für heute ist mein Tag gelaufen. Ich verziehe mich mit einem Film auf meine Couch. Ich bin ja noch immer in meinem Zeitplan, tröste ich mich. Es hat sich nichts geändert, die Wette läuft weiterhin.
    Zu meinem Glück - oder Pech - habe ich die nächsten Tage richtig viel Arbeit und mehrere Außentermine. Zudem gibt diese Heavymetal-Band am Sonntag ein Probekonzert und da muss ich hin.
    Naja, wird ja nicht ewig dauern. Danach ist bestimmt noch Zeit, was zum ficken zu finden. Ist ja sonst auch immer gut, wenn ich unter der Woche viel Arbeit habe. Das lenkt ab, sodass ich nicht viel zum Grübeln komme.
    Allerdings auch nicht zum Ficken. Ab Dienstag gerate ich nun doch tatsächlich ins Hintertreffen. Leider habe ich auch am Mittwoch wirklich keine Lust, noch loszuziehen und verschiebe es auf Donnerstag. Da muss ich aber wirklich einen aufreißen, sonst wird es knapp mit der Wette.
    Und ich verliere nicht gerne. Gerade gegen Alex nicht.
     
     

Der Unterschied zwischen einem Ferrari und Sex
     
    Endlich Wochenende. Jagdsaison.
    Es ist Freitag der 20.
    Und vor mir liegt das ganze Wochenende. Ich muss mich dringend um meine Wette kümmern immerhin liege ich weit zurück.
    Gestern Abend kam doch tatsächlich noch eine SMS von Tim auf mein Handy. Kurz bevor ich los wollte: „Treffe ich dich morgen Abend ab 20 Uhr im Club? Gruß Tim.“ Kurz und knapp.
    Wie ist er nur an meine Nummer gekommen, frage ich mich. Ich hab sie ihm nicht gegeben. Mein Handy lag neben dem Bett. Wenn er so leise rausgeschlichen ist, dass ich ihn nicht gehört habe, kann er natürlich auch nachgeschaut haben, wie meine Nummer lautet.
    Raffinierter kleiner Kerl.  
    Dann wollte er mich wohl schon da wieder treffen, oder?
    Aber damit habe ich auch endlich seine Nummer, denn sie ist nicht unterdrückt. Ich speichere sie rasch ab. Tim steht da. So viele Tims kenne ich auch nicht.
    Eigentlich sollte ich sauer auf ihn sein. Aber weswegen eigentlich? Und eigentlich freue ich mich vor allem darauf, ihn wieder zu treffen.
    Damit hatte ich auch überhaupt keine Lust mehr, mir noch einen aufzureißen. Nicht wenn ich ihn morgen wieder haben kann.
    Okay, ich werde wohl mit meiner Wette noch mehr ins Hintertreffen geraten. Egal. Samstag und Sonntag ist ja immer noch genug Zeit. Ich bin da optimistisch. Wird schon klappen.
    Deshalb bin ich am Freitagabend auf dem Weg zum Gaytronic. Allerdings bin ich extra später losgefahren. Will nicht, dass er glaubt, ich komme nur wegen ihm besonders früh.
    Und vor allem will ich nicht wieder draußen rumhängen müssen, wo mich jeder sieht.
    Es ist irgendwas vor 21 Uhr und wird langsam voll, als ich ankomme. Ich schaue mich um, ob ich sein Fahrrad sehe, aber da ist nichts.
    Vielleicht ist er doch nicht gekommen? Oder schon wieder weg, weil ich nicht aufgetaucht bin? Mist, ich hätte doch früher kommen sollen.  
    Aber hey, er hat doch gesagt, dass ihn sonst auch jemand aus seiner Familie fährt. Also könnte er doch da sein.
    Oh Mann, ich hasse mich für diese ganzen verqueren Gedanken. Er ist da oder eben nicht. Wenn nicht, hole ich mir Nummer siebzehn.
    Drinnen schlägt mir dröhnend die Musik entgegen. Es ist rappelvoll. Ich schlendere erstmal zur Bar und besorge mir was zu trinken, dann kann ich mich in aller Ruhe umschauen.
    Es sind viele junge Typen da. Oder mir fällt es besonders auf, weil ich speziell nach diesem Typ Ausschau halte und natürlich nach Tim suche.
    Bei dem flackernden Licht ist es nicht ganz einfach, schließlich entdecke ich ihn doch. Er ist da. Tanzt mit einem gut gekleideten, dunkelhaarigen Mann. Der drängt sich recht nahe an Tim und seine Hände sind auch nicht mehr auf dessen Schultern. Irgendwie versetzt mir das einen Stich in den Magen.
    Hey, Moment, den Typ kenne ich doch. Oh, verfluchte Scheiße! Das ist Alex! Was macht der denn hier? Und was macht er mit Tim?  
    Ich muss erstmal schlucken. Alex tanzt mit meinem

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