Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Irgendwie Top

Irgendwie Top

Titel: Irgendwie Top Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Chris P. Rolls
Vom Netzwerk:
unterbrach Alex unerwartet seine Überlegungen. Er schaute von seiner Tasse hoch, senkte den Blick jedoch gleich wieder. Seine langen Finger lagen ruhig um die Tasse, dennoch glaubte Markus, eine leichte Nervosität zu spüren.
    „Okay, schätze ich mal. Kann mich nicht beschweren.“
    „Was würden die wohl dazu sagen, wenn du mit einem ...“, Alex zögerte, schluckte und schien nach einem passenden, weniger verfänglichen Wort zu suchen. „... anderen Mann … Freund auftauchst?“
    „Was?“ Markus stutzte und setzte hastig seine Kaffeetasse ab. Überrascht starrte er Alex an. Was soll das denn bedeuten?  
    Alex hob den Blick, schaute ihn für einen erkennbaren Moment unsicher an, schob aber rasch seine coole Maske darüber und zuckte die Schultern. „Keine Ahnung. Dachte nur, es ...“ Wieder zögerte er. „Ach vergiss es!“, stieß er hervor und nahm hastig einen großen Schluck. „Ich warte einfach hier, bis du wieder da bist.“
    Markus sah ihn noch weitere Sekunden perplex an, dann lächelte er. „Meine Mum würde sich bestimmt freuen, wenn sie dich kennenlernen dürfte.“ Alex schwieg, setzte die Tasse langsam ab, vermied es jedoch, Markus anzusehen.
    „Sie kann fantastisch backen“, lockte Markus, spürte sein Herz leicht und schnell hüpfen. Maria würde Alex vermutlich auf den Knien danken, dass er ihren Sohn endlich auf den rechten Pfad geführt hatte, er solide zu werden schien. Wie gut, dass sie nicht alles von ihnen erfahren würde und wissen sollte.
    „Kuchen?“ Markus nickte lächelnd.
    „Es wird bestimmt Kuchen geben“, versprach er. „Eigentlich backt sie immer, wenn wir Familientreffen haben.“
    „Wird dein Bruder denn auch da sein?“, wollte Alex wissen und schaute Markus direkt an. Ein feines Zucken umspielte seine Mundwinkel. Abermals nickte Markus. Und noch jemand, denn du kennst, dachte er bei sich, verspürte den Anflug von schlechten Gewissen, verdrängte es jedoch höchst erfolgreich hinter der Vorfreude, Alex zur Teatime mitzunehmen.
    „Der wird auch kommen“, bestätigte er.
    „Dann sollte ich ihn mir wohl mal anschauen“, gab Alex nun wieder grinsend, mit Spott in den Augen zurück. „Mal schauen, wer von den beiden Brüdern mir mehr zusagt.“
    Markus warf ihm einen Blick zu und begann zu knurren. „Wenn du eine Hand an ihn legst, oder ihm nur einen ungehörigen Blick zuwirfst, kriegst du es mit mir zu tun“, drohte er, innerlich schmunzelnd. Da würde Alex ziemlich überrascht sein, wenn er herausfand, wer sein Bruder war. Und wen der dabei hatte. Das würde richtig lustig werden.
    „Oha! Beschützerinstinkte!“ Alex zog bezeichnend die Augenbrauen hoch. Markus schob seine leere Tasse zur Seite, packte ihn unter dem Kinn, zwang seinen Kopf hoch und blickte ihn drohend an. Alex' Mund öffnete sich überrascht, doch Markus fackelte nicht lange und verschloss ihn mit seinem Lippen.
    „Nein“, knurrte er. „Eifersucht!“
     
     

51 Eine geile Show
     
    „Eifersucht?“ Alex' kehliges Lachen erfüllte Markus' Ohren, doch es war kein spöttisches, vibrierte hingegen wunderbar an seinen Lippen. Es klang warm und glücklich und zufrieden.
    Alex legte eine Hand in Markus' Nacken und sah ihm direkt in die Augen. Ihre Nasenspitzen berührten sich, warmer Atem streifte die Haut. Sekundenlang schauten sie sich nur an, musterten sich stumm.
    „Dann sollte ich wohl besser meine forschen Finger am richtigen Mann behalten.“ Alex grinste schelmisch und strich Markus durch die Nackenhaare.
    „Das wäre besser.“ Markus spürte Wärme von seinem Nacken über den Rücken fließen, ein feines Prickeln hinterlassend.
    „Also nur gucken, nicht anfassen?“ Alex andere Hand wanderte über Markus' Oberarm, knetete sanft die Muskeln unter dem Hemd.
    „Nicht anfassen und gucken nur, wenn du ihn nicht mit Blicken ausziehst“, bestätigte Markus und kämpfte mit einem Lachen in der Kehle. Alex seufzte und küsste ihn flüchtig.
    „Das wird aber verdammt schwer. Alte Gewohnheiten legt man nicht so schnell ab.“
    „Du kannst dich ja ...“, Markus stockte kurz und drückte sich verstärkt in die warme Hand im Nacken, „anders ablenken.“ Abermals lachte Alex und der Griff um den Oberarm wurde fester.
    „Wenn ich alternativ dich angucke, dann ziehe ich dich nicht nur mit den Blicken aus“, raunte er mit seiner Telefonsexstimme. „Dann male ich mir aus, was ich alles mit dir machen, wo ich dich anfassen, wie ich dich küssen, meine Zunge über dich gleiten lassen

Weitere Kostenlose Bücher