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Irgendwie Top

Irgendwie Top

Titel: Irgendwie Top Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Chris P. Rolls
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Welten.
    „Markus?“, unterbrach ihn Tim und sein Bruder konzentrierte sich wieder auf ihn. „Wenn das zwischen euch … was … naja, wenn das was Ernsteres ist, dann solltest du ihn Mum und Dad aber auch mal vorstellen.“ Tim redete hastig weiter, bevor ihn Markus unterbrechen konnte. „Also nur, wenn du und er wollen natürlich! Aber Mum würde sich total freuen, wenn du jemanden hättest, der dich liebt und Dad bestimmt auch und du müsstest ihnen ja auch nicht gleich alles sagen. Sie wünscht sich schon so lange, dass du endlich auch mal Glück hast und ...“, sprudelte Tim heraus, unterbrach sich nur, um tief Luft zu holen. Bevor er allerdings fortfahren konnte, hielt ihn Markus grinsend auf.
    „Langsam Struppi! Wenn es so weit ist, stelle ich ihn auch brav dem elterlichen Gericht vor, ja?“
    „Okay.“ Tim entließ prompt wieder die Luft und fügte nach einer Pause hinzu: „Ich … ich würde mich auch freuen.“
    Markus gab ein unbestimmtes Geräusch von sich, grinste von einem Ohr zum anderen. Dir werden die Augen aus dem Kopf fallen, Struppi. Und deinem Mark erst! Das wird ein echter Spaß werden.  
    „Dann bis später. Soll ich anständige Blumen für dich mitbesorgen?“, erkundigte sich Tim vorsorglich. Markus schüttelte den Kopf und lächelte noch zufriedener.
    „Nicht nötig. Ich bringe was mit.“
    „Dann lass dir bloß nicht wieder so einen halb vergammelten Strauß andrehen. Mum hat natürlich nichts gesagt, aber der Letzte war echt potthässlich und sie musste ihn schon am nächsten Tag wegwerfen. Sie soll sich doch ein wenig länger daran freuen können.“
    „Keine Sorge“, gab Markus brummend zurück. „Ich lasse dieses Mal was Passenderes aussuchen.“ Das letzte Mal war es schließlich einer von der Kasse des Supermarktes gewesen, nachdem er sich zwei Straßen vor Zuhause noch gerade rechtzeitig daran erinnert hatte, dass er seiner Mutter besser Blumen zum Muttertag mitbringen sollte. Da war die Auswahl nicht so groß gewesen. Blumen waren Blumen. Von so etwas hatte er keine Ahnung. Alex vermutlich eher.
    „Na ja“, meinte Tim skeptisch. „Bis dann, Brüderchen, ich muss wieder rein.“
    „Bis dann!“ Markus verabschiedete sich und ging zurück ins Studio. Nur noch drei Stunden, dann würde er wieder bei Alex sein.
    Alex' sportlicher Flitzer stand schon in der Auffahrt als Markus nach Feierabend endlich seinen Wagen am Straßenrand parkte. Sofort begann sein Herz zu hüpfen, schlug immer schneller, jeden Meter, den er sich der Haustür näherte. Diese Momente ihres Wiedersehens hasste und ersehnte er jedes Mal. Nie wusste er genau, wie er sich verhalten sollte. Der primitive Instinkt des alten Jägers und Machos wollte Alex sofort an sich reißen, ihm am besten möglichst schnell alles vom Körper zerren und sich über ihn hermachen. Der neu erwachte Softie in ihm hingegen wollte Alex küssen, seinen Körper spüren, sich an ihn schmiegen, ganz dicht, keinen Hauch Luft mehr zwischen ihnen, wollte wissen, dass all dies real und kein romantischer Traum war.
    Noch bevor er die Haustür erreicht hatte, ging sie auf und Alex trat ihm entgegen. Ein breites Lächeln lag auf seinen schönen Lippen. Er trug eine dunkle Jeans und ein einfaches, hellgraues Hemd und trotz der sichtbaren Schatten unter seinen Augen strahlte er diese wunderbare Eleganz aus, die Markus stets ehrfürchtig den Atem verschlug.
    „Hallo Markus.“ Im nächsten Moment zog Alex ihn auch schon in den Hausflur. Ehe Markus weitere Überlegungen anstellen konnte, verschlang ihn Alex bereits mit dem Mund, ließ keinen Raum für Zweifel. Ihre Arme wanden sich um den anderen, Hände strichen über Rücken und Oberarme, umfassten Schultern und fuhren durchs Haar. Sie pressten sich aneinander, versanken im Duft und Gefühl des anderen, verschmolzen zu einem Bündel an wundervollen Gefühlen. Es gab keine Zeit mehr, keine Fragen, keine Zweifel, nichts Störendes dazwischen. Dieser Moment gehörte ihnen, war erfüllt von ehrlichen Gefühlen, unverschleiert, ohne Masken, völlig nackt.
    „Hast du mich etwa vermisst?“, brachte Markus atemlos hervor. Sein Körper stand in Flammen, vibrierte vor innerer Lust. Dies war so ganz anders, als Sex, nur körperliche Lust. Es erfasste alles, kribbelte von den Zehen bis hoch in die Haarwurzeln, entzündete jeden verdammten Nerv.
    „Nur ein bisschen“, nuschelte Alex, sein Gesicht an Markus Hals gedrückt. „Fällt das etwa auf?“
    „Kaum.“ Markus löste sich ein wenig

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