Irgendwie Top
nach unten.
„Ich liebe es, deinen Körper nackt zu sehen. Der macht mich einfach an“, gab Alex zu. „Als ich dich das erste Mal da an der Bar gesehen habe, haben mich deine starken Oberarme schon fasziniert. Und seit ich weiß, wie der Rest von dir aussieht, will ich dich eigentlich nur noch so sehen.“
Markus hielt den Atem an, musterte Alex ein wenig irritiert und misstrauisch. Das klang viel zu ehrlich, viel zu direkt, um von Alex zu kommen. Zumindest nicht von dem Alex, der seine Gefühle sonst gut versteckte, immer cool tat. Ihm fiel nichts ein, was er antworten konnte, also ließ er Alex gewähren, der den Blick auf seine Hände gerichtet hatte und nun das Hemd aus dem Hosenbund zog.
„Das Erste, was mir an dir aufgefallen ist, waren deine Augen und dein Mund“, bildeten sich plötzlich doch Worte in Markus' Kopf und verließen sogar ungehindert seine Kehle. „Gut sehen schon einige andere Typen aus, aber du hattest was an dir, was anders war.“ Irgendwie klang das reichlich dumm und die altbekannte Furcht, sich falsch auszudrücken, zu blamieren kam hoch.
Wie sollte er Alex auch erklären, was er wirklich empfand, wenn er ihn ansah? Welches irre stolze Gefühl er verspürte, dass dieser unglaublich schöne Mann mit ihm auf diese besondere Art und Weise zusammen war? Wie konnte er beschreiben, was es für ein Gefühl war, dass Alex nicht nur auf seine Muskeln und seinen großen Penis scharf war, wie so viele andere vor ihm? Kaum erklärbar, wie er sich fühlte, wenn Alex ihn anblickte. Geschätzt, wertvoll, kein dummer Muskelberg, der ohnehin zu gefühlskalt war, um sich in jemanden zu verlieben. Endlich hatte er es geschafft, aus der platonischen Liebe zu seinem eigenen Bruder auszubrechen und echte Liebe zu fühlen. Niemals hätte er gedacht, dass es so wundervoll wäre zu lieben. Und geliebt zu werden.
Ohne Alex und ohne Mark hätte er ewig so weitergemacht, einen Twink nach dem anderen aufgerissen, jeden mit seinem unerreichbaren Tim verglichen, sich selbst jede andere Art von Liebe und Zuneigung versagt. Was für eine beschissene Aussicht. Die Jetzige gefiel ihm weitaus besser.
Alex hatte seine Hose geöffnet, kniete sich süffisant grinsend vor ihn und zog die Jeans dabei mit hinab. „So starke Beine.“ Er strich an der Innenseite hinauf. „Du bist einfach in jeder Hinsicht ein echter Mann.“ Schmunzelnd blickte Markus auf Alex hinab, der ihm die Shorts hinab streifte. Markus' Ständer sprang ihm natürlich prompt freudig entgegen.
„So viel Mann, wie du willst!“ Markus zog Alex zu sich hoch, um ihn zu küssen. „Alles steht dir zur Verfügung.“ Er rieb sich aufreizend an Alex' Oberschenkel, genoss das Gefühl des rauen Jeansstoffs an seiner Erregung. Warum nur hatten sie immer zu wenig Zeit?
„Alles?“, fragte Alex sofort schelmisch grinsend nach, legte seine Hände fest auf Markus' Hintern und zog die Backen auseinander.
„Fast alles.“ Markus keuchte überrumpelt auf. Gespielt enttäuscht ließ Alex von ihm ab, zog sich einen weißlackierten Korbsessel heran und setzte sich breitbeinig hinein.
„Na dann, zeig mal mehr von dir“, verlangte er mit seinem gewohnt spöttischen Lächeln. Betont langsam öffnete er seine Hose und nickte Markus zu. Für einen Moment kam sich Markus überaus komisch vor, zuckte dann jedoch die Schultern. Wenn Alex es haben wollte, sollte er seine Show bekommen. Der liebte diese kleinen Machtspiele, machte zu gerne aus allem eine perfekte Inszenierung.
„Sex in Perfektion“, erinnerte sich Markus an Arnes Worte. „Er inszeniert den Sex wie Kunst.“ Nun gut, dann würde er eben Alex eine richtig gute, geile Show liefern.
„Bereit?“, erkundigte er sich und ließ seine Hände an den Oberschenkeln nach oben wandern, bis sie neben seinem fröhlich wippendem Schwanz lagen.
„Worauf du wetten kannst!“, stieß Alex rau hervor, der Blick glitt genüsslich über Markus' Körper. Mit den Augen schien er ihn zu konsumieren.
Du wirst satt werden, schwor sich Markus insgeheim, oh ja, ich werde dich schon sattmachen.
52 Umweg über die Dusche
„Let the show begin!“
Langsam drehte Markus sich einmal um sich selbst, gewährte Alex einen ausreichend langen Blick auf seinen muskulösen Körper, präsentierte ihn genüsslich in all seiner Pracht. Natürlich war er stolz darauf. Auf jeden der hart antrainierten Muskelstränge. Sein Körper war etwas Besonderes, stach hervor. Seine Muskeln hatten ihn früh als echten Mann
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