Irgendwie Top
das tolle Gefühl der Enge konzentrieren und wurde nicht vom Anblick des anderen abgelenkt. Andererseits wäre es bestimmt auch mal interessant, Arnes Gesicht zu beobachten. Okay, also warum nicht?
„Mach bitte ganz langsam“, bat Arne, als er ansetzte. Perplex zögerte Markus. Wenn Arne schon lange nicht mehr mit einem anderen geschlafen hatte, war sein Kaliber bestimmt nicht so ohne Weiteres zu verkraften.: „Soll ich dich erst noch ... dehnen?“
„Ja, das wäre bestimmt gut.“ Arne nickte zustimmend. „Ich will das hier nämlich richtig genießen.“ Abermals lächelte er Markus an, der sich ein wenig unbehaglich fühlte, wenngleich ihm Arnes Worte schmeichelten. Spontan küsste er ihn, ließ dabei zwei Finger in ihm verschwinden und spreizte sie.
Arne ächzte in seinen Kuss hinein, klang lust- und schmerzvoll zugleich.
„Gut so?“, erkundigte sich Markus , bewegte sich vor und zurück, doch Arne hatte die Augen geschlossen, stöhnte nur noch, ohne eine Antwort herauszubringen.
„Ich probiere es jetzt“, kündigte Markus bald darauf an, dessen Glied mittlerweile hart pochte und endlich Erlösung finden wollte. So lange brauchte er sonst nie.
Langsam, immer wieder mit mal mehr, mal weniger Druck, presste er sich in Arne, der sich Mühe gab, sich zu entspannen. Ihm entwich dennoch hin und wieder ein kurzes Wimmern. Die Augen hielt er geschlossen und biss sich in einer sehr erotischen Geste in die Unterlippe. Markus keuchte auf. Endlich drin.
Langgezogen stöhnte Arne, warf den Kopf hin und her, während sich Markus in ihm zu bewegen begann. Undeutliche, unartikulierte Laute kamen ihm über die Lippen und die rechte Hand griff nach Markus, krallte sich in dessen Schulter, umklammerte diese bei jedem Stoß.
Herrlich eng und warm. Markus unterdrückte ein zufriedenes Stöhnen, griff sich stattdessen die Beine und legte sie sich kurzerhand auf die Schultern. So würde es für Arne am besten werden. Und auch für ihn, denn so kam er ganz tief in ihn. Die linke Hand ließ er an der Hüfte, die rechte legte sich fest um Arnes Erektion und er begann im Takt der Stöße zu pumpen.
Oh ja, Markus kam voll auf seine Kosten und auch Arne hatte offensichtlich seinen Spaß. E ndlich erlebten sie kurz hintereinander ihren Höhepunkt und lagen keuchend nebeneinander. Voll befriedigend.
Da war nur noch ein Hauch der schmerzhaften Sehnsucht zurückgeblieben, die Markus vorher gespürt hatte und die würde gewiss auch vergehen. So wie sie gekommen war. Er war verrückt sich nach jemandem zu sehnen, den er nicht haben konnte.
Arnes Hand legte sich unvermittelt auf seinen Bauch, strich darüber, die Finger verteilten die Spermaspuren auf der erhitzen Haut. Arne schob sich dichter an ihn heran. „Wow. Das war echt klasse. Du warst unglaublich.“
Markus brummte zustimmend, wandte jedoch den Kopf und betrachtete Arne, der ihn mit einem besonderen Blick bedachte. Wahrhaftig, er sah ihn verliebt an. Es war ein verwirrendes, beängstigendes und zugleich schönes Gefühl und machte Markus stolz, wie er überrascht feststellte.
„Hat Spaß mit dir gemacht.“ Er freute sich, als sich Arnes gutmütiges Gesicht erfreut verzog, und wagte sich einen ganz neuen Schritt vor. „Können wir gerne noch einmal … wiederholen.“
„Echt?“, stieß Arne überrascht hervor, richtete sich halb auf und sah Markus erstaunt an. „Das war kein One-Night?“
Er schien ehrlich überrascht zu sein und Markus verspürte tatsächlich so etwas wie ein schlechtes Gewissen. Ja, er hatte es eigentlich ursprünglich auch nur als One-Night-Stand angesehen. Mit ein bisschen mehr Drumherum eben und einer längeren Wartezeit auf Sex. Nur, warum sollte er davon nicht auch mal abweichen? Vielleicht würde er für Arne noch mehr empfinden, wenn sie es wiederholten. Etwas, was dem gleichkam, was Mark und Tim hatten. Noch nie hatte er sich darauf eingelassen, nie ernsthaft versucht, eine Beziehung aufzubauen, überzeugt davon, dass es mit keinem anderen außer Tim etwas werden konnte. Arne erschien ihm da durchaus geeignet. Es war auf jeden Fall einen Versuch wert.
„Hast du Lust, über Nacht zu bleiben?“, fragte Markus, hoffte darauf und fürchtete Arnes Antwort zugleich. Sie würden zusammen einschlafen und aufwachen. Sehr ungewohnt.
„Meinst du das ernst?“, hakte Arne ungläubig nach.
„Ja“, erklärte Markus. Verdammt, er hatte ja echt null Ahnung. Hoffentlich machte er keinen Fehler. „Ich möchte dich ein wenig besser kennen
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