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Ivory 1 - Insel der Lust - Erotischer Roman - Sex Leidenschaft Erotik und Lust

Ivory 1 - Insel der Lust - Erotischer Roman - Sex Leidenschaft Erotik und Lust

Titel: Ivory 1 - Insel der Lust - Erotischer Roman - Sex Leidenschaft Erotik und Lust Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Megan Parker
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Ähnlichkeit ist frappierend. Sie haben ziemlich die gleichen Haare wie er und sind auch genauso zierlich. Aber kein Wunder: Liam war Staatsmeister im Ballett und Hayle Profitänzer. Aber Santiago mag sie beide nicht ... Das war eines von seinen wenigen selbstlosen Zugeständnissen an David, so etwas kannst du bei ihm an einer Hand abzählen.«
    »Santiago mag sie nicht? ... Wenn ich dann so zusammenfassend überlege, hat Santiago also nur Sex mit David und Keathan.«
    »Was Männer betrifft ... ja.«
    »Und dürfen die beiden auch miteinander ...?«
    Edward war sichtlich am Ende seiner Redelust und seufzte genervt. »Ich kann dir nur sagen, David kann Keathan nicht sonderlich leiden ... Zwischen den beiden herrscht eine gewisse Rivalität.«
    Ich wollte seine Geduld nicht weiter strapazieren und suchte nach einer abschließenden Frage. »Ganz schön kompliziert ... Und welche Überraschung bekomme ich heute Abend?«
    Er lachte und schubste mich vom Weg. »Du kriegst mich nicht rum, Zahira!«
    ***
    Nervös ging ich in meinem Zimmer auf und ab. Draußen war es bereits finster. Im großen Wandspiegel bewunderte ich die Dessous von »Agent Provocateur«, sie passten mir wie angegossen, sie setzten meine kleinen Brüste und die schmale Taille wirklich gut in Szene, fand ich. Meine frisch duftenden Haare fielen in großen Locken wallend über meine Schultern und fast war ich ein bisschen hingerissen von mir selbst. Die himmelblaue Stickerei an meinem schwarzen BH leuchtete richtig und passte exakt zur Farbe meiner Augen. Jetzt, wo ich wusste, dass Santiago mein Lächeln mochte, nahm ich mir vor, in Zukunft viel mehr zu lächeln. Irgendwie hatte ich das in den letzten Tagen sträflich vernachlässigt ... obwohl, eigentlich kein Wunder ... Bei der Erinnerung an diesen Vormittag wurde mir gleich wieder mulmig zumute. Plötzlich war ich mir nicht mal mehr sicher, ob ich Santiago heute überhaupt noch sehen wollte. Wie sehr konnte sich seine Laune innerhalb von einem Tag wohl verändern?
    Ich suchte nach Ablenkung und sah im Schrank die edlen Designerkleider durch. Meine Wahl fiel auf ein hellblaues mit einer Perlenkette als Träger, drei seidig transparente Volants fielen abgestuft übereinander bis ungefähr zur Mitte meiner Oberschenkel. Jetzt brauchte ich nur noch passende Schuhe und als ich ohne nachzudenken eine schwere Lade aufzog, übermannte mich ein heftiges Déjà-vu ... mir wurde schwarz vor Augen. Mit beiden Händen hielt ich mich am Schrank fest und versuchte, mich auf meinen Atem zu konzentrieren. Eigentlich wollte ich mich gar nicht mehr anziehen, der Gedanke an Santiago bereitete mir nur Magenschmerzen. Aber ins Bett wollte ich auch nicht. Wer ging schon an seinem achtzehnten Geburtstag so zeitig schlafen? Traurig sah ich aus dem Fenster und bekam zum ersten Mal Heimweh. Irgendwie war ich enttäuscht von Santiago, vor zwei Wochen hatte ich mir alles noch ganz anders vorgestellt. Jetzt spürte ich fast nur noch meine Angst vor ihm ... Plötzlich klopfte es an meiner Tür. Ganz etwas Neues ... Überfall mit Ankündigung ... trotzdem erschrak ich ein wenig und umklammerte mich ängstlich selbst. In meiner Brust steigerte sich unweigerlich die Frequenz meiner Herzschläge.
    Die Tür öffnete sich langsam und Santiago trat ein, ganz in schwarz gekleidet, das Hemd etwas aufgeknöpft. Er sah umwerfend aus. Ich holte tief Luft. Santiago lehnte sich mit den Händen am Rücken an die geschlossene Tür und überkreuzte lässig die Beine. Ich stand noch immer an das Fensterbrett gelehnt, hielt mich selbst fest in meinen Armen und versuchte, mich so vor seiner Unberechenbarkeit zu schützen. Das geplante Lächeln war in diesem Moment ausgeschlossen, auch wenn ich wieder einmal hingerissen war von seinem Äußeren ... Die Angst, die seine bitterernste Miene bei mir verursachte, legte meine Mundwinkel lahm.
    Santiago konnte sogar aus dieser Entfernung meine Gefühle deuten, als stünden sie mir auf den Leib geschrieben. Er sah zu Boden, schüttelte den Kopf und seufzte: »Zahira ... deine Angst erregt mich so dermaßen, ich kann dir das gar nicht beschreiben.«
    Nachdem er tief durchgeatmet hatte, sah er wieder in meine Augen. »Komm her!«, hauchte er mit verklärtem Blick.
    Ja, ich hatte Angst ... Angst vor ihm ... und den Grausamkeiten, die mir mit hoher Wahrscheinlichkeit jetzt wieder bevorstünden. Etwas Bleibendes? Das klang nach Schmerzen. Wackelig setzte ich einen Fuß vor den anderen und blieb vielleicht zwei Meter

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