Ivory 1 - Insel der Lust - Erotischer Roman - Sex Leidenschaft Erotik und Lust
hoffentlich doch keine Konkurrenz machen. Sie war eine starke Frau ... nichts für Santiago. Ihr junger Tanzpartner löste wahrlich Begeisterung beim Publikum aus, ein schöner Mann! Auf den ersten Blick wirkte er wie ein englischer Gentleman, hatte aber die Geschmeidigkeit eines Brasilianers in den Hüften. Er war schlank und groß, hatte hellbraun gewelltes Haar, kurz geschnitten. Seine Muskeln waren nicht aufdringlich, sondern sehr schön geformt, eher langgezogen und sehnig, wirkten aber trotzdem hart und kräftig. Die Zuseher applaudierten, als er Madonna in die Lüfte hob. Schnell riss ich meine Blicke vom Geschehen los und hoffte, dass mich Santiago nicht beobachtet hatte. Aber der war selbst so fasziniert von der kleinen Vorstellung, dass er meine übertriebene Aufmerksamkeit für den jungen Mann gar nicht bemerken konnte.
Als sich kurz darauf Madonna durch den Hinterausgang davonschlich, verließen auch wir den Club. Santiago hatte erreicht, was er wollte und legte etwas zu grob und besitzergreifend seinen Arm um meine Taille. Mit dem Taxi fuhren wir zum Hubschrauberlandeplatz und eine halbe Stunde später waren wir zurück auf Ivory. Ich war todmüde und hoffte diesmal wirklich auf eine ungestörte Nacht, allein in meinem Bett.
Vor meinem Zimmer küsste er noch einmal den Diamanten an meinem Finger und zog sich mit einem Lächeln auf den Lippen zurück. Er ließ mich tatsächlich ungestört schlafen.
Internet-Story »Griechische Göttin«
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MachtLos
Ich hatte mir eine einsame Nacht gewünscht ... und bekam gleich mehrere Tage dazu. Mein neues Lebensjahr begann mit einer Durststrecke. Santiago schenkte mir plötzlich weniger Aufmerksamkeit als bisher.
Wir trafen einander zwar zu den Essenszeiten oder beiläufig im Haus und auf der Terrasse, aber er zeigte nicht wirklich Interesse an meiner Person ... oder an meinem Körper. Und da ich mir schwer vorstellen konnte, dass er sich daran stieß, dass ich nun nicht mehr siebzehn war, gab ich insgeheim David und Keathan die Schuld dafür. Ich spürte deutlich, dass ich seine Liebe mit zwei Männern teilen musste, die weit mehr Einfluss auf ihn hatten als ich. Trotzdem traute ich mich nicht, ihn darauf hinzuweisen, wie schmerzlich er mich vernachlässigte. Ich hoffte jeden Tag, er würde es irgendwann von selbst bemerken. Doch vergeblich. Auch all meine Bemühungen, mit einem sexy Erscheinungsbild sein Interesse zu wecken, schlugen fehl. Er war es offensichtlich gewohnt, dass Frauen sich in seiner Gegenwart hübsch stylten, freizügig kleideten, und ihn mit dezent aufreizenden Gesten versuchten zu verführen. Vielleicht war er sogar schon immun dagegen.
Ich machte mir ernsthaft Sorgen um unsere Beziehung. Es vergingen sieben lange Tage und ebenso viele einsame Nächte, bis ich mir eines Morgens schließlich vornahm, ihn darauf anzusprechen. Ich hatte schlecht geschlafen, mir stundenlang mein Gehirn zermartert und war letztlich doch nur gekränkt. Trotzdem wollte ich nichts überstürzen und einen geeigneten Moment abwarten. Ich hatte schon mitbekommen, dass man bei allem, was man ihn fragen wollte, seine Tagesverfassung und seine Launen berücksichtigen musste. Und als es draußen bereits dunkel wurde, ich mich noch immer nicht getraut hatte und mich nun in meinem Zimmer für eine eventuell passende Gelegenheit umziehen wollte, kam er mir wie aus heiterem Himmel zuvor ...
»Wir erwarten heute Abend Besuch, Baby.« Zärtlich legte er seine Hand an meine nackte Taille. »Keathan soll dir beim Anziehen helfen. Es ist mir sehr wichtig, dass du erstens, standesgemäß gekleidet bist und zweitens, dich auch entsprechend verhältst, wenn ich dich an meiner Seite habe ... und als meine Geliebte vorstelle.«
Mit einem Schlag waren all meine Befürchtungen hinfällig. Er wollte mich als seine Geliebte vorstellen! Ich fühlte mich geehrt und lächelte glücklich. Doch die Erleichterung, die mich parallel dazu überrollte, ließ dicke Tränen aus meinen Augen quellen, die auch Santiago nicht verborgen blieben ...
»Findest du es nicht ein bisschen unangemessen, deswegen in Tränen auszubrechen?«, fragte er.
»Ja«, schluchzte ich, »entschuldige ... es ist nicht deswegen.«
»Weswegen dann?«
Ich zuckte mit den Schultern.
Santiago betrachtete mich kritisch. »Bist du unglücklich? Gefällt es dir hier
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