Ivory 2 - Insel des Verlangens - Erotischer Roman - Sex Leidenschaft Erotik und Lust
Psychologe werden sollen«, musste ich kleinlaut zugeben.
David streichelte über meine Wange. »Jude passt gut zu dir.«
Plötzlich brach ich in Tränen aus. »Jude will mit mir weggehen.« David nahm mich ohne lange nachzudenken in seine Arme. »Jude passt nicht zu mir, er übertreibt ständig«, schluchzte ich. »Ich weiß, dass er hübsch ist und sexy, aber damit ist er nicht der einzige hier im Haus. Und nur weil er mich bei seinen Spielen in der Hand hat, heißt das noch lange nicht, dass ich ihn liebe. Ich will nicht durch sportliche Höchstleistungen zum Orgasmus kommen, ich will genau das Gegenteil ... dass es aus meinen Gefühlen heraus passiert, aus meinem Herzen und mit ganz wenig Aufwand ... so wie es mit dir war.«
Endlich hörte David auf, mir zu widersprechen. Er hielt meinen Kopf zärtlich an seiner glatten, bleichen Brust und streichelte mein Gesicht. Ich verwünschte all die sprudelnden Hintergrundgeräusche, die mich um das sinnliche Erlebnis brachten, seinem Herzschlag zu lauschen.
Nach ein paar Minuten setzte ich mich wieder auf. »Verzeihst du mir?«, fragte ich bettelnd. »Ich möchte nie wieder mit ihm schlafen!«
Er schien kurz zu überlegen und blickte dabei sehr ernst in meine Augen ... dann bekam ich mein befreiendes Nicken.
Ich fiel David um den Hals und als ich wieder aufsah, lächelte er. Kurz darauf griff er mir unter die Arme, warf mich um und tauchte mich unter. Ich war fast schockiert über sein plötzliches Temperament, sichtlich wollte er mit mir spielen und ich begann, mich zum Schein gegen ihn zu wehren. Gleichzeitig genoss ich seine Übermacht, seine Stärke und meine Unterlegenheit. Bei niemand anderem konnte ich mir so sicher sein, dass mir nichts passieren würde, wie bei ihm. David würde mich nie ersticken lassen oder mir Todesangst einjagen. Einmal gelang es mir sogar, ihn unterzutauchen, womit ich mir gleich ein paar böse Blicke von Hayle einfing. David revanchierte sich umgehend damit, dass er aufstand und meine Füße so hoch hielt, dass ich mit Kopf und Händen im Wasser zappelte. Wir lachten und tollten herum, bis mich David nach einem Blick auf seine Uhr nur noch fest in seinen Armen behielt und den Spaß mit einem zärtlichen Biss in meinen Hals beendete. »Wir müssen raus ... es ist schon spät«, flüsterte er in mein Ohr.
Vor meiner Zimmertür küsste er mich zum Abschied gefühlvoll und lange ... und besiegelte damit seine Vergebung, nach der ich mich so sehr gesehnt hatte. Jetzt wusste ich wieder, wohin mein Herz gehörte ... zumindest, solange es nicht von Santiago beschlagnahmt wurde.
***
Dieses eine Frühstück ausgenommen, hatte es Santiago grundsätzlich nicht drauf abgesehen, mich vor versammelter Mannschaft bloßzustellen. Im Gegenteil, seine verbalen Angriffe nahmen ab und ich erlebte einen unerwarteten Aufschwung in seiner Gunst. Er wollte mich immer häufiger um sich haben. Ich durfte ihn sogar zu Terminen an Land begleiten. Wir unternahmen Shopping-Streifzüge in Miami, die sich für mich nicht minder aufregend gestalteten, als der denkwürdige »Catwalk« neben Jude auf der Beach-Promenade. Ich liebte es, umringt von Bodyguards, neben Santiago auf der Straße zu gehen. In der Öffentlichkeit gab er sich höflich und galant. Ich war sein Model in den exklusivsten Boutiquen, und wenn ihm an mir etwas gefiel, dann wurden meist zehn Stück davon bestellt, sechs für uns Mädchen, vier in Reserve. Auf manchen Partys durfte ich als seine Nummer Eins mit ihm auftreten und dann gab er mir das Gefühl, ein erlesenes Schmuckstück an seiner Seite zu sein. Er erlaubte mir auch häufiger, ganze Nächte mit ihm zu verbringen ... neben ihm aufzuwachen. Jedoch hatten wir nie gemeinsam Sex mit David. Dieses Erlebnis hatte mir Jana voraus.
Das Versprechen
Eines Abends, als sich Santiago gemeinsam mit Keathan, Jude und drei Mädchen im Penthouse vergnügte, traf ich David zufällig vor seinem Zimmer. Er telefonierte ... und als er mich erblickte, streckte er seinen freien Arm einladend nach mir aus. Ich warf mich ihm vorsichtig an den Hals und drückte ihn so fest, dass er spontan lachen musste. Sein Telefonat war schnell beendet ... aber ich ließ ihn nicht los. Glücklich klammerte ich mich an ihn. Meiner Empfindung nach waren Wochen vergangen, seit ich das letzte Mal die Gelegenheit gehabt hatte, ihn so innig zu berühren. Er drängte mich gegen eine Wand und versuchte, meiner Umarmung zu entkommen ... doch dagegen wehrte ich mich entschieden. David
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