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Jack Fleming 01 - Vampirdetektiv Jack Fleming

Jack Fleming 01 - Vampirdetektiv Jack Fleming

Titel: Jack Fleming 01 - Vampirdetektiv Jack Fleming Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Patricia Nead Elrod
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schwitzen lassen.«
    »Ganz genau.«
    »Aber das hier brauchen Sie nicht zu machen. Sie müssen doch erkennen, dass ich Ihnen sehr nützlich sein kann.«
    »Aber die einzige Art und Weise, wie ich dich unter Kontrolle halten kann, ist über Escott und vielleicht über Miss Smythe möglich, und ein Arrangement dieser Art wäre kompliziert und unhandlich. Wenn ich keine völlige Kontrolle über jemanden erlangen kann, mache ich mir die Mühe nicht; meine derzeitigen Arrangements stellen mich durchaus zufrieden. Dich umzubringen ist viel einfacher. Du stellst eine zu große Bedrohung für mich und alle anderen dar.«
    »Irgendwie habe ich nicht den Eindruck, das Sie es deshalb tun, um die Menschheit vor meinesgleichen zu retten.«
    »Das stimmt. Ich tue es für mich.« Er drückte ab.
    Diesmal befand ich mich nicht über fließendem Wasser. Sobald sein Finger die Druckbewegung zur Hälfte vollendet hatte, löste ich mich auf. Der Bolzen fuhr durch die Stelle, an der ich mich eben noch befunden hatte, und grub sich in die Wand dahinter. Zur gleichen Zeit löste sich ein Schuss.
    Escott.
    Ich fegte an Lebredo vorbei, verfestigte mich vor Gordy und nahm ihm die Pistole ab. Auch als ich ihn gegen Lebredo schleuderte, leistete er keinen Widerstand. Beide Männer taumelten, und Lebredos schwer zu balancierender Leib ging zu Boden.
    Wegen meiner Verzögerung und Gordys Schnelligkeit erwartete ich schon, Escott tot oder schwer verletzt zu sehen, aber er stand mit aschfahlem Gesicht vor mir und sah zur offenen Vordertür. Gordy tat es ihm gleich, dann blickte er auf den schnaufenden Mann herunter, der sich auf dem Marmor wälzte.
    »Hey – jemand hat Lucky erwischt.«
    Das verdaute ich noch, als jemand draußen auflachte. Mit steifen Bewegungen trat Bobbi in die Halle. Mit beiden Händen umklammerte sie eine riesig wirkende Pistole. Ihr Mund war messerdünn und ihr Gesicht steinhart vor Hass. Wir wichen alle vor ihr zurück, nur Lebredo nicht, der sie böse, ungläubig und sprachlos anstarrte. Er hatte vergessen, seinen eigenen Rat über Frauen zu befolgen.
    Gordy machte eine hilflose Handbewegung. »Bobbi, warum hast du das getan? Du weißt, was man mit mir machen wird?«
    »Ich weiß, wie ich damit fertig werde«, sagte sie endlich. Sie hatte Schwierigkeiten mit dem Sprechen. Ihr Atem ging unregelmäßig, während sie mit den Tränen kämpfte.
    Escott gab ein ungeduldiges Geräusch von sich. Ich entfernte den Knebel. Er brauchte einen Moment, um genügend Speichel zum Reden zu sammeln. Ich knotete ihm die Stricke an den Handgelenken auf. Er bedankte sich und wollte Lebredo untersuchen.
    »Bleib weg von ihm!« Bobbis Stimme hob sich, bis sie fast kreischte. Hastig trat Escott zurück und sah mich an.
    »Bobbi ...«, sagte ich.
    »Ich habe ihn im Wagen gehört. Ich hörte, wie er Gordy sagte, was sie mit euch machen würden und wie sie Slicks Leiche fortschaffen.«
    Lebredo richtete sich mühsam auf. »Gordy, nimm ihr die Pistole ab. Du weißt, was mit dir passiert, wenn ich sterbe.«
    »Ach, seien Sie doch still«, sagte Escott gereizt. Damit lag er ganz richtig. Je mehr Lebredo jetzt die Klappe aufriss, desto schwerer machte er es sich.
    »Gordy ...«
    Bobbi machte ein kurzes zischendes Geräusch, als ob sie ihn beschimpfen wolle und ihr keine Bezeichnung einfiel, die schlimm genug war. Stattdessen drückte sie ab. Lebredo schrie auf und umklammerte seine Schulter.
    »Um Gottes willen, Gordy!«
    Wieder feuerte sie und traf ihn in die Seite. Sie kniff die Augen leicht zusammen, als ihr der Pulverdampf in das Gesicht trieb.
    Lebredo bleckte seine kleinen stumpfen Zähne. »Du dreckige kleine Hure, ich sorge dafür, dass du ...«
    Sie stieß einen halberstickten Wutschrei aus und feuerte noch einmal. Diesmal traf sie ihn voll ins Gesicht. Mit ausgebreiteten Armen stürzte er rücklings zu Boden. Sein dicker Bauch wabbelte noch etwas, dann lag er still.
    Eine Zeitlang bewegte sich niemand. Bobbis Gesicht nahm wieder normalere Züge an. Irgendwie wirkte sie jetzt kleiner. Sie sah uns nicht an, wischte sorgfältig die Waffe mit dem Saum ihres schwarzen Umhangs ab, legte sie auf den Boden und ging hinaus.
    Gordy kaute auf seiner Unterlippe herum und machte ein sorgenvolles Gesicht.
    Escott seufzte tief, dann nahm er gelassen seine Armbrust auf, bemerkte ein paar Kratzer auf dem Holz und schnalzte mit der Zunge. Er durchstöberte Lebredos Taschen, wobei er die roten Spritzer sorgsam vermied, zog die Liste hervor und hielt sie mir

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