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Jack Ryan 02 - Die Stunde der Patrioten

Jack Ryan 02 - Die Stunde der Patrioten

Titel: Jack Ryan 02 - Die Stunde der Patrioten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tom Clancy
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Dobbens.
    «Sicher. Fahren wir zurück, und erledigen wir den Papierkram.»
    «Ich fürchte, ich bin sowieso schon zu spät dran. Haben Sie den Mietvertrag nicht dabei?»
    Der Makler nickte. «Ja, meinetwegen können wir es auch hier machen.» Er ging zu seinem Auto hinaus und kam mit einer Schreibunterlage und einem Einheitsmietvertrag zurück. Er wußte nicht, daß er sich selbst zum Tod verurteilte. Niemand anders von der Firma hatte das Gesicht dieses Mannes gesehen.
    «Ich habe ein Postfach - ich hole meine Post auf dem Weg zur Arbeit ab.» Das erledigte die Adressenfrage.
    «Was machen Sie doch gleich - ich hab's vergessen.»
    «Ich arbeite im Labor für angewandte Physik, Elektroingenieur. Genaueres kann ich leider nicht sagen. Wir machen eine Menge für die Regierung, verstehen Sie?» Der Kerl tat Alex irgendwie leid. Er war ganz sympathisch - zu schade. So ist das Leben!
    «Zahlen Sie immer bar?»
    «Dann weiß man wenigstens, ob man es sich leisten kann», schmunzelte Alex.
    «Wenn Sie bitte hier unterschreiben würden?»
    «Klar.» Alex tat es mit seinem eigenen Kugelschreiber, mit der linken Hand, wie er es geübt hatte. «Und hier sind die tausenddreihundertfünfzig.» Er zählte die Scheine ab.
    «Das ging schnell», sagte der Makler, als er ihm die Schlüssel und eine Quittung gab.
    «Kann man wohl sagen. Vielen Dank, Sir.» Alex reichte ihm die Hand. «Er zieht wahrscheinlich nächste Woche ein, spätestens die Woche danach.»
    Die beiden Männer gingen zu ihren Wagen hinaus. Alex schrieb sich die Nummer des Maklers auf: Er fuhr sein eigenes Auto, keines mit Firmenschriftzug. Alex notierte trotzdem noch, wie er aussah, um sicherzugehen, daß seine Jungs nicht den Falschen töteten. Er war froh, daß er nicht eine Frau an den Apparat bekommen hatte. Alex wußte, daß er dieses Vorurteil früher oder später ablegen mußte, aber im Augenblick war er froh, das Problem vermeiden zu können. Er folgte dem Makler einige Häuserblocks weit, bog dann ab und fuhr zurück.
    Das Haus war nicht gerade perfekt, aber es genügte den Ansprüchen. Drei kleine Schlafzimmer. Die Küche mit Eßecke war jedenfalls ganz gut, das Wohnzimmer auch. Wichtig war, daß es eine Garage gab und daß das Grundstück fast viertausend Quadratmeter groß war. Es war von Hecken gesäumt, in einer halb ländlichen Arbeitergegend, wo die Häuser etwa fünfzehn Meter voneinander entfernt standen. Es gab ein ganz passables konspiratives Haus ab.
    Als er sich fertig umgesehen hatte, fuhr er zum National Airport Washington, wo er in eine Maschine nach Miami stieg. Dort hatte er drei Stunden Aufenthalt, ehe sein Flug nach Mexico City aufgerufen wurde. Miller erwartete ihn in dem vereinbarten Hotel.
    «Hallo, Sean.»
    «Hallo, Alex. Was zu trinken?»
    «Was hast du da?»
    «Hm, ich hab' eine Flasche anständigen Whisky mitgebracht, aber das Bier hier ist auch nicht schlecht.»
    Alex nahm sich ein Bier. Er brauchte kein Glas.
    «Nun?»
    Dobbens leerte die Flasche in einem langen Zug. Es tat gut zu entspannen - wirklich zu entspannen. Diese ewige Schauspielerei zu Hause konnte stressig sein.
    «Ich hab' das konspirative Haus. Ich habe heute morgen alles erledigt. Es wird für unsere Zwecke reichen. Was ist mit deinen Leuten?»
    «Sie sind unterwegs. Sie werden pünktlich kommen.»
    Alex nickte und nahm sich noch ein Bier. «Okay, sehen wir uns mal an, wie die Operation ablaufen wird.»
    «Der wichtigste Teil stammt von dir.» Miller klappte seine Aktentasche auf und nahm die Karten und graphischen Darstellungen heraus. Er legte sie auf den Couchtisch. Alex lächelte nicht. Miller wollte ihm eine Streicheleinheit verpassen, und Alex hatte was gegen Streicheleinheiten. Er hörte zwanzig Minuten lang zu.
    «Nicht schlecht, ein ordentlicher Plan, aber ihr werdet ein paar Sachen ändern müssen.»
    «Was denn?» fragte Miller. Schon Dobbens' Ton machte ihn wütend.
    «Hör zu, Mann, hier werden mindestens fünfzehn Sicherheitstypen stationiert sein.» Alex tippte auf die Karte. «Und ihr müßt sie blitzschnell ausschalten, verstehst du? Wir haben es hier nicht mit gewöhnlichen Bullen zu tun. Diese Burschen sind gründlich ausgebildet und bewaffnet. Und sie sind nicht gerade dumm. Wenn die Sache klappen soll, muß der erste Schlag viel härter sein. Und das Timing ist auch nicht das allerbeste. Nein, wir werden es ein bißchen straffen müssen.»
    «Aber sie werden an der falschen Stelle stehen!» wandte Miller so gleichmütig ein, wie er

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