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Jack Ryan 02 - Die Stunde der Patrioten

Jack Ryan 02 - Die Stunde der Patrioten

Titel: Jack Ryan 02 - Die Stunde der Patrioten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tom Clancy
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Vierzig-Millionen-Dollar-Maschine. Er ist wahrscheinlich kein Sicherheitsrisiko. Seine Frau spielt sehr gut Klavier.» Ryan sah, daß er es noch nicht ganz geschafft hatte. «Mr. Bennett, lassen Sie Rob von Ihrem Attache unter die Lupe nehmen, und fragen Sie Seine Königliche Hoheit, ob er einverstanden ist.»
    «Und wenn er Einwände hat?»
    «Er wird keine haben», sagte Jack. Er wird nichts dagegen haben, du Dummkopf. Es sind die Sicherheitstypen, die einen Anfall kriegen werden.
    «Meinetwegen.» Bennett war ein bißchen pikiert. «Ich muß Ihre Loyalität anerkennen, Doktor Ryan. Ich werde es an das Büro Seiner Königlichen Hoheit weitergeben. Ich muß aber darauf bestehen, daß Sie Korvettenkapitän Jackson nichts davon sagen.»
    «Ehrenwort.» Jack hätte am liebsten laut gelacht. Er freute sich jetzt schon auf das Gesicht, das Robby machen würde.

24
     
    Am Tag des Kommandounternehmens gab es keine neuen Aufnahmen vom Lager 18. Ein Sandsturm hatte das Gebiet zur Zeit des Überflugs heimgesucht, und die Kameras konnten den Schleier aus Sandpartikeln nicht durchdringen, aber ein geosynchroner Wettersatellit zeigte, daß der Sturm sich verzogen hatte. Ryan wurde nach dem Lunch unterrichtet, daß die Operation angelaufen sei, und verbrachte den Nachmittag in gespannter Erwartung. Die sorgfältige Auswertung der vorhandenen Bilder ergab, daß sich außer der Wachmannschaft zwölf bis achtzehn Personen im Lager befanden. Wenn die höhere Zahl stimmte und die offizielle Schätzung der ULA-Mitgliederzahl ebenfalls zutraf, war das über die Hälfte der gesuchten Terroristen. Ryan sorgte sich ein wenig. Wenn die Franzosen nur acht Fallschirmjäger hinschickten ... aber dann dachte er an seine eigenen Erfahrungen bei der Marineinfanterie. Sie würden das Ziel um drei Uhr morgens angreifen. Der Überraschungsfaktor wäre auf ihrer Seite. Die angreifende Truppe würde schußbereite Waffen haben - und auf Leute zielen, die schliefen.
    Jetzt sind sie in ihren Hubschraubern, überlegte Ryan. «Hals- und Beinbruch, Jungs», flüsterte er, zur Mauer gewandt.
    Die Stunden krochen dahin. Ryan hatte den Eindruck, die Ziffern auf seiner Digitaluhr wollten überhaupt nicht umspringen, und es war ihm unmöglich, sich auf seine Arbeit zu konzentrieren. Er untersuchte noch einmal die Aufnahme vom Lager, zählte die Gestalten und betrachtete die Beschaffenheit des Terrains, um vorauszusagen, wie man den Stützpunkt überrumpeln würde. Er fragte sich, ob sie Befehl hatten, die Terroristen lebend zu fangen.
    Cantor betrat das Büro. «Sind Sie bereit hinüberzugehen?»
    «Verdammt, ja!»
    «Haben Sie schon zu Abend gegessen?»
    «Nein. Vielleicht nachher.»
    «Ja.» Sie nahmen zusammen den Fahrstuhl und gingen zum Anbau. Die Korridore waren jetzt fast menschenleer. Bei der CIA galt weitgehend die gleiche Arbeitszeit wie woanders. Um fünf Uhr fuhren die meisten Beamten und Angestellten nach Hause.
    «Hören Sie, Jack, dies sind Echtzeitaufnahmen. Vergessen Sie nicht, daß Sie auf gar keinen Fall darüber reden dürfen.» Er sieht wirklich abgespannt aus, dachte Jack.
    «Martin, wenn die Operation erfolgreich verläuft, werde ich meiner Frau sagen, daß die ULA aus dem Geschäft ist. Sie hat ein Recht, wenigstens das zu wissen.»
    «Das kann ich verstehen. Sie erfährt aber nicht, wie es passiert ist.»
    «Sie würde sich nicht mal dafür interessieren», versicherte Jack ihm, als sie das Zimmer mit dem Monitor betraten. Jean-Claude war wieder da.
    «Guten Abend, Mr. Cantor, Professor Ryan», begrüßte sie der Offizier vom französischen Geheimdienst.
    «Wie läuft die Operation?»
    «Sie haben jetzt strenge Funkstille», erwiderte der Oberst.
    «Ich verstehe nur nicht, wie sie es zweimal auf die gleiche Weise machen können», fuhr Ryan fort.
    «Es besteht ein gewisses Risiko. Wir haben uns für ein bißchen Desinformation entschieden», sagte Jean-Claude dunkel. «Außerdem achten sie im Augenblick nur noch auf Ihren Flugzeugträger.»
    «Die Saratoga macht eine Alpha-Gefechtsübung», erläuterte Cantor. «Zwei Jagdstaffeln und drei Angriffsstaffeln sind in der Luft, und die Radareinrichtungen der anderen Seite sind lahmgelegt. Sie patrouillieren gerade an der ‹Todeslinie›. Unsere elektronischen Horchposten melden, daß die Libyer verrückt spielen. Na ja, solange sie nicht durchdrehen.»
    «Der Satellit kommt in vierundzwanzig Minuten über den Horizont», meldete der Cheftechniker. «Die lokalen Wetterbedingungen scheinen

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