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Jack West 02 - Die Macht der sechs Steine

Jack West 02 - Die Macht der sechs Steine

Titel: Jack West 02 - Die Macht der sechs Steine Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Matthew Reilly
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Plattform des ersten Daches:
    »Lily?«, fragte Jack.
    Schnell las Lily den Text durch.
    »Da steht: >Welche ist die beste Anzahl von Lügen?<«
    Wizard, der links von Lily stand, runzelte die Stirn. »Die beste Anzahl von ...
    Moment.«
    Da meldete sich auf der rechten Seite Zoe: »He! Die Inschrift habe ich schon mal gesehen!«
    »Wo?« fragte Wizard.
    Es war Jack, der über Funk die Antwort gab: »Irgendwo im Reich der Neetha, vermute ich. Zusammen mit einer Reihe anderer Inschriften, die vielleicht aussahen wie Ziffern.«
    »Genau«, bestätigte Zoe. »Ganz genau. Sie waren in der Mitte des Irrgartens. Dort waren sie in ein wunderbares weißes Marmorpodest eingemeißelt. Aber wie hast du das gewusst, Jack?«
    » Weil es eins von den Rätseln des Aristoteles ist«, antwortete der.
    »Aber natürlich«, rief Wizard. »Aber natürlich!« »Ich kapiere gar nichts«, sagte Zoe. Jack erklärte: »In der griechischen Akademie war Aristoteles der Lieblingsschüler des Hieronymus. Ebenjenes Hieronymus, der die Neetha gefunden hat. Es leuchtet ein, dass Hieronymus seinem Lieblingsschüler von den Neetha und seinen Entdeckungen dort erzählt hat. Die Rätsel des Aristoteles sind gar nicht von Aristoteles. Sie stammen von Hieronymus. Es sind Rätsel, die Hieronymus während seines Aufenthalts bei den Neetha kennenlernte. Vermutlich hat einer der Neetha sie für ihn übersetzt.«
    »Und welche ist nun die beste Anzahl von Lügen?«, fragte Lily.
    »Eine«, antwortete Wizard. »Ihr kennt doch das alte Sprichwort: Wenn man erst einmal gelogen hat, dann lügt man bald noch einmal und noch einmal, um die erste Lüge zu verschleiern. Aber wenn man nur einmal lügt, ist es perfekt.«
    In der riesigen Höhle des zweiten Eckpunkts starrte Jack auf die Inschriften der drei Trittsteine vor ihm.
    »Bis du dir sicher, Wizard?« »Ja.«
    »Würdest du dein Leben darauf setzen?« »Ja.«
    »Meins auch?«
    »Ahm ... na ja ... also, ich meine, ich glaube ...«
    »Schon in Ordnung, Max«, sagte Jack. »Ich bin ja nicht verrückt. Ich binde mir ein Seil um die Hüften, bevor ich springe.«
    Jack musterte den Stein zu seiner Rechten: Er trug einen einzelnen senkrechten Balken. Eins.
    Der Trittstein schien über der schwarzen Leere zu schweben. Jack hatte immer noch Astros Maghook dabei, dessen Kabel er sich jetzt um die Hüfte legte. Den Werfer reichte er Wickham.
    »Dann mal los«, sagte er.
    Ohne weiter darüber nachzudenken, sprang er über den Abgrund auf den rechten Trittstein zu ...
    Mit den Stiefeln voraus landete Jack auf dem Trittstein. Er hielt.
    Jetzt stand Jack auf der flachen Steinplatte, hoch über dem dunklen Loch des hohlen Turms unter ihm.
    Nach einem weiteren Satz stand er am Fuß einer langen Treppenbrücke, die sich zum Dach des nächsten Turms hochwand.
    »He, Cowboys«, rief er den Zwillingen zu. »Besorgt aus der Raider ein bisschen Sprühfarbe und folgt uns dann. Markiert unterwegs die richtigen Steine. Ach ja, und wenn uns irgendetwas passiert, müsst ihr unseren Platz einnehmen und über die Steine springen.«
    Lachlan und Julius schluckten. Dann rannten sie zurück zum U-Boot, um Farbe zu suchen.
    Auf diese Weise arbeitete sich Jack durch das Labyrinth der hohen Brücken vor. Geführt von den Anweisungen in seinem Ohrhörer, löste er die Rätsel und bewältigte einen Stein nach dem anderen.
    »Welches ist die beste Anzahl an Augen?« »Eins«, antwortete Wizard. »Das Allsehende Auge, das auf den Schlusssteinen vorkommt.« »Welches ist das beste Leben?«
    »Das zweite Leben, das Leben nach dem Tode«, sagte Wizard. »Spring auf den Stein mit der Zwei.«
    Jack kam gut voran. Der Sea Ranger und die Zwillinge folgten ihm über die Brücken und die hohlen Türme.
    Als sie weiter in die verwirrende Brückenstadt vorgedrungen waren, schaute Jack hinüber auf die andere Seite der Höhle und versuchte abzuschätzen, wie schnell Wolf vorankam. Zu seiner Bestürzung stellte er fest, dass Wolf fast so schnell war wie er, wenn nicht sogar schneller.
    Und plötzlich prallten über seinem Kopf Kugeln von den Wänden.
    Sein Funkverkehr hatte Wolfs Männer alarmiert, und nun feuerten sie auf ihn, sobald sie in dem Dickicht der Türme und Brücken freie Schusslinie hatten.
    Jetzt erreichten Jack und der Sea Ranger einen Sims, der im Innern eines der hohlen Türme lag. Wieder waren sie vor die dreifache Wahl gestellt, allerdings gab es diesmal auf den drei verfügbaren Trittsteinen keinerlei Inschrift.
    Schnell übersetzte Lily die

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