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Jack West 03 - Der fünfte Krieger

Jack West 03 - Der fünfte Krieger

Titel: Jack West 03 - Der fünfte Krieger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Matthew Reilly
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Gerüst des konischen Dachs bildeten -die Zwischenräume zwischen den Streben waren mit Hunderten von hölzernen Balken ausgefüllt, so dass das kegelförmige Gebilde von außen wie ein primitiver Begräbnishügel aussah.
    »Raffiniert«, bemerkte Zoe. »Solche Erdhügel gibt es in China und in der Mongolei zu Tausenden. Und unter den meisten befindet sich nichts als eine einzige Leiche. Von daher leuchtet es durchaus ein, seine geheime Schatzkammer unter so einem Hügel zu verstecken.«
    Auf die siebenhundert Jahre alte Zitadelle in der Mitte des Kraters gelangte man über eine wesentlich modernere Konstruktion: eine Stahltrossen-Hängebrücke. Sie überspannte den dreißig Meter breiten Abgrund zwischen Jacks Gruppe und dem schwarzen Turm.
    Jack erkannte darin sofort das Standardmodell der US Army.
    »Wolf«, sagte er nur.
    Sie überquerten die lange schwankende Hängebrücke.
    Jack, der die Führung übernommen hatte, erreichte eine Plattform an der Außenseite des eisen verkleideten Turms. Von dort führte an der Außenseite des Turms eine steile Wendeltreppe zu der wehrhaften schwarzen Zitadelle an seiner Spitze hinauf.
    Die Brücke, die Plattform und die an der Außenwand des Turms nach oben führende Wendeltreppe waren mit Bogenschützenstationen gesichert, so dass - zumindest in alten Zeiten - ein Angreifer nur unter schweren Verlusten auf die Zitadelle gelangen konnte.
    Hier lagen weitere blutüberströmte Leichen - außerdem zahlreiche Patronenhülsen, die von einem erbitterten Feuergefecht zeugten. Nur befanden sich unter den Leichen diesmal Chinesen und Amerikaner - sowie mindestens ein toter japanischer Kommandosoldat in einem schwarzen Kampfanzug.
    »Wie ich es hasse, immer als Letzter anzukommen«, murmelte Jack.
    Er, Lily, Zoe und Wizard setzten ihren Weg zu dem Bau auf der Turmspitze hinauf fort, wo ein großes schwarzes eisernes Tor klaffte, das erst vor kurzem aufgesprengt worden war. Hier lagen zwei weitere tote Soldaten in ihrem noch warmen Blut auf dem Boden.
    »Nachtsichtgeräte«, ordnete Jack an.
    Wenn bereits zwei feindliche Gruppen hier waren, würde er sich ihnen nicht durch den Einsatz von Taschenlampen oder Leuchtstäben verraten. Alle setzten ihre Nachtsichtbrillen auf.
    »Dann mal los.«
    Das Innere der Zitadelle war von einem verwirrenden System senkrechter Schächte durchzogen. Die Wände dieser viereckigen Schächte waren mit glatten Eisenplatten verkleidet, die keinerlei Halt boten und senkrecht in undurchdringliches Dunkel abfielen.
    Gelegentlich waren die senkrechten Schächte mit niedrigen waagrechten Quergängen verbunden - aber unter ihren Öffnungen ging es weiter in bodenlose schwarze Tiefen hinab, aus denen es für unachtsame Grabräuber wegen der glatten Eisenwände kein Entkommen mehr gab, wenn sie dort hinabstürzten und nicht mit Seilen ausgerüstet waren, an denen sie sich wieder nach oben ziehen konnten.
    »Das nicht zu erkennende Dach, die Eisenplatten, die senkrechten Schächte«, bemerkte Wizard voller Staunen über die raffinierte Konstruktion. »Dschingis Khan wollte mit allen Mitteln verhindern, dass jemand diesen Ort findet oder, wenn doch, lebend wieder herauskommt.«
    Einige der horizontal verlaufenden Verbindungsgänge, stellte Jack fest, waren voll Schutt und Staub. Anscheinend hatten sich Wolfs Leute mit Presslufthämmern einen Weg durch die verstopften Stollen gebahnt. Das dürfte einige Zeit in Anspruch genommen haben.
    Angesichts dessen, fand Jack, war es ausnahmsweise einmal ein Segen gewesen, als Letzter einzutreffen: Zur Abwechslung hatten die zeitraubende Drecksarbeit diesmal seine Vorgänger für ihn übernommen.
    Von Schrägen hängende Seile verrieten ihm, in welche Schächte sich Wolf und seine Leute abgeseilt hatten, und herumliegende Leuchtstäbe zeigten an, welche der waagrechten Verbindungsstollen man auf dem Weg nach unten nehmen musste.
    Dank Wolfs Vorarbeit schafften sie den Abstieg in dem raffinierten Fallensystem erstaunlich rasch.
    Nachdem sie sich zwanzig Minuten lang immer wieder in anderen Schächten abgeseilt hatten und durch niedrige dunkle Quergänge gekrochen waren, erreichten Jack, Lily, Wizard und Zoe einen letzten von Schutt verstopften Gang, in dem auch die drei Presslufthämmer lagen, die dieses Chaos verursacht hatten.
    Der letzte Stollen endete vor einem reichverzierten eisernen Portal, vor dem die Leichen zweier Amerikaner in ihrem Blut...
    Eine Explosion.
    Kurz und abrupt.
    Jacks Kopf zuckte hoch.
    Der Knall war aus dem

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