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Jack West 03 - Der fünfte Krieger

Jack West 03 - Der fünfte Krieger

Titel: Jack West 03 - Der fünfte Krieger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Matthew Reilly
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Landkarte wirst du Yomi nicht finden«, sagte Zoe. »Yomi ist in der japanischen Mythologie der Name der Unterwelt, vergleichbar mit dem Hades oder Tartarus ... «
    »Und die Halle von Orochi?«
    »Orochi ist eine achtköpfige Riesenschlange, ebenfalls aus der japanischen Mythologie. Aber ich habe noch nie von einer Halle gehört, die ihr geweiht ist.«
    UNSERE FEINDE HABEN
    DIE SCHATZKAMMER DES KHAN GEFUNDEN. DAS EI DARF AUF KEINEN FALL IN IHREN BESITZ GELANGEN.
    TUN SIE, WAS NÖTIG IST.
    »Tank und die Bruderschaft des Blutes suchen ebenfalls nach der Schatzkammer«, sagte Jack.
    »Aber wieso?«, fragte Sky Monster.
    »Auf dem Drachenei sind die Eingänge aller sechs Eckpunkte abgebildet«, sagte Zoe. »Und Tanks Bruderschaft möchte nicht, dass einer dieser Eckpunkte gefunden wird. Ich vermute, sie haben vor, das Ei in ihren Besitz zu bringen und es dann zu zerstören. Diese Nachrichten waren mit Codes verschlüsselt, wie sie japanische Spezialeinheiten verwenden, Jack. Glaubst du, Tank könnte inoffiziell Unterstützung aus Kreisen des japanischen Militärs erhalten?«
    Jack runzelte die Stirn. »Keine Ahnung. Auszuschließen ist es jedenfalls nicht. Wie dem auch sei, wir sind wieder mal die Letzten. Sky Monster, bring uns da hin. Auf der Stelle.«
    Die Halicarnassus rollte auf einem einsamen Plateau vierzig Kilometer nördlich der mongolischen Stadt Unjin aus. Im Süden des Plateaus erstreckte sich die öde Weite der Wüste Gobi.
    Diese Region war den größten Teil des Jahres jedem menschlichen Überleben zutiefst abträglich - verlassen, trocken und brutal kalt. Aber Ende Februar war selbst zutiefst abträglich noch eine Untertreibung.
    Es schneite. Permafrost legte Grau über die Landschaft. Ein eiskalter Wind pfiff über die Ebene, und die durchschnittliche Tagestemperatur lag unter 20 Grad minus. Nachts wurde es noch kälter. Die Kombination aus extremer Kälte und Höhenlage machte Hubschrauberflüge unmöglich - die Rotoren bekamen in der dünnen, kalten Luft nicht genügend Auftrieb. Ohne extrem lange Landepisten gerieten auch Düsenmaschinen wie die Halt in Schwierigkeiten.
    Als die große schwarze 747 am äußersten Ende des Steilhangs stehen blieb, lösten sich zwei winzige Punkte von ihr und rasten über den Wüstenboden davon: zwei Quads.
    Eines der kleinen Geländefahrzeuge fuhr Jack mit Wizard auf dem Sozius und Lily auf dem Schoß. Das andere steuerte Zoe mit Sky Monster als Beifahrer. Der große bärtige neuseeländische Pilot war es nicht gewohnt, sich am Steuer jemand anderem anzuvertrauen, und klammerte sich ängstlich an Zoes Taille fest. Zoe musste über sein Unbehagen grinsen. Alle trugen dicke Winterkleidung - dicke Daunenjacken mit Kapuzen, Schneebrillen und Handschuhe.
    Als sie die Kuppe eines flachen Hügels erreichten, studierte Jack das Gelände durch ein digitales Fernglas.
    Sie befanden sich in den Ausläufern des in westöstlicher Richtung verlaufenden Altai-Gebirges, das die nördliche Grenze der Gobi bildete. Die Wüste hinter den Hügeln war mehr als nur riesig: Flacher als flach, weiter als weit, erstreckte sie sich nach Süden, Westen und Osten, so weit das Auge reichte. Jack konnte eine schmale unbefestigte Straße erkennen, die schnurgerade, ohne die geringste Biegung, fünfzig Kilometer nach Osten führte.
    Alles - Berg, Straße, Ebene - war von Permafrost durchdrungen.
    Doch dann entdeckte er in der Ferne etwas ... auf der Straße ... etwas, das sich bewegte.
    Eine große grauweiße Staubwolke.
    Und sie kam auf sie zu.
    Auch Zoe sah sie. »Was ist das denn ...?«
    Jack wollte schon etwas von einem Sandsturm sagen, doch dann zoomte er sich mit dem Fernglas näher an die Staubwolke heran und sah, was sich an ihrer Spitze befand.
    Acht Kampfpanzer.
    Chinesische T-90er. Und hinter jedem dieser acht Panzer kam eine Reihe weiterer Panzerfahrzeuge, die zweifellos mit chinesischen Infanteristen besetzt waren.
    Jack konnte nicht einmal raten, wie viel Panzer und Soldaten auf ihn zukamen: zehn-, vielleicht sogar zwölftausend. Mit seinem 1,2 Millionen Mann starken Heer verfügte China über die größten Landstreitkräfte der Welt. Davon mehrere Divisionen in die Wüste Gobi zu entsenden stellte kein nennenswertes Problem dar.
    Führte diese gewaltige Streitkraft Wolf mit seinem chinesischen Verbündeten, Oberst Mao Gongli, an?
    Jack schwelgte kurz in dem euphorischen Gefühl, er könnte Wolf überholt haben und als Erster die Schatzkammer des Dschingis Khan erreichen.
    Von seinem

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