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Jack West 03 - Der fünfte Krieger

Jack West 03 - Der fünfte Krieger

Titel: Jack West 03 - Der fünfte Krieger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Matthew Reilly
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schien plötzlich etwas zu sehen. »Einen Augenblick noch ...«
    Er kam nicht dazu, den Satz zu Ende zu sprechen.
    Im selben Moment riss nämlich Tank eine Handgranate von seinem Gürtel und zog den Splint. Dann hielt er sie hoch über seinen Kopf und schrie: »Banzai«...
    ... im selben Moment erhob sich hinter ihm Wolf vom Boden. Sein Blick war tödlich, und unter dem Einschussloch in seiner Jacke war eine schwarze kugelsichere Weste zu sehen. Er hielt mit beiden Händen eine SIG-Sauer.
    Er begann schon zu feuern, bevor er sich ganz aufgerichtet hatte. Zuerst schaltete er die größte Gefahr aus: die zwei japanischen Ninja. Beide Männer sanken, mitten in die Stirn getroffen, mit blutüberströmten Gesichtern zu Boden.
    Ohne das Feuer einzustellen, richtete Wolf die Pistole auf Tank und schoss ihn dreimal in den Rücken, so dass Tank in die Knie ging ... und die Handgranate fallen ließ.
    Die Granate landete auf dem Boden und kullerte laut scheppernd über die Metallplatten.
    Jack sah sie.
    Wolf sah sie.
    Rapier sah sie.
    Und dann ging die Granate in der alten Schatzkammer hoch.
    Die Explosion brachte den Raum zum Erzittern - eine gewaltige Druckwelle erschütterte die Wände -, und eine Rauchwolke schoss aus der Türöffnung.
    Als die Granate explodierte, stieß Jack Wizard zur Tür hinaus, dann griff er nach einem alten mongolischen Eisenschild, der am Türrahmen lehnte, und hielt ihn zwischen sich und die Flammenwolke, die auf ihn zuschoss.
    Als ihn die Wucht der Druckwelle mit dem Schild zur Tür hinausschleuderte, dachte er kurz, wie gut es war, dass er Lily mit Zoe am Eingang der Höhle zurückgelassen hatte.
    In der Schatzkammer hechteten Wolf und Rapier hinter den Marmoraltar, auf dem bis vor kurzem das herrliche Ei gelegen hatte, und entgingen so ebenfalls der tödlichen Explosion. Felix Bonaventura duckte sich hinter eine alte nietenbesetzte Truhe und hielt die Arme schützend über den Kopf.
    Am Ende war es Tank selbst, der die volle Wucht der Granatenexplosion abbekam. Er wurde rückwärts gegen die gusseiserne Wand geschleudert und schlug mit solcher Wucht dagegen, dass er zu Boden sackte und reglos liegen blieb.
    In den Ecken der Kammer brannten mehrere kleine Feuer, als sich Wolf und Rapier aufrichteten und die Waffen der toten japanischen Elitesoldaten an sich nahmen.
    »Hast du deine Kamera noch?«, rief Wolf Rapier zu.
    »Klar!« Rapier hielt eine zweite Digitalkamera hoch, die Tank übersehen hatte, ein Standardmodell von Sony.
    »Wie viele Aufnahmen vom Ei hast du da drauf?«, fragte Wolf.
    »Sechs oder sieben. Ich habe es von jeder Seite aufgenommen.«
    »Das müsste genügen«, sagte Wolf, und an Bonaventura gewandt: »Felix! Aufstehen! Zeit, von hier zu verschwinden!«
    Jack, der immer noch rücklings auf den Steinstufen vor der Schatzkammer lag, sah, wie Wolf und Rapier die Steyr-Gewehre der Japaner an sich nahmen. Er musste sich schnell etwas einfallen lassen.
    Er und Wizard gegen Wolf und Rapier, das war ein total ungleicher Kampf. Und wenn man nicht kämpfen kann, ergreift man die Flucht.
    Er wirbelte herum und sah die wiederhergestellte Brücke hinter sich - sie führte zum Eingang der Höhle zurück, wo Zoe und Lily mit besorgten Mienen warteten.
    »Zoe! Versteckt euch irgendwo!«, rief Jack in das Funkgerät und spielte bereits die Möglichkeiten durch, die ihm noch blieben.
    Er konnte versuchen, die Brücke zu erreichen, aber das war die erste Stelle, die Wolf unter Beschuss nehmen würde, wenn er aus der Schatzkammer kam. Er und Wizard würden auf der Flucht von hinten erschossen.
    Deshalb schleppte Jack Wizard in die andere Richtung, um den gedrungenen Bau auf der Felsnadel herum. Seine Pistole und den Eisenschild nahm er ebenfalls mit.
    Als er um die Ecke der eisernen Schatzkammer kam, sah er die zerstörte Stufenbrücke, die direkt gegenüber der reparierten südwestlichen Brücke lag und zur Nordostecke führte.
    Wenn es ihnen gelang, über die klaffende Lücke in ihrer Mitte zu springen, konnten sie sich hinter die Säulen auf der inselartigen Plattform auf der gegenüberliegenden Seite zurückziehen.
    Wizard schien zu ahnen, was Jack vorhatte. Er starrte auf die Lücke in der Mitte der Brücke; sie war etwa dreieinhalb Meter breit.
    »Jack, so weit kann ich unmöglich springen ... « »Unsere Seite ist ein Stück höher gelegen. Das verringert die Distanz auf die andere Seite.«
    »Trotzdem. Ich kann mir nicht... «
    »Du hast gar keine andere Wahl, Alter. Sonst kannst du dein

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