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Jack West 03 - Der fünfte Krieger

Jack West 03 - Der fünfte Krieger

Titel: Jack West 03 - Der fünfte Krieger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Matthew Reilly
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kolossale Steinstatue vor kurzem in der Cafeteria des Museums einen neuen Platz erhalten hatte, waren die Bewohner der Osterinsel außer sich gewesen und hatten ihre Forderung nach Rückgabe der Moai erneuert.
    Während des Mittagessens telefonierte Pooh Bear auf seinem Handy und sah sich dabei, wohl wissend, dass er beobachtet wurde, unauffällig um.
    Dann suchte er - ganz nach Plan - die Herrentoilette auf und ließ seinen Rucksack unbeaufsichtigt im Museumscafe zurück. Es dauerte genau zwölf Sekunden, bis ein Museumswärter ein leises Piepen aus dem Rucksack hörte. Prompt wurde im Museum ein Bombenalarm ausgelöst.
    Eine Einton-Warnsirene quäkte los, und die Besucher wurden höflich, aber bestimmt aufgefordert, das Museum umgehend zu verlassen.
    Ein wogender Strom von Menschen strebte auf die Ausgänge zu, Hunderte von Schulkindern, Touristen, Museumsangehörige und Londoner Bürger.
    Als Pooh Bear aus der Toilette kam, wurde er sofort von vier Sicherheitsbeamten festgenommen und abgeführt.
    Unter der Menschenmenge, die sich auf dem weiten Hof vor dem British Museum versammelte, waren zwei rothaarige Männer mit Transformer-T- Shirts unter ihren Gärtneroveralls.
    Sie schoben einen Karren mit einer steinernen Schale, die aussah, als stammte sie von einem der zahlreichen Brunnen des Museums, zumal sie auch grün bemoost war.
    Allem Anschein nach waren die zwei Gärtner gerade dabei gewesen, sie zur Säuberung wegzubringen, als der Alarm ausgelöst und das Museum geräumt wurde.
    Fünfzig Minuten später stellte ein Bombenentschärfungstrupp der British Army fest, dass das Piepen in Pooh Bears Rucksack von einem Nintendo DS kam, den er auszuschalten vergessen hatte. Das Gerät hatte von ihm wissen wollen, ob er weiterspielen wollte.
    Selbstverständlich wurde Pooh Bear unter einer Flut verlegener Entschuldigungen wieder freigelassen, allerdings nicht ohne den nachdrücklichen Hinweis, seinen Rucksack künftig nicht mehr unbeaufsichtigt an einem öffentlichen Ort stehenzulassen.
    Kurz darauf wurde das British Museum wieder für die Öffentlichkeit geöffnet.
    Seltsamerweise waren jedoch die zwei rothaarigen Gärtner und die bemooste Steinschale nirgendwo mehr aufzufinden. Zuletzt waren sie gesehen worden, als sie vor dem Museum zu einem Lieferwagen gingen, an dessen Steuer ein großer, schlanker Israeli saß.
     
     
     
DER FERNE OSTEN RUSSLANDS - LONDON, ENGLAND 
9. MÄRZ 2008, 01:45 UHR 
2 TAGE VOR DEM DRITTEN STICHTAG
     
    Die Halicarnassus stand auf dem Rollfeld eines aufgelassenen sowjetischen Luftstützpunkts tief in den Bergen nördlich des russischen Pazifikhafens Wladiwostok.
    Nachdem sie aus der Schatzkammer des Dschingis Khan in der Wüste Gobi entkommen und zu Fuß zur Hali zurückgekehrt waren, waren Jack, Lily, Zoe und Sky Monster mit ihrem Gefangenen, dem verwundeten Tank, nach Osten geflogen und waren, nur wenige hundert Kilometer von der japanischen Insel Hokkaido entfernt, hier eingetroffen.
    Es war spät. Der Vollmond tauchte die abweisenden Berggipfel in einen eisigen Glanz. Und es war kalt, 20 Grad minus. In einer Viertelstunde sollte sich Jack mit Pooh Bears Team in London in Verbindung setzen.
    Immer noch tief erschüttert über den Verlust Wizards - Lily hatte in den Tagen seit dem schrecklichen Aufeinandertreffen in der Schatzkammer kaum ein Wort gesprochen -, versuchte Jack, alle mit irgendetwas zu beschäftigen, um sie auf andere Gedanken zu bringen.
    Sie versuchten erneut, Alby in Perth zu erreichen, aber er meldete sich nicht. »Komisch«, murmelte Jack.
    »Allerdings«, sagte Lily. »Normalerweise geht er schon beim ersten Klingeln dran, so wild ist er darauf, zum Team zu gehören.«
    Was sie allerdings bekamen, war eine E-Mail von Alby mit den Zeitpunkten des Titanic Rising an den Tagen, an denen die Säulen eingesetzt werden mussten, und eine Theorie Albys, der zufolge die Dunkle Sonne auch Tsunamis auslösen konnte.
    »Keine schlechte Theorie«, bemerkte Jack anerkennend. »Der Junge ist klüger als die meisten Erwachsenen, die ich kenne.«
    Er sah auf die Liste mit den Zeiten, die Alby den Daten vom Opferstein der Maya hinzugefügt hatte:
     
    3. SÄULE - 11. MÄRZ (00:05 UHR - JAPAN)
    4. SÄULE - 18. MÄRZ (02:31 UHR -GREENWICH MEAN TIME)
    5. SÄULE - 18. MÄRZ (02:31 UHR - GMT)
    6. SÄULE - 20. MÄRZ (18:00 UHR - MAYA/ MEXIKO) [ZWEIFACHES ÄQUINOKTIUM]
     
    Die Dritte Säule musste am 11. März eingesetzt werden. In zwei Tagen.
    Jack resümierte, was er über den Dritten

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