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Jack West 03 - Der fünfte Krieger

Jack West 03 - Der fünfte Krieger

Titel: Jack West 03 - Der fünfte Krieger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Matthew Reilly
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willst, müssen wir jetzt starten.«
    Jack setzte sich kerzengerade auf, sammelte sich kurz und sagte: »Pooh Bear, sieh zu, dass du diese Quelle findest. Wir müssen los.«
     
     
     
LUFTRAUM ÜBER DEM ARABISCHEN MEER
     
    In der komfortablen Kabine seines Gulfstream-IV-Privatjets wandte sich Vulture vom Computer ab, sah lächelnd Alby an und nahm ihm den Knebel aus dem Mund.
    »Danke, Albert. Zu jeder Schlacht gehört ein wenig psychologische Kriegsführung, und du hast dich wieder einmal als außerordentlich nützlich erwiesen.«
    »Wieder?« Alby runzelte die Stirn. Neben ihm stöhnte seine unter Drogen gesetzte Mutter in unruhigem Schlaf.
    »Aber natürlich, das kannst du ja gar nicht wissen...« Vulture setzte sich in einen breiten Ledersessel. »Du wirst dich vielleicht erinnern, dass Captain West letztes Jahr auf seiner Farm in der australischen Wüste unliebsamen Besuch bekam.«
    »Ich war dabei.«
    »Wissen wir, wissen wir.« Vulture schaute grinsend zu Scimitar hinüber, der sich gerade einen Whiskey genehmigte. »Du warst es ja auch, der uns zu Huntsmans Farm geführt hat, Albert.«
    »Was?« Alby setzte sich kerzengerade auf.
    »Der Huntsman ist ein echter Profi und macht selten Fehler. Wir haben natürlich das Mädchen beobachtet, aber er hatte dafür gesorgt, dass sie in der Schule gut geschützt war. Und er kehrte nie auf demselben Weg auf die Farm zurück - selbst wenn er sie von eurer Schule in Perth abholte. Deshalb gelang es uns nicht, seine Farm und den Feuerstein zu finden, den er dort versteckt hatte.
    Doch dann hast du dich mit dem Mädchen angefreundet. Des halb sind wir dazu übergegangen, dich zu beobachten, und plötzlich machte der Huntsman einen seiner seltenen Fehler. Denn du, junger Mann, hast nicht das soldatische Know-how eines echten Profi. Als du auf der Farm Ferien gemacht hast, wurdest du auf dem ganzen Weg dorthin beobachtet. Du warst es also, der unsere Verbündeten - Wolf und Mao und Maos chinesische Truppen - zu Jack Wests Farm in der Wüste geführt hat. Ja, mein lieber Albert, sein größter Fehler warst du.«
    Alby stellte entsetzt fest, dass dem tatsächlich so gewesen sein könnte. Hatte er Lilys Feinde wirklich zu ihrem geheimen Zuhause geführt?
    »Wir wissen eine Menge über dich, Albert«, fuhr Vulture fort, der Albys Unbehagen sichtlich genoss. »Wir wissen, wie deine Mutter dich verwöhnt und dass dein Bruder dir keine Beachtung schenkt und dein Vater sich von dir distanziert, weil er so einen schlappen Bücherwurm wie dich unmöglich findet.«
    Alby traten Tränen in die Augen.
    Scimitar warf einen Blick zu ihm herüber. »Muss das sein? Du erinnerst mich an diesen Loser von meinem eigenen Bruder.«
    Scimitar zog ein blitzendes Messer von seinem Gürtel. Es hatte eine höchst außergewöhnliche Klinge, lang und scharf, mit einem juwelenbesetzten goldenen Heft.
    »Siehst du das?«, knurrte er. »Ein Geschenk meines Vaters. Ich habe es zu meinem fünfzehnten Geburtstag bekommen. Ein Geschenk von Mann zu Mann. Bis zum heutigen Tag hat mein Vater Zahir kein solches Geschenk gemacht, weil Zahir kein Mann ist, weil sich Zahir eines solchen Geschenks nicht würdig erwiesen hat.«
    »Pooh Bear ist ein Mann, wie Sie nie einer sein werden ... «
    Scimitar durchquerte die Kabine mit erstaunlicher Schnelligkeit, und ehe Alby es sich versah, spürte er die Klinge des kostbaren Messers an seiner Kehle und Scimitars heißen Whiskeyatem in seinem Gesicht.
    »Sag das noch mal«, zischte Scimitar. »Sag das noch mal... «
    »Scimitar!«, pfiff Vulture ihn zurück. »Nicht jetzt... «
    Ein zweimaliges lautes Donnern ließ alle herumfahren.
    Für Alby hörte es sich an, als hätten zwei Flugzeuge die Schallmauer durchbrochen.
    Und tatsächlich: Als er aus dem Fenster des Gulfstream schaute, sah er plötzlich auf beiden Seiten des Privatjet MiG-Jäger mit russischer Kennung
    auftauchen. Sie waren so nah, dass Alby die Visiere der russischen Piloten in der Sonne blitzen sehen konnte.
    »Sie fordern uns auf, ihnen zu folgen!«, rief der saudische Pilot aus dem Cockpit. »Sonst schießen sie uns ab.«
    Vulture war ebenso baff wie wütend.
    »Was soll das ...?«, stieß er hervor und ging von Fenster zu Fenster.
    Ohne Vorwarnung feuerte eine der MiG‘s eine Salve Leuchtspurgeschosse am Bug des Gulfstream vorbei.
    »Was soll ich jetzt tun!«, rief der Pilot, sichtlich in Panik.
    »Wir haben keine Wahl«, sagte Vulture. Sein Verstand hatte angesichts dieser unerwarteten Wende der

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