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Jack West 03 - Der fünfte Krieger

Jack West 03 - Der fünfte Krieger

Titel: Jack West 03 - Der fünfte Krieger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Matthew Reilly
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Eckpunkt wusste: Auf der goldenen Tafel am Ersten Eckpunkt war er als das »Feuerlabyrinth« bezeichnet worden; die Dritte Säule war dort irgendwo in einem eigenen inneren Labyrinth versteckt; nach Ansicht der Zwillinge befand sich die ganze Anlage an der Nordwestküste Hokkaidos.
    Jack nagte an seiner Unterlippe. »Wenn das Labyrinth so groß ist, wie der Shogun behauptet hat, wird es eine Weile dauern, es zu durchqueren. Wir sollten also nicht zu spät eintreffen. Und weil Wolf den Stein des Philosophen und den Feuerstein hat, ist er im Augenblick der Einzige, der die Dritte Säule reinigen und einsetzen kann.«
    »Was sollen wir demnach tun?«, fragte Zoe.
    »Das Einzige, was wir im Moment tun können, ist, die Augen offen zu halten. Auf dem Luftweg sind wir nur eine Stunde von der Küste Hokkaidos entfernt. Wir beobachten aus der Ferne, was Wolf unternimmt, und hoffen erst mal, dass er den Eingang zum Eckpunkt findet und durch das Labyrinth dahinter kommt.«
    »Glaubst du denn, er schafft das?«, fragte Lily.
    »Er ist zwar ein richtiges Schwein, aber er ist clever; auf jeden Fall clever genug, um es zu schaffen. Und im Gegensatz zu der japanischen Bruderschaft hat er keinerlei Selbstmordabsichten. Mein Vater will über die Welt herrschen, und dazu muss er diese Säule einsetzen.«
    In diesem Moment begann Tank hinter ihnen laut zu stöhnen. Er kam zu sich. Er war mit Kabelbindern an einen Sitz gefesselt. Sein Gesicht war von der Granate, die er in der Schatzkammer selbst gezündet hatte, stark verbrannt und von dicken Blasen überzogen. Stirn und Wangen glänzten unter einer Schicht Desinfektionscreme, die Jack auf die Verbrennungen aufgetragen hatte.
    Der alte japanische Professor schaute sich blinzelnd um. Dann merkte er, dass er gefesselt war, und sah abrupt zu Jack, Lily und Zoe auf.
    »Dein Plan ist schiefgegangen, Tank«, sagte Jack.
    Tank sagte nichts.
    »Du hast zwar das Ei zerstört, aber Dschingis Khan hat die Abbildungen darauf auf seinen Schild übertragen lassen.« Jack hielt den prächtigen fünfeckigen Schild hoch.
    Tank sagte immer noch nichts.
    »Wir sind zu dem Schluss gelangt, dass der Dritte Eckpunkt an der Küste von Hokkaido sein muss. Und dank der Abbildungen auf dem Schild wissen wir auch, wie der Zugang dazu aussieht. Es kann nicht mehr lange dauern, bis Wolf ihn findet, so dass wir zur Abwechslung einmal etwas mehr Zeit haben.« Tank schnaubte verächtlich.
    Dann flüsterte er heiser: »Ihr habt keine Zeit.«
    »Wie bitte?«
    »Eure Zeit ist abgelaufen.« Tank grinste mit seinem verbrannten Gesicht. »Ihr kapiert immer noch nicht, wie? Meine Blutsbrüder und ich sind nicht die Einzigen, die dich am Einsetzen der Säulen hindern wollen. Wir sind nur die Spitze eines wesentlich größeren Schwerts.«
    Jack runzelte verständnislos die Stirn.
    »Die kaiserlichen Herrscher Japans«, fuhr Tank fort, »wissen schon seit langem, wo der Eckpunkt unserer Nation ist. Er gilt als das bedeutendste Heiligtum unseres Volkes, und der Ort, an dem es sich befindet, wird seit der Zeit, als der Große Khan unser Land besucht hat, von Kaiser zu Kaiser weitergegeben.
    Versteh doch endlich, Jack, du Narr! Ich repräsentiere nicht irgendeine kleine Gruppe verkalkter Fanatiker, die nichts anderes im Sinn haben, als die Welt aus purer Rache zu zerstören. Ich vertrete die ganze japanische Nation, die fest entschlossen ist, die tiefste Beleidigung unserer Ehre zu vergelten.
    Wenn du jetzt nach Hokkaido zu gelangen versuchst, wirst du feststellen, dass die ganze Küste von Kriegsschiffen der Kaiserlichen Japanischen Marine abgeriegelt ist. Und den Zugang von Land wirst du von unseren besten Spezialeinheiten versperrt finden. Ich habe während des gesamten Verlaufs dieser Mission immer mit ausdrücklicher Befugnis meiner Regierung und meines Kaisers gehandelt. Du nimmst es hier nicht nur mit mir und meinen
    Brüdern auf, Jack West, du legst dich mit der gesamten japanischen Nation an.«
    Jack fiel aus allen Wolken.
    Zoe wandte sich ihm zu. »Eine Seeblockade entlang der Küste? Wie will Wolf da durchkommen?«
    Jack überlegte fieberhaft. »Keine Ahnung, ich wusste ja nicht... «
    »Jack«, rief Sky Monster von der Treppe herunter. »Ich habe Pooh Bear in der Leitung. Aus England.«
    Konsterniert stiegen Jack, Zoe und Lily aufs Oberdeck, um den Anruf entgegenzunehmen.
    Auf einem Monitor auf dem Oberdeck der Hali war Pooh Bear in London zu sehen.
    Zusammen mit Stretch und den Zwillingen saß er in einem billigen

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